
„Verantwortungsvolle Schließung des Flughafens“ – fordern 40 Initiativen aus Münster, Osnabrück und den Landkreisen
29.10.2020 Ein breites regionales Bündnis von fast 40 Initiativen fordert in einer gemeinsamen Erklärung, den Flughafen Münster-Osnabrück (FMO) zeitnah abzuwickeln. Der Flughafen ist ein finanzielles Fass ohne Boden – er hat schon vor der Corona-Krise nur Verluste gemacht und fordert nun bis zu 30 Mio. € von den beteiligten Kommunen, um über die nächsten Monate zu kommen. Vor allem aber ist der dortige, oftmals überflüssige Flugverkehr eine erhebliche Quelle von Treibhausgasen, die die drohende Klimakatastrophe beschleunigen.
„Seit Jahrzehnten sind diese Regionalflughäfen abhängig von staatlichen Beihilfen. Kaum einer dieser Flughäfen […] ist zwischen 2016 und 2018 ohne staatliche Beihilfen ausgekommen. Ein Grund liegt darin, dass als Folge der ruinösen Flughafenkonkurrenz keine kostendeckenden Entgelte verlangt werden. Ab 2024 sind solche Beihilfen EU-rechtlich untersagt.“ (aus: Regionalflughäfen – Ökonomisch und klimapolitisch unverantwortliche Subventionen, Forum Ökologisch-Soziale Marktwirtschaft (FÖS), Berlin August 2020 *)
Klimapolitisch untragbar
Wir befinden uns am Beginn des letzten Jahrzehnts, in dem eine Abmilderung der sich sichtbar zuspitzenden Klimakrise durch engagiertes und schnelles Handeln noch möglich ist. Ein wichtiger Faktor zur Reduktion der Emissionen ist die Verringerung des gesamten Flugverkehrs und die Streichung von Kurzstreckenflügen, die durch Bahnverkehr und Online-Konferenzen ersetzt werden können. Die Schließung des FMO leistet einen notwendigen Beitrag zur Reduktion der klimaschädlichen Flugbewegungen.
Wirtschaftlicher Wahnsinn
Der FMO ist mit über 40 Mio. € Schulden belastet und konnte in seiner Geschichte noch nie mit wirtschaftlichem Erfolg betrieben werden (z.B. 7 Mio. € Verlust in 2019) . Gerade in der Corona-Pandemie, in der die Eigentümer-Kommunen selbst mit wirtschaftlichen Belastungen zu kämpfen haben, wird der FMO zu einer zunehmenden finanziellen Belastung. Der Flughafen erwirtschaftet keine Gewinne und wird dies auch in Zukunft nicht tun. Die überregionale, verkehrliche Vernetzung wird zudem über andere Verkehrsträger sichergestellt. Der FMO ist überflüssig.
Zukunftsfähigen Wirtschaftsstandort gemeinsam aufbauen
Das Aktions-Bündnis schlägt vor, die Infrastruktur am FMO für eine andere Nutzung zu prüfen. Hier kann ein neuer Wirtschaftsstandort, z.B. ein Bioenergiepark nach dem Vorbild Saerbeck, aufgebaut werden, um die Region aufzuwerten. Die Beschäftigten sollen in diesen Prozess eingebunden werden, damit vor Ort und in der Region zukunftsfähige Arbeitsplätze geschaffen werden.
Ziel des Aktions-Bündnisses ist es, während der nächsten Wochen in Gesprächen mit den Verantwortlichen aus Politik und Wirtschaft für eine klimafreundliche, nachhaltige und zukunftsorientierte Nachnutzung des FMO zu werben.
Erstunterzeichner:
Aus Münster und Umgebung
ADFC Münsterland e.V.
BUND Kreisgruppe Münster
Eine-Welt-Forum Münster e.V.
Energiewendegruppe Münster
Extinction Rebellion Münster
Fridays for Future Münster
Klimainitiative Münster
VCD Münsterland
Verkehrswende e.V.
Parents for Future Münster
Psychologists for Future Münster
Scientists for Future Münster
Regionalgruppe Münsterland des BUND NRW
Umweltforum Münster e.V.
Kidical Mass Münster
Architects for Future Münster
BUNDjugend Münster
Greenpeace Münster
Fossil Free Münster
Vamos Münster
Initiative SofA – Sofortiger Atomausstieg Münster
Parents for Future Dülmen (Kreis Coesfeld)
Scientists for Future Kreis Coesfeld
AStA Universität Münster
Aus Osnabrück und Umgebung
Fridays for Future Osnabrück
Attac Osnabrück
Netzwerk Nachhaltige Mobilität – Region Osnabrück
NABU Osnabrück e.V.
Umweltforum Osnabrücker Land e.V.
BUND Kreisgruppe Osnabrück
Parents for Future Osnabrück
Extinction Rebellion Osnabrück
Verein „Verkehr für Menschen“
Saubere Energie für Bissendorf e.V.
Klimaschutz jetzt
Verkehrsclub Deutschland e.V. (VCD) KV Osnabrück
Tierrechtsinitiative Osnabrück
Kontakt für die Region Münster / Münsterland
Clemens Krause, E-Mail: krausec@protonmail.com
Jürgen Blümer, E-Mail: kontakt@energiewende-jetzt.org, Telefon: 0173-6775866
Kontakt für die Region Osnabrück
Stefan Wilker, E-Mail: stefan.wilker@gmx.de, Telefon: 0541-5061479
Klaus Schwietz, E-Mail: klaus.schwietz@gmx.de, Telefon: 0152-53806824
Link zur gemeinsamen Erklärung
29.10.2020 Seniorenbeirat der Stadt Osnabrück
-ehrenamtliche Vertretung der knapp 35000 SeniorenInnen-
i.A. Bernd Glüsenkamp
mail: berndgluesenkamp@gmail.com
Pressemitteilung zum Radverkehr in Osnabrück – aktuelle Diskussion
Der Seniorenbeirat der Stadt Osnabrück verfolgt mit sehr großem Interesse die langwierige Diskussion um die Neuorientierung des Radverkehrs. Täglich nutzen auch Tausende Seniorinnen und Senioren ihr Fahrrad oder Pedelec, um sich in Osnabrück fortzubewegen. Gerade in Corona-Zeiten wird so die Möglichkeit einer Ansteckung im öffentlichen Nahverkehr umgangen.
Mit großem Staunen und Erschrecken beobachtet der Seniorenbeirat, dass der Stadtrat nicht den Mut hat, endlich die Beschlüsse für eine menschengerechte Stadt zu fassen.
Die seit Jahrzehnten durch den massenhaften Autoverkehr verursachten Schäden an der Umwelt, vor allem an den Menschen in Osnabrück, machen mehr als deutlich, dass wir einen grundlegend neuen Ansatz in der städtischen Mobilitätspolitik gebrauchen.
Dabei muss das Fahrrad im Mittelpunkt stehen!
Das Fahrrad benötigt kaum Rohstoffe und deutlich weniger Verkehrsfläche als das der individuelle Autoverkehr. Das Fahrrad fördert durch aktive Bewegung erheblich die Gesundheit seiner Benutzer und schädigt andere weder durch Lärm noch durch lebensgefährliche Unfälle. Bei der Umsetzung einer Mobilitätswende, bei der das Fahrrad im Mittelpunkt steht, werden große Teile der bisherigen Straßen und Parkplätze für andere Nutzungen frei und bieten wieder ganz neue Möglichkeiten für die Stadtgestaltung.
50 Prozent aller heute in Deutschland mit dem Auto zurückgelegten Wege sind unter 5 Kilometer lang, sogar 70 Prozent unter 10 Kilometer. Dies sind ideale Entfernungen für das Fahrrad, insbesondere bei einer verstärkten Nutzung des Pedelecs.
Städte wie Amsterdam, Groningen und Kopenhagen beweisen, wie eine Mobilitätswende gelingen kann.
Der Seniorenbeirat Osnabrück fordert die Parteien des Stadtrates dringend auf, endlich Beschlüsse für eine fahrradfreundliche Infrastruktur zu schaffen! Vor den Kommunalwahlen im Jahr 2021!!
Bernd Glüsenkamp
Seniorenbeirat Osnabrück
29.10.2020
Am Samstag, dem 24.10. standen kleine und große Bienen, Hummeln, ein vom Aussterben bedrohter Kiebitz sowie Imkerinnen vor dem Weltladen in der Bierstraße Schlange, um ihre Listen abzugeben.
Bitte, bitte, kramt auch ihr eure Listen aus der Schublade vor und bringt sie zum Weltladen! Auch wenn sie noch nicht voll sind oder auch nur eine einzige Unterschrift darauf ist: bringt sie diese Woche weg – denn sonst werden sie nicht mehr für Oktober gezählt.

Schon am 11. November wird im niedersächsischen Landtag ein Gesetzentwurf zum gleichen Thema verhandelt. Die Politiker*innen dort sollen durch die Unterschriftenzahlen spüren, was wir als Stimmung beim Sammeln gemerkt haben: dass sie hier ein Thema verhandeln, das Jung und Alt in Niedersachsen massiv umtreibt.


Am 26.10. wurde früh dieses Banner am Hasetorwall aufgehängt. Dazu wurde uns dieses Bild und dieser Text zugeschickt:
Bekenner*innenschreiben
Wir sind müde und das nicht nur, weil wir heute früh ein Banner:
„Na, auch noch müde? Für eine Gesellschaft in der Alle ausschlafen können“
am Ring gedropt haben. Wir sind müde, weil das Leben in dieser Gesellschaft unnötig anstrengend ist. Wie die meisten Menschen müssen wir morgens früh raus, den ganzen Tag schuften und kommen abends völlig fertig nach Hause. Wir schuften auf der Arbeit, in der Schule, in der Uni, im Haushalt. Überall herrscht Druck. Leistungsdruck, Zeitdruck, Konkurrenzdruck. Warum eigentlich?
Systematische Imperative
Hartmut Rosa spricht in diesem Zusammenhang treffend von „systematischen Imperativen moderner kapitalistischer Gesellschaften.“ In einer Gesellschaft, die für ihren Erhalt permanent wachsen muss, ist eben wenig Platz für Muße, Freunde oder Familie. Auch bleibt kaum Zeit für politische Bildung und politisches Engagement. Wie soll Demokratie funktionieren, wenn alle nur noch müde sind?
Dabei müsste es doch gar nicht so sein, dass alle erschöpft und latent burn-out gefährdet sind. Die Produktivkraft ist in den letzten Jahrzehnten so fulminant gestiegen, dass es ein Leichtes wäre mit der Hälfte der Arbeitszeit alle Menschen zu versorgen. Aber weil Wachstum in diesem Gesellschaftssystem Selbstzweck ist, muss aus Geld mehr Geld werden. Und daher müssen immer mehr Dinge verkauft werden als im Jahr zuvor. Das schadet den Menschen und der Umwelt erst recht.
Merz-Revolution
„Wir müssen ein bisschen aufpassen, dass wir uns nicht alle daran gewöhnen, dass wir ohne Arbeit leben können.“ Friedrich Merz, der immer noch an den Neoliberalismus glaubt, bekam in Coronazeiten Angst, dass Menschen Gefallen am Innehalten bekommen könnten. Natürlich geht es nicht ohne Arbeit, aber mit deutlich weniger.
Man mag uns vorhalten, das sei unrealistisch. Und in der Tat, im Kapitalismus ist weniger arbeiten und das gute Leben mit Sicherheit unrealistisch. Im Kapitalismus bleiben nur Yoga, Joggen und Achtsamkeitsseminare, um den Alltagsstress wenigstens ein wenig aushaltbarer zu machen und sich für den nächsten Tag wieder leistungsfähig zu bekommen.
Wir halten es ebenfalls für unrealistisch, dass mit dem Kapitalismus die Klimakrise aufzuhalten und das gute Leben einzurichten ist. Daher müssen wir uns jetzt und heute als Gesellschaft zusammensetzen und endlich darüber diskutieren, wie ein besseres Wirtschafts- und Gesellschaftssystem aussehen kann. Lasst uns gemeinsam nachdenken, wie wir Solidarität, Umweltschutz, Wohlstand für alle und möglichst viel freie Zeit zu einer lebenswerten Zukunft für alle verbinden können.
Walter Benjamin gibt zumindest einen kleinen Hinweis für die Konstitution einer befreiten Gesellschaft. Die sei nämlich dann erreicht, wenn alle ausgeschlafen sind.
Auf bald,
Ein Verein Freier Menschen
per E-Mail am 26.10.20 erhalten

Die Fabi hat zur Zeit den Themenschwerpunkt „Nachhaltigkeit“. Hier ist der Link zum Themenschwerpunkt: https://www.kath-fabi-os.de/programm/nachhaltigkeit/kategorie/14
30.10.2020.

Liebe Klimafreunde!
Übermorgen ist Halloween, Grund sich zu Gruseln gibt es aber genug. In Südhessen marschieren gerade 8000 PolizistInnen auf, um einen der ältesten Mischwälder Europas für eine Autobahn zu roden. Der Dannenröder Wald verteidigt sich mit allen Mitteln, doch er braucht unsere Solidarität. Bundesweit finden morgen Demonstrationen und Aktionen von Friday For Future und anderen Organisationen statt. Der Danni ist aber nicht der einzige, der unsere Unterstützung braucht.
Am Dienstag soll in Osnabrück darüber entschieden werden, ob im nächsten Jahr weitere 30 Millionen Euro in den Flughafen Münster/Osnabrück fließen sollen. Dieser Flughafen ist nicht nur klimaschädlich, da er auf Kurzstreckenflüge baut, sondern gleichzeitig auch noch defizitär. Seit Jahren verschluckt er Millionen und wandelt sie um in klimaschädliches CO2.Wir haben eine bessere Idee, wo dieses Geld gebraucht werden könnte – und zwar im ÖPNV! Seit Monaten fordern die Beschäftigten des ÖPNV einen bundesweiten Tarifvertrag. Fridays For Future steht seit Beginn der Kampagne hinter ihnen und betont die Relevanz endlich Maßnahmen zu ergreifen, um die Arbeitsbedinungen im ÖPNV zu verbessern. Nun sieht es aber so auf, als wolle man die ArbeiterInnen übers Ohr hauen, indem man sie beim Tarifvertrag der Beschäftigen aus dem öffentlichen Dienst nicht mit einbezogen hat. Eine Bestrafung fürs Streiken?
Wir sind wütend! Und wir wehren uns. In den nächsten 3 Tagen wird es bundesweit zu Störaktionen kommen und in OSnabrück werden wir morgen am 30.10. demonstrieren gehen:
Freitag 30.10.:1. (Lauf-) demonstration mit begleitender Aktion: Katharinenkirche, 16:302. Critical Mass (Zombieride): Stadthalle (OsnabrückHalle), 19:00 Kommt gerne in einem Halloweenkostüm!
Solidarische Grüße und bis Morgen
Fridays For Future
Liebe Freundinnen und Freunde,
NoLager, Omas gegen Rechts, FFF, EXIL, Seebrücke, Antifaschistische Jugend, LiKOs, Black Community und andere rufen auf zu einer Demonstration für die Geflüchteten in den Lagern auf den Inseln im Mittelmeer und gegen das Verbot der Hilfe-Leistungen durch die griechische Regierung, für die Geflüchteten, die an den Grenzen in Südosteuropa festsitzen, für Seenotrettung und gegen die Ausfahr-Verbote der Rettungsschiffe.
– Evakuiert die Lager
– Sorgt dafür, dass so etwas gar nicht erst möglich gemacht wird!
Der von den Regierungen verkündete Rückgang der Ankunftszahlen Geflüchteter auf den Inseln beruht tatsächlich auf Abdrängung und Zurückschleppung auf der See. Wie NGOs berichten, sind allein im September mindestens 24 Boote in Seenot zurückdrängt worden, wogegen nur 3 auf Lesvos ankamen. Die schweizer NGO „One happy Family“ berichtet auch von Tränengas-Einsätzen gegen Obdachlose Familien auf Lesvos. „Genug ist Genug!Gemeinsam mit mehr als 200 Organisationen fordern wir die europäischen Staats- und Regierungschefs zum Handeln auf.Der Brand in Moria und die Behandlung der Menschen seither verdeutlichen erneut die vielen Versäumnisse der europäischen Migrationspolitik. Es zeigt, dass die Menschenrechte nicht mehr für alle gelten und dass nicht jedes Menschenleben für die Politiker Europas von Bedeutung ist.Gleichzeitig erleben wir eine zunehmende Solidarität innerhalb Europas. Viele Menschen protestieren seit dem Brand in ganz Europa wieder für Veränderungen und fordern Taten, jetzt! Wir müssen uns zusammenschließen, um dies zu erreichen!“A migration policy 2.0 is needed, no Moria 2.0
Die reiche EU und die griechische Regierung überlässt offensichtlich die gesamte Hilfeleistung für die Menschen aus dem verbrannten Camp Moria dem UNHCR:„Auf Ersuchen der griechischen Behörden liefert UNHCR Kies, um das Risiko von Überschwemmungen in Zelten und Gemeinschaftsbereichen zu verringern. Da das Wetter immer kälter und feuchter wird, stellen wir Isoliersätze, Fußböden mit Paletten und Sperrholzplatten für Familienzelte zur Verfügung.Dabei handelt es sich jedoch nur um kurzfristige Maßnahmen, die nicht als angemessen oder ausreichend angesehen werden können, um den Winter zu überstehen. Wir haben den Behörden gegenüber betont, dass große Anstrengungen erforderlich sind, unter anderem um umgehend für eine ordnungsgemäße Entwässerung des gesamten Geländes zu sorgen und bessere Unterkünfte für die am stärksten gefährdeten Menschen und ihre Familien zu schaffen. Gleichzeitig fordern wir weiterhin mehr Transporte auf das Festland in geeignete Unterkünfte.
Angesichts der einsetzenden Regenfälle und des rauen Wetters drängt UNHCR auf sofortige Maßnahmen auf allen griechischen Inseln der Ägäis. Auf Samos, wo nach wie vor fast 4.500 Menschen unter unzulänglichen und überfüllten Bedingungen leben, schlafen die meisten in Sommerzelten oder behelfsmäßigen Unterkünften in den Wäldern, außerhalb des Aufnahmezentrums, das nur 650 Personen aufnehmen kann. Das Leiden dieser Menschen kann durch Maßnahmen gegen die Kälte und mehr Transfers in angemessene Unterkünfte verringert werden.“Moria: UNHCR warnt vor weiterer Not durch nahenden Winter – UNHCR DACH 9.10.2020.
Auch Osnabrück und Kommunen in der Region haben sich zum „Sicheren Hafen“ erkärt und sind bereit, weitere Geflüchtete aufzunehmen.Wir dürfen die Bundesregierung und die Regierungen der EU nicht aus ihrer Verantwortung für die Menschen in Not entlassen!
Hallo,
heute (10.10.2020) haben wir eine Criticall Mass / Fahrradtour in Solidarität mit den Aktivisti im Dannenröder Wald und mit den BusfahrerInnen in ganz Deutschland veranstaltet. Dabei kam es zu einer kurzzeitigen Blockadeaktion im Voxtruper Kreisel. Anbei ein Text und ein paar Fotos.

Am Samstag 10.10. wird es um 14.00Uhr im Schlossgarten ein Aktionstraining von Critical Mass für alle Interessierten geben. Da wird die Vorhergehensweise von einer CM erklärt mit einer Einführung und über dinge wie Führen, Corken, Regeln usw.
JedeR ist herzlich willkommen es soll als Info für alle Interessenten dienen auch mit dem Ziel die FFF Menschen für eigenen Aktionen zu schulen.Um 15.00 Uhr soll das gelernte dann umgesetzt werden und wir starten eine CM. Das ganze wird dann aber KEINE Demo dh ohne Polizei und bloß eine Fahrradtour (dh es werden keine Sprüche gerufen etc).Trotzdem findet es natürlich vor einem politischen Hintergrund statt. Letzte Woche haben wir uns mit dem Streik von ver.di für bessere Arbeitsbedingungen im ÖPNV engagiert.
Gleichzeitig wird und wurde der Danneröder Forst von der Polizei geräumt damit dieser für eine neue Autobahn (A 49) gerodet werden kann. Wir sozialisieren uns mit den UmweltaktivistInnen die sich dort verbarrikadiert haben und teilweise gewaltsam von der Polizei entfernt wurden. In ganz Deutschland kam es bereits zu Protestaktionen gegen die Rodung von dem Forst und auch wir wollen ein Zeichen setzen!
Kein weiterer Baum im Danni darf fallen, kein Cent darf mehr in den Bau von Autobahnen fließen und dann für die Löhne unserer Busfahrer*innen fehlen ❗️
Wir fordern von den Verkehrsminister*innen von Bund und Ländern:
1️⃣Die Rodungen des Dannenröder Waldes sofort zu stoppen, sowie den weiteren Bau der A 49 und anderer Fernstraßen auszusetzen.
2️⃣Die für den Fernstraßenneubau eingeplanten Mittel zur Verbesserung des öffentlichen Personennahverkehrs umzuwidmen.
3️⃣Entlastung und Anerkennung für die Klimaschützer*innen im ÖPNV.
Um uns vom Individualverkehr zu lösen muss der ÖPNV ausgebaut werden. Besonders sollen keine Jahrhundertealte Wälder (aka CO2 Speicher) für teure neue Autobahnen gerodet werden. Kein weiterer Baum im Danni darf fallen, kein Cent darf mehr in den Bau von Autobahnen fließen und dann für die Löhne unserer BusfahrerInnen fehlen! #dannibleibt #supportyourlocalöpnv
Also findet diese CM unter dem Aspekt der Forderungen nach einer klimafreundlichen Verkehrswende und dem Erhalt des Danneröder Forsts statt! Kommt zahlreich.
Noch bis zum 16.10.2020 wird am Adolf-Reichwein-Platz (Grüner Jäger, Henne & Co.) eine Tafel hängen, auf der ihr eure Träume von einer gemeinschaftlichen Welt teilen und mit euren Mitmenschen ins Gespräch kommen könnt!
Das Zukunftskunstprojekt wurde von vier unabhängigen Personen mit sozial-ökologischer Zukunftsvision geplant. Wir glauben, dass je mehr Menschen einen Traum kennen und sich diesen vorstellen können, desto mehr Kraft bekommt er wahr zu werden.
Begleitet wird das Projekt außerdem über Instagram unter zukunftskunstosna.
Langfristig wollen wir weitere Projekte zur gesellschaftlichen Transformation in Osnabrück umsetzen, darum freuen wir uns über Anregungen, Kommentare und motivierte Mitmenschen. Kontaktieren kann man uns über Instagram oder zukunftskunst@icloud.com.
Liebe Freund*innen,
die Situation auf den griechischen Inseln scheint sich nach dem Feuer im
Camp Moria noch weiter zu verschlechtern. Die Geflüchteten werden in ein
neues Camp Moria 2 gesperrt, welches noch weniger Sanitäranlagen, noch
weniger Platz, noch weniger Freiheiten noch mehr Leid hervorbringt, als
es vorher schon gab. Und die Lage auf den anderen griechischen Inseln
ist nicht minder schlimm; auch dort hat es im Camp gebrannt.
Während in ganz Europa hunderte einzelne Kommunen bereit sind dem
unsäglichen Dublin-Asylsystem eine Absage zu erteilen, auf eigene Faust
Geflüchtete bei sich aufzumehmen und Solidarität zu zeigen, fällt der
europäischen Union ihren eigenen „Werten“ in den Rücken und bildet
faktisch eine rassistische Abschiebeunion. Horst Seehofer verbietet
einzelnen Ländern und Kommunen gar die selbstständige Aufnahme von
Geflüchteten.

Auch Osnabrück ist ein sogenannter „Sicherer Hafen“ und bereit weitere
Geflüchtete aufzunehmen. Wir wollen das mit euch gemeinsam auf die
Straße bringen und bekräftigen: #WirHabenPlatz! Holt endlich die
Menschen aus den Elendslagern auf den griechischen Inseln, in Calais und
sonstwo! Sorgt dafür, dass so etwas gar nicht erst möglich gemacht wird!
#EvictTheCamps #NoLager
Am 17.10. planen wir daher eine große Demonstration in Osnabrück. Wir
wollen unsere Solidarität gegenüber allen Geflüchteten zum Ausdruck
bringen und unsere Wut der europäischen Politik entgegenschleudern.
Da wir so viele Menschen wie möglich auf die Straße bringen wollen,
wollen wir mit euch gemeinsam mobilisieren und kooperieren. Falls ihr
euch das vorstellen könnt, werden wir euch weitere Infos und Materialien
zukommen lassen, sodass wir gemeinsam schauen können, wie wir diese Demo gestalten können.
Wenn ihr noch fragen habt, schreibt uns gerne. Wir freuen uns über euer
Feedback.
Solidarische Grüße,
NoLager Osnabrück nolager-os@riseup.net
🚲🚲 2. Oktober 2020 17:30 Uhr vor der Stadthalle
🚲 Fahrraddemo! 🚲
Diesen Freitag den 02.10. um 17:30 Uhr vor der Stadthalle
Für bessere Arbeitsbedingungen
im ÖPNV!
Bitte Mund-Nase-Schutz dabei haben.
Presseerklärung von FFF-Osnabrück
Pressemitteilung 02.10.2020
Solidarische Fahrraddemonstration mit den verdi-Streiks der BusfahrerInnen
Am Dienstag standen in ganz Deutschland ein Großteil der Busse und Bahnen still. Der Grund dafür war nicht Fahrgäste zu ärgern, sondern die störrischen Arbeitgeberverbände im ÖPNV. Die Forderung: Bessere Arbeitsbedingungen im ÖPNV. Bundesweit! Ein einheitlicher Tarifvertrag soll her um in Zukunft keine Tricks im Arbeitsrecht mehr zuzulassen und gerechte Bedingungen für jede/n BusfahrerIn zu schaffen. Doch die Arbeitgeber ließen am letzten Freitag die Gewerkschaft ver.di abblitzen. Anstatt erst einmal in Verhandlungen zu treten, wird der Weg des geringsten Widerstands genommen und nur über die Presse ein Gegenangriff gestartet. Folgerichtig wurden die Streiks vom Dienstag in vielen Medien diskreditiert.
Doch das lassen sich die Beschäftigen im ÖPNV nicht bieten. Neue Streiks sind bereits für die nächste Woche angekündigt. Fridays For Future, die mit anderen Organisationen wie z.B. Attac und dem BUND, die Streiks unterstützen, werden weiter hinter den Beschäftigten des ÖPNV stehen.
Deswegen ruft FFF Osnabrück morgen/ Freitag zu einer Soli Fahrraddemonstration auf. Die Kolonne aus vermutlich 70 bis 100 Teilnehmenden wird sich nach einer kurzen Kundgebung auf den Weg zum Busbahnhof an der Luisenstraße machen. Dort wird eine kurze Pause eingelegt und anschließend über den Wall zurückgefahren. Fridays For Future Osnabrück will mit dieser Demonstration den Zusammenhalt des sogenannten Umweltverbundes stärken, zu dem FußgängerInnen, der ÖPNV und FahrradfahrerInnen gehören. „Wir hoffen, dass sich der Umweltverbund zusammen für die Verbesserung seiner Bedingungen im Straßenverkehr ausspricht. Dazu gehören gerade vor allem die Arbeitsbedingungen im ÖPNV.“ So Jan Küter-Luks von FFF Osnabrück. Die Demonstration beginnt um 17:30 an der Stadthalle.