Vom 12. Mai. bis 10. Juni.
+++ VERANSTALTUNGSREIHE KLIMAGERECHTIGKEIT +++ Wo: SubstAnZ Osnabrück Klimagerechtigkeit ist für die meisten Menschen noch ein sehr vager Begriff und auch Formen des Zusammenlebens ohne strukturelle Zwänge, Gewalt und Diskriminierung scheinen in der jetzigen Gesellschaft weit entfernt zu sein. Gerade für uns junge Menschen ist es eine enorme psychische und emotionale Belastung, in den multiplen Krisen der Klimakatastrophe erwachsen zu werden. Abitur und Studium erscheinen bedeutungslos angesichts der brennenden Wälder und millionenfach flüchtenden Menschen – und trotz jahrelanger Proteste durch junge Menschen und der Fridays-Streiks hat die Politik nicht reagiert. Was uns antreibt, ist die Utopie einer besseren Welt. Einer Welt der gelebten Solidariät und in der Mensch und Planet nicht mehr für wirtschaftliche Profite ausgebeutet werden. Dabei wurde angesichts des globalen Nord-Süd Gefälles der Begriff Klimagerechtigkeit geprägt. Doch im westlichen und reichen Deutschland aufzuwachsen bedeutet für die meisten jungen Menschen hier, nicht mit dem Elend in anderen Teilen der Welt konfrontiert zu sein. Es bedeutet, dass der Wunsch nach Veränderung vielleicht bei dem Besuch einer Demo endet, aber nicht in konkreteren Organisationsformen im Kampf gegen den Klimawandel. Für politische Veränderung zu kämpfen heißt neben einem Grundverständnis für die Krise nämlich auch, dass es eine Vision braucht. Diese Vision wird uns in der Schule nicht beigebracht. Wir wollen in einer Veranstaltungsreihe praktisch zeigen, diskutieren, fantasieren, und untersuchen, wie unsere Utopie aussehen kann und was wir tun können, um uns nicht alleine zu fühlen sondern mit vielen Menschen für eine lebenswerte Zukunft zu kämpfen.
Auftaktveranstaltung
Als Auftakt zu unserer Veranstaltungsreihe wollen wir den Dokumentarfilm FINITE: THE CLIMATE OF CHANGE gemeinsam im SubstAnZ anschauen. Der Dokumentarfilm von Rich Felgate zeigt deutsche und britische Aktivist*innen, die sich mit vollem Körpereinsatz gegen die Kohleindustrie stemmen. Regisseur Rich Felgate begleitet beide Resistance Camps und zeigt hautnah die ungeschönte Realität des Umwelt- und Klimaaktivismus: Hoffnungen und Träume, brutale Niederlagen – aber vor allem den beachtlichen Mut der Menschen und die Wichtigkeit von Solidarität und Beständigkeit.