1.6. um 13 Uhr Platz der deutschen Einheit (Theatervorplatz)
DIE DEMONSTRATIONSREIHE FÜR TIERRECHTE 2024:
Wie jedes Jahr wollen wir auch 2024 mit euch für die Schließung aller Schlachthäuser demonstrieren. Die große Demoreihe ist über den Sommer wieder in zahlreichen Städten geplant. Grenzenlose Gewalt gegen Tiere bei Zucht, Nutzung, Mast und Schlachtung, aber auch die Klimakrise, Lebensraumzerstörung und Artensterben, sowie nicht zuletzt das erhebliche Pandemie-Potenzial sind nur einige Gründe, um das Schlachten und den menschlichen Tier-Konsum endlich konsequent und dauerhaft zu beenden.
Bestätigte Acts in Osnabrück: Albino, Drums over knives, Carrots don’t cry
organisiert von ARIWA Bielefeld und der Tierrechtsinitiative Osnabrück
WEITERE INFOS ZUR DEMOREIHE: www.schlachthaeuser-schliessen.de
8.5.2024
Pro Stadtbus Osnabrück: Kombiticket auch bei anderen Veranstaltungen sehr gute Idee
Stadtwerke Osnabrück und OsnabrückHalle haben sich auf ein Kombiticket für Veranstaltungen geeinigt, soweit für diese Eintrittspreise erhoben werden. Damit ist eine kostenlose An- und Abreise mit dem Stadtbus zu Veranstaltungen möglich. Die Arbeitsgemeinschaft Pro Stadtbus Osnabrück begrüßt ausdrücklich jede Möglichkeit, den ÖPNV in der Stadt unkompliziert nutzen zu können und regt an, auch während weiterer Veranstaltungen Kombitickets einzuführen, dabei aber das Angebot nicht von Eintrittspreisen abhängig zu machen: Über etwa eine behutsame Anpassung der Standgebühren lassen sich Kombitickets zum Beispiel auch für die Zeit künftiger Maiwochen, der beiden Jahrmärkte, des Weihnachtsmarktes und während Bier- und Weinfesten anbieten.
Zu all diesen und weiteren Veranstaltungen braucht kein Besucher einen Kofferraum: Die Busnutzung würde die Innenstadt von vermeidbarem Autoverkehr entlasten. Gäste bekämen die Gelegenheit, den Osnabrücker ÖPNV zu günstigen Preisen auszuprobieren. Ein Kombiticket bei Veranstaltungen böte zudem den Vorteil, dass beim Feiern die Promillegrenze nicht im Auge behalten werden müsste. Gewinne aus dem dadurch zusätzlichen Getränkeverkauf dürften die Anpassung der Standgebühren ausgleichen.
Eine einfache Möglichkeit wäre, die Gültigkeit eines ab 9 Uhr gekauften oder entwerteten Einzelfahrscheins bis Betriebsschluss als Tageskarte im Stadtbusnetz anzuerkennen.“
Für die Arbeitsgemeinschaft Pro Stadtbus Osnabrück
Martina Wengerowski, Nils Gärtner, Martin Sturm, U. Teepe
Ein unterschätztes Potenzial für Klima, Artenvielfalt und Gesundheit
Vortrag und Diskussion mit Dr. Friederike Schmitz
Wann?: Dienstag, 14.05.2024, 18 Uhr
Wo?: Großer Saal, Kath. Familien-Bildungsstätte Osnabrück e. V., Große Rosenstraße 18, 49074 Osnabrück
Deutschland hat sein CO2-Budget für das 1,5-Grad-Ziel bereits aufgebraucht, wie der Sachverständigenrat für Umweltfragen kürzlich bekannt gab. Umso dringlicher ist es jetzt, die Emissionen rasch zu reduzieren und möglichst auch der Atmosphäre zu entziehen.
Das gegenwärtige Ernährungssystem trägt zu Klimakrise und Verlust der Artenvielfalt bei. Die Landwirtschaft leidet selbst immer stärker unter den Folgen. Dabei hätten wir die Möglichkeit, mit Landwirtschaft und unseren Ernährungsgewohnheiten Böden und Gewässer zu schützen und dabei Kohlenstoff zu binden.
Dieses Potential wird in Wissenschaft, Politik und Gesellschaft mehr und mehr erkannt. So sieht das im EU-Parlament abgestimmte Renaturierungsgesetz vor, 90% der geschädigten Ökosysteme bis 2050 wiederherzustellen. Vor Kurzem hat der “Bürgerrat Ernährung” neun Leitlinien für eine nachhaltigere Ernährungspolitik veröffentlicht und die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) hat ihre Richtlinien anhand von Kriterien zu Klima- und Umweltschutz angepasst. Die Bundesregierung hat ein „Chancenprogramm Höfe“ aufgesetzt, um tierhaltende Betriebe beim Umstieg auf die Produktion pflanzlicher Nahrungsmittel zu unterstützen.
Hier liegen große Chancen für eine klimafreundliche, zukunftsfähige Ernährungs- und Landwirtschaftspolitik. Es reicht nicht, wenn Einzelne bewusster konsumieren. Stattdessen braucht es eine umfassende, politisch organisierte Transformation der Landwirtschaft und des Ernährungssystems.
Wie kann eine solche Transformation gelingen, sodass gesunde Ernährung erleichtert und eine wertgeschätzte, nachhaltige Landwirtschaft, der Erhalt der Artenvielfalt und Klimaschutz möglich werden? Dr. Friederike Schmitz zeigt in ihrem Vortrag auf, wie durch sinnvolle politische Interventionen und zivilgesellschaftliches Engagement ein lebenswertes und klimagerechtes Ernährungssystem entstehen kann.
Kurzvorstellung der Referentin
Dr. Friederike Schmitz ist promovierte Philosophin, Referentin und Buchautorin (zuletzt: „Anders satt“). Sie arbeitet bei der Organisation Faba Konzepte, die sich für die Transformation des Ernährungssystems hin zu klimagerechter Landwirtschaft und pflanzenbasierter Ernährung einsetzt.
Die Veranstaltung wird organisiert durch die Initiative „Ernährungsrat Osnabrück – Stadt und Land“, Osnabrück Klimaneutral und die Tierrechtsinitiative.
Der Ernährungsrat Osnabrück – Stadt und Land
Der „Ernährungsrat Osnabrück – Stadt und Land“ ist eine Initiative, die sich für die Ernährungswende einsetzt, hin zu einem fairen und klimagerechten Ernährungssystem, einer gesunden und leckeren Ernährung und einer wertgeschätzten und umweltfreundlichen Landwirtschaft. Mit diesen Zielen will der Ernährungsrat die kommunale Ernährungspolitik mitgestalten. Mitwirkende kommen aus der Zivilgesellschaft, Privatwirtschaft und aus Bildungsinstitutionen.
Zurzeit wird die Initiative durch das Forschungsprojekt „Transformatives Landschaftsmanagement“ (T-LaMa) der Universität Osnabrück unterstützt, welches von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt gefördert wird.
Am 9. Juni ist Europawahl. Darüber möchten wir gerne mit Dir ins Gespräch kommen. Manche Menschen spielen mit dem Gedanken, die AfD zu wählen oder nicht zur Wahl zu gehen. Wir sagen: Jede Stimme für die AfD schadet, auch Ihnen. Diese Partei ist gefährlich.
Möchtest Du dich gemeinsam mit uns einsetzen, damit alle Menschen sicher und gut leben können? Wir laden Dich ein mitzumachen.
Deshalb: Bitte geht wählen – aber nicht die AfD!
Wir leben in unsicheren Zeiten.
In Krisen suchen viele Menschen nach Sicherheit. Sie wollen nicht übersehen werden, fürchten um ihr Einkommen. Geht es Dir ähnlich? Manche folgen dann aber der Hetze der AfD und wenden sich zum Beispiel gegen Geflüchtete. Andere meinen, sie geben „denen da oben“ einen Denkzettel, wenn sie AfD wählen.
Jede Stimme für die AfD schadet.
In diesem Flyer zeigen wir anhand von fünf Themen, wie gefährlich die AfD ist. Sie schadet auch denen, die sie wählen.
Zu jedem Thema beschreiben wir dann solidarische Alternativen. Wir wollen ein Osnabrück und Europa, in dem alle sicher leben können. Downloadlink: https://osnabrueck-alternativ.de/wp-content/uploads/2024/04/2024-04-17_OS-bunt-soli_Buendnis-Flyer_fin.pdf
Gemeinsam für HERZ statt HETZE!
WIR SUCHEN VERSTÄRKUNG
Du bist es leid, dass menschenfeindliche Parolen gegen Migrant*innen oder Erwerbslose immer mehr um sich greifen? Du willst gegen rechte Hetze und Angriffe auf die Demokratie aktiv werden? Du möchtest, dass die AfD bei den Europa-Wahlen ein schlechtes Ergebnis einfährt?
HERZ statt HETZTE – Du kannst etwas dafür tun!
Das Bündnis „Osnabrück- bunt und solidarisch“ startet eine Kampagne in Schinkel, Lüstringen, Atter, Eversburg, Dodesheide und Haste – alles Stadtteile, in denen die AfD bei den letzten Wahlen viele Stimmen bekommen hat.
Zusammen mit Menschen aus den Quartieren werden wir
- an Infoständen vor Supermärkten und auf belebten Plätzen über die Politik der AfD aufklären und mit den Stadtteilbewohnerinnen diskutieren,
- Flyer in Briefkästen werfen und Läden bitten, unsere Plakate aufzuhängen,
- Aktionen bei Stadtteilfesten und ähnlichen Gelegenheiten machen.
Für diese und andere Aktivitäten suchen wir Unterstützerinnen, die uns beim Flyern, Plakate verteilen oder an den Infoständen helfen.
Jede Mithilfe, egal ob groß oder klein, ist willkommen.
Wenn du mitmachen willst und weitere Informationen möchtest, wende dich an
info@osnabrueck-bunt-und-solidarisch.de. Oder triff uns am 1. Mai ab 10 Uhr im Rahmen der DGB-Kundgebung am Kollegienwall.
Im Rahmen der DGB-Maikundgebung ab 10h am Kollegienwall
Gemeinsam positionieren gegen Krieg und Faschismus, Hass und Hetze!
Von ganz Rechts wird die Menschenwürde verunglimpft. Dagegen begehren wir auf. Wir wollen Ausgrenzung, Armut und jeden Rassismus benennen und bekämpfen. Das demonstrieren wir.
Wir wollen Meinungsvielfalt. Das ist unsere Freiheit, die mit Respekt voreinander gezeigt wird. Wir definieren diese Freiheit – nicht Populisten!
Auch deswegen sind Nationalfahnen (nationalstaatliche Symbole) oder entsprechend nationalistisch orientierte Aussagen auf der Demo nicht erwünscht!
Direkt zur DGB Seite: https://osnabrueck-emsland.dgb.de/++co++e9e4b544-fc95-11ee-93cd-05b546bbcb97
DGB Osnabrück-Emsland
Was Faschismus den Menschen, der Menschheit antat, wird keinesfalls vergessen. Wer da relativiert, verdrängt, hat nichts gelernt. Für uns Gewerkschafter*innen steht fest: „Nie wieder!“
Deswegen erinnern wir uns und tragen bei, unsere Gegenwart und Zukunft mit den Errungenschaften des demokratischen Weges zu gestalten. Wir wollen eine bessere Zukunft für die Menschen!
Los, mitmachen!
01. Mai 2024: Demonstration „Nie wieder Krieg – Nie wieder Faschismus!“
Im Rahmen der DGB-Maikundgebung ab 10h am Kollegienwall
Gemeinsam positionieren gegen Krieg und Faschismus, Hass und Hetze!
Von ganz Rechts wird die Menschenwürde verunglimpft. Dagegen begehren wir auf. Wir wollen Ausgrenzung, Armut und jeden Rassismus benennen und bekämpfen. Das demonstrieren wir.
Wir wollen Meinungsvielfalt. Das ist unsere Freiheit, die mit Respekt voreinander gezeigt wird. Wir definieren diese Freiheit – nicht Populisten!
Auch deswegen sind Nationalfahnen (nationalstaatliche Symbole) oder entsprechend nationalistisch orientierte Aussagen auf der Demo nicht erwünscht!
08. Mai 2024: Die Befreiung vom Faschistischen Regime!
Ab 17h vorm Gewerkschaftshaus. Ein Anlass zum Feiern.
Wie feiern unsere Grundrechte, die Lehren aus dem Faschismus.
Wir nutzen unsere Freiheit, uns zu versammeln, Meinung kundzutun. Zu vielen Menschen wird das verwehrt. Wir wollen uns nicht abfinden. Denn unsere Freiheit ist die der anderen. Das lehrte die Geschichte. Keinem Menschen darf verwehrt sein, nach friedlichem Leben zu streben. Unabhängig vom Geburtsort oder Geschlecht. Das eint für die Zukunft, die miteinander gestaltbar ist.
10. Mai 2024: Brennende Bücher – vergessene Autorinnen!
Erinnern und fordern ab 17h in der Dodesheide
Als die Bücher brannten, die den Nazis verhasst waren, sind zuerst die vielen Autorinnen vergessen worden. Der Kampf gegen die NS- Ideologie der „Herrenmenschen“ dauert an. Die nach dem Faschismus postulierte Gleichberechtigung aller Menschen wird noch immer geführt und keine Frau schaffte es auf das Osnabrücker Mahnmal zu den Bücherverbrennungen.
Das wollen wir ändern. Zuerst symbolisch mit der Forderung, sich zu besinnen. Wir wollen ein gleichberechtigtes Erinnern.
Weitere Aktivitäten
8. Mai 2024: Straßenschild gedenkt der Antifaschistin Alwine Wellmann
19:30 Uhr am Kreisverkehr Vehrter Landstraße / Limberg
Die symbolisch freigegebene Alwine-Wellmann-Straße erinnert an eine Persönlichkeit, die von 1924 bis 1932 erste Osnabrücker Mandatsträgerin im Preußischen Landtag war. Die engagierte Gewerkschafterin und Sozialdemokratin war lebenslang Kämpferin für sozialen Fortschritt und trat stets couragiert den Nazis entgegen. Nach ihrer erzwungenen Flucht entzogen die Nazis ihr die Staatsbürgerschaft.
Zwischen 1950 und 1953 war Wellmann bei der örtlichen Bezirksregierung Vertrauensfrau für Menschen, die in der NS-Zeit aus politischen, rassistischen oder religiösen Gründen verfolgt worden waren. Zu Wellmanns Entsetzen wurde ihre Position 1953 ersatzlos abgeschafft von solchen Kräften, die sich allmählich wieder „im alten Geist“ in den Behörden ausbreiteten.
Heiko Schulze, Autor einer Biografie über Alwine Wellmann, wird ab 20:00 Uhr in den Räumen des Stadtsportbundes in der Alwine-Wellmann-Straße aus seinem Buch lesen. Unterstützt wird die Veranstaltung unter anderem von SPD-Ortsvereinen.
17. Mai 2024: Gegen das Vergessen!
17.00 Uhr am Mahnmal gegen Homophobie und für Zivilcourage Raiffeisen-Platz/Heinrich-Heine-Straße
Gedenkfeier für die queeren Opfer des Nationalsozialismus
Queere Menschen gehörten zu den zahlreichen Opfergruppen des Nationalsozialismus. Sie wurden verfolgt und vernichtet. In den nationalsozialistischen Konzentrationslagern waren tausende homosexuelle Menschen inhaftiert. Der Fokus aber lag auf homosexuellen Männern, deren Verfolgung gesetzlich legitimiert wurde.
Nach der Zerschlagung des Naziregimes hatte die Verfolgung kein Ende. Das in § 175 gegossene Unrecht bedrohte die gleichen Menschen weiter. Nicht mehr mit dem Tode, aber durchaus mit der Vernichtung ihrer sozialen und beruflichen Existenz. 1994 endete diese Hatz. Erst 2022 wurde erstmals der queeren NS-Opfer im Bundestag gedacht.
http://www.mahnmal-zivilcourage-os.de
Klima und Umwelt schützen – aber wie?
Am globalen Klimastreik am kommenden Freitag, den 19. April 2024, veranstalten wir ab 12.30 Uhr einen Klimamarkt auf dem Rathausplatz.
Verschiedenste Gruppen, Initiativen und Organisationen präsentieren sich und Ihre Arbeit zum Umwelt- und Klimaschutz.
Neben vielen Informationen und einigen Mitmachaktionen wird es ebenfalls ein Essensangebot des Foodsharing geben.
In einer anschließenden Demo ab 16 Uhr vom Rathausplatz werden wir für den schon lange überfälligen Klima- und Umweltschutz auf den Straßen Osnabrücks demonstrieren.
Das wichtigste noch einmal in Kürze:
19.April 2024
Rathausplatz
Klimamarkt: ab 12.30 Uhr
Demo: ab 16 Uhr
11. April 2024, 19 Uhr, Lagerhalle Spitzboden
Die Klimakatastrophe ist da. Stürme, Starkregen, Waldbrände, Dürren, Hitze – wir müssen dringend handeln, um klimaneutral zu werden. CO₂ ist Hauptverursacher der von Menschen verursachten Klimakrise. Deswegen hat der Staat 2021 in Deutschland einen Preis für den Verbrauch von CO₂ eingeführt. Menschen mit geringem Einkommen sind von den dadurch gestiegenen Preisen besonders stark belastet.
Studien zeigen: Je höher der Wohlstand, desto höher der CO₂-Verbrauch. Wohlhabende Menschen verursachen durch ihren Lebensstil deutlich mehr Treibhausgas als Menschen mit geringem Einkommen. Deshalb müssen wir den Klimaschutz sozial gerecht machen. Es geht nur gemeinsam.
Eine pragmatische Lösung ist das Klimageld. SPD, Grüne und FDP haben einen finanziellen Ausgleich im Koalitionsvertrag vereinbart: Eine Pro-Kopf-Auszahlung an die Bevölkerung. Dabei werden die Einnahmen aus der CO₂-Bepreisung wieder an die Menschen zurückgezahlt. Wer wenig CO₂ verursacht, hat so unterm Strich mehr im Geldbeutel. So geht Umverteilung. So geht sozial gerechter Klimaschutz.
Passiert ist bisher nichts, begründet mit ungeklärtem Auszahlungsweg.
Das ist sozialer Sprengstoff und Wasser auf die Mühlen der Rechten.
Wenn der Eindruck entsteht, dass sich Klimapolitik nur Wohlhabende leisten können, die sich PV-Anlagen, Wärmepumpen und E-Autos kaufen können, dann wird sie scheitern. Deswegen ist das Klimageld von entscheidender Bedeutung!
Informationsveranstaltung: 11. April 2024, 19 Uhr, Lagerhalle Spitzboden
Einleitung und Kurzinput “Warum das Klimageld uns so wichtig ist”,
von Lennard Bogs von Fridays for Future
Vortrag und Präsentation “Klimageld jetzt!” mit Karl-Martin Hentschel
(Mehr Demokratie e. V.-Bundesvorstand, Netzwerk Steuergerechtigkeit, Attac Bundes-AG Finanzmärkte, ehemaliger Sprecher der Landtags-Fraktion von Bündnis 90/Die Grünen Schleswig Holstein)
Anschließend Diskussion
- Welche verschiedenen Modelle für das Klimageld gibt es?
- Wir erklären, warum eine CO2-Bepreisung auch dann sinnvoll ist, wenn die Einnahmen vollständig an die Bürger*innen zurückgezahlt werden.
- Die Einnahmen der CO2-Bepreisung sind bereits verplant und fließen in den Klima- und Tranformationsfonds (KTF) zum Umbau der Wirtschaft. Wir sprechen über Alternativen.
- Wie hoch kann das Klimageld sein? Wir rechnen das einmal aus – mit lebensnahen Beispielen.
- Klimageld erhöht die Akzeptanz für ökologischen Umbau, reicht aber nicht. Mobilitätswende und Gebäudesanierung mit sozialer Absicherung gehören dazu. Dazu sollte ein Lastenausgleich zu Lasten großer Einkommen und Vermögen beitragen.
Damit das Klimageld kommt, braucht es Druck aus der Zivilgesellschaft
Deshalb haben sich Paritätischer, AWO, Diakonie, VdK, BUND, Umweltinstitut, Greenpeace, FfF, Ver.di, NaBu, VCD, Germanwatch, Naturschutzring, Klimaallianz, Verbraucherzentrale, Attac und andere zusammengetan und fordern noch für diese Legislaturperiode.
Die gesamten Einnahmen der CO2-Bepreisung sollen als Klimageld zurückgezahlt werden.
Veranstalter:
Kundgebung für Vielfalt, Demokratie und gegen Rechtsextremismus
Kundgebung
Donnerstag, 21. März 2024, 17 -18 Uhr, Theatervorplatz
Alle Kulturschaffenden in Osnabrück vereint der gemeinsame Auftrag, Toleranz, Freiheit und Gleichberechtigung zu leben. In ihren Veranstaltungen Projekten und setzen sie sich für Austausch, Dialog und Differenzierung ein. Dazu sind Publikum und die Besucher:innen täglich in zahlreiche Ausstellungen und Veranstaltungen eingeladen.
Steigende Zustimmung für extrem rechte Positionen und Parteien, zunehmender Rassismus und Antisemitismus, öffentliche Hetze und Diffamierung sowie wachsender Hass und aggressiver Populismus geht uns alle an! Demokratie ist längst nicht mehr selbstverständlich; sie muss jeden Tag aufs Neue gelebt und in einigen Fällen sogar aktiv verteidigt werden.
Die Kulturszene in Osnabrück muss und will Haltung zeigen und ruft zu einer gemeinsamen Kundgebung am 21. März von 17 bis 18 Uhr vor dem Theater am Domhof auf. Unter dem Slogan “Aus den Häusern auf die Straße – Für Vielfalt, Demokratie und gegen Rechtsextremismus!” soll deutlich gemacht werden, dass die lebendige Kulturlandschaft in Osnabrück ein stabiles Rückgrat der Demokratie bildet.
In den letzten Wochen sind landesweit Hunderttausende auf die Straßen gegangen, um sich für eine offene und demokratische Gesellschaft einzusetzen. Auslöser waren die Enthüllungen des Recherchenetzwerks Correctiv über Treffen rechtsextremer und faschistischer Gruppen, die Pläne für die massenhafte Abschiebung und Vertreibung von Menschen aus Deutschland schmiedeten. Demokratische Werte müssen gestärkt und Minderheiten in unserer Gesellschaft weiterhin geschützt werden. Der Tag der Kundgebung wurde bewusst auf den „Internationalen Tag zur Überwindung von rassistischen Diskriminierung“ und die Wochen gegen Rassismus in Osnabrück gelegt.
Mit ca. 50 Unterzeichnenden und zahlreichen Einzelkünstler*innen aus der Osnabrücker Kultur lädt die öffentlich Kundgebung alle ein, die die Aktion unterstützen und ihr ein Gesicht geben möchten.
Mit Unterzeichner des Aufrufs sind:
Theater Osnabrück
Museumsquartier Osnabrück
Kunsthalle Osnabrück
Büro für Friedenskultur
Lagerhalle e.V.
Young Urban Performances
Diözesanmuseum
FOKUS e.V.
Literaturbüro Westniedersachsen
Erstes unordentliches Zimmertheater
Erzähltheater Osnabrück
Exil e. V.
Die Erzählfinderei
OsnabrückHalle/mO.
Projektbüro Kultur
MIK Museum Industriekultur Osnabrück
Freunde der Kunsthalle Osnabrück
hörsaal events
Gedenkstätten Gestapokeller und Augustaschacht e.V.
Filmfest Osnabrück
Museum am Schölerberg
Bühne11
European Media Art Festival
Dreidimensional e.V.
Musiktheater LUPE
Piesberger Gesellschafthaus e.V.
Fachbereich Kultur der Stadt Osnabrück
Kreis Osnabrücker Komponisten e.V.
KAFF e.V.
Kunstraum hase29
Figurentheater Osnabrück
Haus der Jugend
Kulturwerk Bildende Kunst Osnabrück e.V.
MOBI
Musik- und Kunstschule der Stadt Osnabrück
Rosenhof Osnabrück
Todor Todorovic & Blues Company
Nadja Hekal / zaeda
CSD Osnabrück e.V.
Einzelkünstler:innen
Jürgen Dietrich aka HansFelix
Johannes Busdiecker
Monika Witte
Uwe Molkenthin
Evi Binzinger_Lengerich
Azim F. Becker
Vivian Blum
Annette Hanekamp
Annie Fischer
Sybille Hertel
Die Osnabrücker Friedensinitiative (OFRI) wird sich am 30. März mit einer Aktion an den diesjährigen bundesweiten Ostermärschen beteiligen, nachfolgend der Ablaufplan sowie im Anhang der Aufruf, der zum Unterschreiben ausgelegt und anschließend den hiesigen Bundestagsabgeordneten überreicht wird.
Ostermarsch Osnabrück 2024 (30.3.)
- 11 Uhr Aufbau vor dem Theater
- 11.30 Uhr Friedensgebet Marienkirche
- vor dem Theater:
- 11.55 Uhr Sirene + Give Peace a Chance
- 12 Uhr Begrüßung
Reden (a max. 5 Minuten)
- OFRI (Anne Stinner)
- Kirche (Gerrit Schulte)
- Antikriegslied (Achim Bigus)
- Ukraine (Tatiana Borenko)
- Israel/Palästina (Nazih Musharbash)
- Antikriegslied (Achim Bigus)
- Gewerkschafter (Harald Klausing).
- Antikriegslied (Achim Bigus, evtl. mit Raphael/Cello)
Ca. 12.45 Uhr Demo (Domhof-Nicolaiort-Jürgensort-Kamp-DielingerStr.-Krahnstr.-Rathaus)
Ca. 13.30 Uhr Abschlussrede OFRI + Verabschiedung durch Bm. Görtemöller zur Friedensradeltour zum Rathaus Wallenhorst (14.30 Uhr), wo Bm. Steinkamp Mayors for Peace beitritt.
Ostermarsch (30.3.24) – Aufruf der Ofri (Osnabrücker Friedensinitiative)
Ostermarsch-Aufruf Osnabrück 30.3.24
Die Waffen nieder! Friedensfähig statt kriegstüchtig werden!
Statt zu Diplomatie wird zu immer verheerenderen Waffen gegriffen bei der Lösung von Konflikten – mit Tötungen, Zerstörungen, Vertreibungen und Vergewaltigungen.
Dagegen fordern wir
1. Weltweit: Wiederaufnahme von Abrüstungsverhandlungen
2. Ukraine: Waffenstillstand; Verhandlungen über die derzeit von Russland besetzten Gebiete unter Hoheit der UN.
3. Israel/Palästina: Beendigung des Bombardements Israels in Gaza; Freilassung aller von der Hamas festgehaltenen Geiseln und der von Israel inhaftierten politischen Gefangenen; politische Selbstbestimmung für die Palästinenser*innen.
4. Europa: Stärkung der OSZE gemäß Gorbatschows Gemeinsamem Haus Europa von Lissabon bis Wladiwostok.
5. Deutschland: Keine Waffenexporte in Kriegsgebiete; Reduzierung der Militärausgaben unter 2% BIP zugunsten sozialer Sicherheit und Klimaschutz; Abzug der Atombomben aus Büchel und Beitritt Deutschlands zur Atomwaffenverbotsvertragskonferenz; keine Reaktivierung der Wehrpflicht; Beseitigung der Fluchtursachen statt Flüchtlingsvertreibung; Schutz für Kriegsdienstverweigerer aus Kriegsgebieten; Förderung der Konversion von Rüstungsarbeitsplätzen zugunsten von Überlebensprodukten für den globalen Süden.
6. Osnabrück: Wiederbelebung ziviler Kontakte mit Twer.
Vortragsreihe
Mit unserer Vortragsreihe „Klima und Biodiversität in der Krise: Wege in eine nachhaltige Zukunft“ wollen wir die wissenschaftlichen Erkenntnisse und sich daraus ergebende Handlungsmöglichkeiten zu einer nachhaltigen Lebensweise einer breiten Öffentlichkeit zugänglich machen. Sie richtet sich an alle interessierten Bürgerinnen und Bürger. Die Vorträge behandeln neben technischen Lösungsmöglichkeiten (z.B. zu erneuerbaren Energien) auch rechtliche, wirtschaftliche und soziale Aspekte, die für die politische Umsetzung und Schaffung struktureller Voraussetzungen für einen effektiven Klimaschutz wesentlich sind.
Die Vorträge finden in diesem Semester wieder am gewohnten Ort in Gebäude 1, Hörsaal E01 statt. Beginn ist um 19:00 Uhr, Einlass ab 18:30 Uhr.
Erstmals bieten wir in diesem Semester im Rahmen unserer Vortragsreihe zwei Exkursionen an, die abweichend vom eigentlichen Termin Samstags von 10 bis 13 Uhr stattfinden. Dazu werden wir noch Online-Anmeldungen erstellen, da die Zahl der Teilnehmenden leider begrenzt sein wird.
Für alle übrigen Veranstaltungen dagegen, werden wir wie gewohnt im Einvernehmen mit den Vortragenden die Vorträge aufzeichnen und hier ein paar Tage später als Videos zur Verfügung stellen. Für diejenigen, die nicht vor Ort sein können, bieten wir dann auch hier wieder einen Livestream an.
Programm Sommersemester 2024
- 17.04.: Verschärft die Klimakrise Konflikte um natürliche Ressourcen?
Prof. Dr. Ulrich Schneckener, Universität Osnabrück, FB Kultur- und Sozialwissenschaften, Center for the Study of Conflict & Peace - 04.05.: Entwicklung des Grünen Fingers Sandbachtal: Chancen und Herausforderungen, S4F Walk Samstag 10-13 Uhr
Prof. Dr. Kathrin Kiehl und Prof. Hubertus von Dressler, Hochschule Osnabrück, Fakultät Agrarwissenschaften und Landschaftsarchitektur - 15.05.: Klimaschutz durch nachhaltige Gewerbegebiete?
apl. Prof. Dr. Kim Philip Schumacher, Universität Osnabrück, Institut für Geographie - 29.05.: Wasserstoff – ein neuer Star am Horizont? (Online-Vortrag im Hörsaal)
Prof. Dr.-Ing. Carsten Fichter, Bremerhaven University of Applied Sciences, Professur für Windenergietechnik, Speichertechnik und Energiewirtschaft - 12.06.: Greening the University: Transformativen Wandel an der Universität und in der Region verbinden
Dr. Dr. Johannes Halbe, Universität Osnabrück, Institut für Umweltsystemforschung, Institut für Geographie und
Jutta Essl, Universität Osnabrück, Umweltkoordinatorin, Dezernat 6: Gebäudemanagement - 26.06.: Zusammenhänge zwischen Umweltkrise und Gesundheit
M.Sc. Astrid Sadlak, Leitung der Stabsstelle Nachhaltigkeit Niels-Stensen-Kliniken Osnabrück - 29.06.: Biodiversität in Osnabrück fördern: Blütenvielfalt schaffen, S4F Radtour Samstag 10-13 Uhr
Prof. Dr. Kathrin Kiehl und Dipl.-Ing.(FH) Daniel Jeschke, Hochschule Osnabrück, Fakultät Agrarwissenschaften und Landschaftsarchitektur
Am 8. März 2024 um 16:00 Uhr vorm DGB-Haus, August-Bebel-Platz.
Seit 2018 ruft das Bündnis Feministischer Streik Osnabrück zum Protest auf, um für die Gleichberechtigung aller Geschlechter zu kämpfen. Dabei sind wir nicht allein – weltweit fordern Frauen, Lesben, Inter-, Nonbinäre, Trans-, und Agender-Personen (FLINTA*) ihre Rechte ein.
Smash the Patriarchy!
Das Patriarchat hat viele Gesichter und die Gründe für Protest sind zahlreich: die Abwertung und Ausbeutung der gesellschaftlich wichtigen Sorge-Arbeit, die mehrheitlich von Frauen erledigt wird. Die Lohnlücke zwischen Männern und Frauen, welche immer noch um die 18% besteht, Weibliche Altersarmut, (mentale und körperliche) Überlastung, (sexualisierte) Gewalt und die Jahr für Jahr gleichbleibend schrecklich hohe Zahl an Femiziden. Unzureichende Geburtshilfe und Versorgung durch Hebammen. Sexistische Belästigung, Benachteiligung und Demütigung. Hass & Hetze auf FLINTA*-Personen. Mangelnde körperliche Selbstbestimmung. Der Kampf gegen sichere Schwangerschaftsabbrüche. Der Wegbruch von Safer Spaces und Freiräumen für FLINTA*-Gruppen. Der Faschismus hier im Land und der zunehmend erstarkende Antifeminismus…
Es reicht! Menschen jeden Alters, jeder sexuellen Orientierung, jeder Herkunft, ob Hausfrau, erwerbstätig,
Studium, in der Ausbildung oder Rentnerin, am 8. März 2024 möchten wir mit euch gemeinsam auf die Straße gehen und streiken – egal ob im Haushalt, auf der Arbeit oder im Privaten.
Denn wenn wir streiken, steht die Welt still!
Einen Tag nicht für das Mittagessen sorgen, einmal keine Überstunden machen, einmal die Kinder nicht zum Sportverein kutschieren, einmal sagen: „Heute werde ich mich gemeinsam mit anderen austauschen und organisieren!“
Kommt vor der Demo zu uns ins Streikcafé (12-15 Uhr im Haus der Jugend) und tauscht euch mit anderen Streikenden aus. Danach geht es gemeinsam zur Demo!
Für das gute Leben für alle!
Pressemitteilung: Bundesweiter Klimastreik #wirfahrenzusammen am 01.03.2024
„FridaysForFuture Osnabrück ruft am Freitag, den 01.03. zur Demonstration #wirfahrenzusmen in Osnabrück auf, während am gleichen Tag ver.di zusammen mit den Beschäftigten des TV-N durch einen Warnstreik die Metro-Linien und Nachtbusse lahmlegen wird. Die Kampagne #wirfahrenzusammen ist dabei ein bundesweites Bündnisprojekt der Gewerkschaft ver.di und der Klimagerechtigkeitsbewegung FridaysForFuture. Gemeinsam kämpfen wir für eine sozialgerechte Mobilitätswende mit fairen und attraktiven Arbeitsbedingungen für die Beschäftigten im ÖPNV.
Das 9-Euro-Ticket zeigte 2023, dass ein attraktives Angebot den ÖPNV weit über die Kapazitäten hinaus auslasten kann. Es offenbarte gravierende strukturelle Schwachstellen wie die Versorgungsdefizite mit einem ÖPNV-Angebot auf dem Land und die Lücken in der Finanzierung durch die Länder und den Bund. Lokal in Osnabrück beobachten wir, dass sowohl Buslinien zur Anbindung ganzer Stadtteile als auch die Löhne der Beschäftigten durch den kommunalpolitischen Sparkurs bei den Stadtwerken gestrichen und gekürzt wurden. Ferner müssen häufig Notfallpläne mit geringeren Taktungen oder kurzfristige, nicht kommunizierte Ausfälle hingenommen werden. Dies ist auf den akut herrschenden Personalmangel zurückzuführen, der durch Personalausfälle von teilweise mehr als 20 Prozent nochmals befeuert wird. Die Mobilitätswende muss jetzt ausreichend vom Bund und den Ländern finanziert werden, anstatt hunderte Millionen Euro in Autobahnprojekten in der Region zu versenken. Räume in der Stadt und im Landkreis müssen flächendeckend mit dem ÖPNV versorgt werden. Es dürfen keine weiteren Räume der Natur in Zeiten der eskalierenden Klimakrise mit Überflutungen und Dürren durch unnötige Straßeninfrastrukturprojekte zerstört und versiegelt werden.
Wir solidarisieren uns mit den Beschäftigten des ÖPNV und kämpfen an ihrer Seite für ihre dringend zu verbessernden Arbeitsbedingungen. Unterstütze auch Du es: Komme am 01.03. zu 13.30 Uhr zum Platz der deutschen Einheit (Theatervorplatz) und ziehe mit uns ab 14 Uhr in einem Demozug vorbei an den Stadtwerken zum Hauptbahnhof für eine Zwischenkundgebung und über den Neumarkt wieder zurück zum Theater.
Samstag, 24.02.2024, 15:00 Uhr, Hauptbahnhof Osnabrück
Was ist das SubstAnZ?
Seit 2009 steht das selbstverwaltete Zentrum SubstAnZ an der Frankenstraße in Osnabrück für gute Musik, emanzipatorische Politik und bietet jede Menge Freiraum für Bildung und kulturelle Aktivitäten. Seit den Anfängen ist das SubstAnZ ein fester Bestandteil der Kultur- und Bildungslandschaft der Stadt Osnabrück.
Hier treffen sich verschiedene politische und kulturelle Gruppen, Kampagnen und Bündnisse. Es werden Vorträge organisiert, Menschen treffen sich zur „Küche für alle“, besuchen zahlreiche Konzerte und haben gemeinsam eine gute Zeit. Mehrfach wurden wir dafür mit dem Applaus-Award ausgezeichnet, zuletzt im Oktober 2023 in der Kategorie „Beste kleine Spielstätten und Konzertreihen“ sowie mit dem Sonderpreis „Awareness“. Darüber hinaus ist das SubstAnZ freier Träger der Kinder- und Jugendhilfe und Kulturpartner bei KUKUK – Kultur für Alle im Raum Osnabrück.
Praktische Selbstverwaltung
Alles, was im SubstAnZ läuft, wird von den Nutzerinnen selbst organisiert und umgesetzt: Es gibt keinen Chefin, sondern immer mittwochs um 19:00 Uhr ein öffentliches Treffen aller Nutzerinnen und Interessent*innen, in dem alle Entscheidungen getroffen werden. Dabei sind natürlich neue Gesichter immer herzlich willkommen.
Wir wollen gemeinsam die gesellschaftlichen Verhältnisse reflektieren und versuchen dadurch Homophobie, Sexismus, Antisemitismus, Diskriminierung gegen Sintizze und Romnja, Rassismus und faschistischem Gedankengut keinen Platz zu bieten und dem entgegen zu wirken. Als Gegenmodell zu diesen autoritären Strukturen und Ideologien werden Selbstbestimmung und freie Vereinbarungen zwischen gleichberechtigten Personen praktisch erprobt.
Im September geht das Licht aus
Das SubstAnZ ist akut bedroht. Der Mietvertrag an der Frankenstraße läuft Ende August 2024 aus – dann sitzen wir auf der Straße. Unsere Suche nach einer neuen geeigneten Immobilie blieb bisher erfolglos.
Aus der Zeitung mussten wir erfahren, dass an unserem Standort eine „Neuansiedlung von Kultur“ geplant ist. Dafür wird das SubstAnZ als seit Jahren etabliertes kulturelles und unkommerzielles Projekt verdrängt, um Raum für Kommerz und Konsum zu schaffen. Eine Entwicklung, die nicht nur Osnabrück betrifft, sind es doch überall solche Projekte wie unseres, die um ihre Existenz fürchten und kämpfen müssen. Solidarische Grüße gehen raus an: Gasometer Münster, Paul-Gerhard-Haus Münster, AZ Gate Wuppertal und an die WABOS.
Verdrängung hat viele Gesichter
Die Verdrängung von selbstverwalteten Freiräumen findet dabei auf unterschiedliche Art und Weise statt. Nicht nur durch rechte Akteurinnen (wie z.B. die AfD Osnabrück, die fordert, das SubstAnZ aus dem Stadtbild „zu tilgen“), Kündigungen, Räumungen und Kriminalisierung sehen sich viele Projekte bedroht, allein schon der tägliche kapitalistische Normalzustand gefährdet deren Existenz. Nur allzu oft scheitern unkommerzielle Projekte an der Verfügbarkeit und Finanzierung von Räumlichkeiten und an überhöhten Mieten, die sich nur profitorientierte Betriebe noch leisten können. Ähnliches passiert auch auf der anderen Seite des Bahndamms, auf dem ehemaligen Güterbahnhof. Hier wird in den nächsten Jahren das sogenannte Lok-Viertel entstehen. Dabei wurden die Weichen von einigen wenigen Kapitaleignerinnen gestellt… keine Chance für unkommerzielle Projekte. So werden Menschen, die nicht zahlungskräftig sind, zunehmend aus dem öffentlichen Raum verdrängt.
Was hat die Stadt Osnabrück damit zu tun?
Für diese Entwicklung ist die Stadt Osnabrück mitverantwortlich, die bei der Stadtplanung und -entwicklung stets den Fokus auf optimale Bedingungen für gewerbliche Unternehmen legt. Aber die Stadt gehört allen Menschen und eine offene Stadtgesellschaft braucht politische und kulturelle Freiräume abseits von Profitinteressen, Konsumzwang und Bevormundung.
Wir sehen die Stadt daher in der Verantwortung, zivilgesellschaftliches Engagement, wie es u.a. im SubstAnZ täglich stattfindet, zu ermöglichen und zu fördern – ideell und finanziell, ohne Bedingungen oder Einflussnahme. Konkret fordern wir von der Stadt Osnabrück, insbesondere dem Rat und Entscheidungsträger*innen, uns bei der Suche zu unterstützen und sämtliche Liegenschaften der Stadt auf eine Tauglichkeit für unser Projekt zu überprüfen.
Osnabrück braucht SubstAnZ!
Auch in Osnabrück braucht es unkommerzielle Kultur und Räume, an denen öffentliches Leben abseits von Konsum stattfindet, an denen politisches Engagement jenseits von Parteien und Verbänden möglich ist, an denen Aussehen und Geldbeutel keine Rolle spielen, an denen basisdemokratische Prozesse erlernt und gelebt werden, an denen Menschen sich frei und ungezwungen entfalten und bewegen können. Besonders in diesen Zeiten des gesellschaftlichen Rechtsrucks und zunehmender Ausgrenzung ist dies wichtiger denn je.
Wir machen weiter – So oder so!
Der Ruf nach selbstverwalteten Räumen wird nicht verstummen – auch nicht nach dem Ende des Hauses an der Frankenstraße. Den Bedarf beweist die Nutzung des SubstAnZ jeden Tag aufs Neue. Menschen werden sich die Räume nehmen, die sie brauchen. Wir lösen uns nicht in Luft auf – verlasst euch drauf!
Nur öffentlicher Druck kann etwas bewirken. Freiräume werden uns nicht geschenkt, wir müssen sie erkämpfen. Darum brauchen wir euch und eure Solidarität. Geht mit uns am 24.02.2024 auf die Straße, seien wir gemeinsam laut und entschlossen. Zeigen wir der Stadtgesellschaft die Notwendigkeit des SubstAnZ mit all seinen Facetten!
Das SubstAnZ muss bleiben!
Wir lassen uns nicht verdrängen!
Für mehr Freiräume an allen Orten!
Selbstverwaltetes Zentrum SubstAnZ
Frankenstr. 25a, 49082 Osnabrück
Web: www.substanz-os.de
Email: kontakt@substanz-os.de
Instagram: @substanz.osnabrueck
Facebook: @substanzosnabrueck
„Aus der Geschichte lernen: Nie wieder Faschismus!“
Am 17.2. will die Osnabrücker AfD einen Parteitag abhalten. Viele zivilgesellschaftliche Strukturen, antifaschistisch gesinnte Aktivist*innen wollen mit Anwohner*innen aus dem Landwehrviertel protestieren. Gemeinsam wird dazu aufgerufen, mit den Nachbarn aus Atter zu zeigen, dass die politische Gesinnung der AfD auch dort nicht geduldet wird.
Samstag (17.02.) um 09 Uhr „Am Belfastpark“ (Wiese neben der KiTa).
Mit vielen Plakaten, lauten Stimmen und Trommeln wollen wir die bunte Vielfalt unserer Stadt zeigen!
Die Buslinie M2 bringt euch dorthin. Parkplätze sind knapp.
Verantwortlich: Deutschen Gewerkschaftsbund (DGB)
Region OS-EL-GB, August- Bebel- Platz 1, 49074 Osnabrück (Kontakt: osnabrueck@dgb.de)
Und dann noch dies: Schluss mit dem Verharmlosen oder Ignorieren!
Die niedersächsische AfD zeigt derzeit ihre Gesinnung überdeutlich und niemand kann mehr behaupten, davon nichts gewusst zu haben. Die werden an Hitlers Geburtstag tagen und dass an einem Ort mit großer Nähe zum KZ Bergen-Belsen. Das klingt wie eine Fortsetzung heimlicher Treffen, die Naziideologie zu verbreiten.
Migrantischer Widerstand – damals, heute, morgen!
Ausstellung im Gewerkschaftshaus
Vom 19. Februar bis 15. März wird die Ausstellung zu Protest und Selbstorganisation unserer Kolleg*innen und Mitstreiter*innen im Foyer des Osnabrücker Gewerkschaftshauses gezeigt.
Die von Gürsel Yildirim entwickelte Ausstellung wurde um einige regionale Aspekte ergänzt. Tafeln erzählen von den Kämpfen um Respekt und Achtung. Es ist eine Geschichte des Widerstandes gegen Ausgrenzung. So wird an die Zeiten der sogenannten „Gastarbeiter“ erinnert. Erst der Kampf um gleiche Rechte, dieses kollektive Aufbegehren, veränderte gesellschaftliche Sichtweisen. Aber auch die rassistischen Angriffe bis hin zu den schrecklichen Attentaten gegen Migrant*innen waren ein Anlass, sich zu organisieren. Ein Beispiel dazu ist die „Initiative 19. Februar“ in Hanau.
Der Auftakt zur Eröffnung der Ausstellung am 19.02. wird mit der Kundgebung zum 4. Jahrestag der Hanau-Morde beginnen. Diese Kundgebung findet an 17 Uhr am Hauptbahnhof statt. Ein Erinnern an die Opfer und die gemeinsame Forderung nach Aufklärung und Konsequenzen ist Teil dessen, wofür die Ausstellung steht. Im Anschluss, um 18 Uhr, wird im Gewerkschaftshaus die Ausstellung „Migrantischer Widerstand – damals, heute, morgen!“ eröffnet.
Zugänglich ist die Ausstellung täglich von 09 – 17 Uhr, freitags bis 13 Uhr und kostenfrei. Führungen können nach Anmeldung unter (olaf.cramm@dgb.de) ermöglicht werden. Eine begleitende Veranstaltungsreihe wird wöchentlich zu den aktuellen Themen von Teilhabe und der Zukunft in unserer Gesellschaft und Arbeitswelt stattfinden. Informationen dazu auch auf ‚osnabrueck-emsland.dgb.de‘. Getragen wird dieses Projekt von DGB Region OS und No Lager sowie von IMIS (Fachgebiet Migration und Gesellschaft) und unterstützt von der RLS
Link zum Flyer: https://osnabrueck-alternativ.de/wp-content/uploads/2024/02/DGB_AUSSTELLUNG-FLYER_RZ.pdf
Vor vier Jahren am 19.02.2020 ermordete der rassistische Attentäter Tobias Rathjen 9 Migrant*innen in Hanau, darunter Fatih Saracoglu, Ferhat Unvar, Hamza Kurtovic, Said Nesar Hashemi, Mercedes Kierpacz, Vili Viorel Paun, Kaloyan Velkov.
Noch immer müssen sich die Hinterbliebenen der Mordopfer um weitere Ermittlungen bemühen, weil es nicht im Interesse der zuständigen Behörden liegt, weitere Verfahren einzuleiten. Zudem mangelt es an systemischer und gewissenhafter Aufklärung über den rassistischen Attentat in Hanau.
Das Bündnis 19. Februar Osnabrück lädt im Zuge dieses tragischen Ereignisses zu einer Gedenkkundgebung am 19.02.2024 um 17 Uhr am Bahnhofsvorplatz Osnabrück ein. Gemeinsam wollen wir den Opfern gedenken und die Öffentlichkeit für die Auswirkungen rechter und rassistischer Ideologien sensibilisieren. Um das Erinnern sichtbar zu machen wird es außerdem aus dem gleichen Anlass eine Ausstellung zu dem Thema im DGB-Gewerkschaftshaus geben.
Im Anbetracht auf jüngste politische Ereignisse der letzten Wochen und Monate sollte uns allen klar geworden sein: so kann und darf es nicht weiter gehen. Deshalb fordern wir:
Erinnerung!
Gerechtigkeit!
Aufklärung!
Konsequenzen!
Weitere Details zum gedenken folgen noch.
Wieder einmal schmieden die Pläne. In der Sporthalle im Landwehrviertel (Quebecallee) zwischen 10 und 14 Uhr. Das wiederholt sich am 17.02. genauso.
Ab 09:30 Uhr werden Menschen an der Sporthalle sein.
Die Gelegenheit, vor Ort zu verweilen, bietet die Möglichkeit, weitere Aktivitäten zu besprechen und sich für den nächsten Parteitag am 17.02. zu verabreden. Schilder können dabei hilfreich sein, die eigene Meinung zu dieser Partei und ihren Absichten kundzutun.
Vielen Dank für die Weitergabe der Info.
MITTWOCH, 28.02.2024
18:00 UHR
HAUS DER JUGEND | GROßE GILDEWART 6-9 | OSNABRÜCK
– VORTRAG UND DISKUSSION –
Den Klimawandel einzugrenzen, ist die Menschheitsaufgabe unserer Zeit. Ein zentraler Baustein dafür ist eine innovative Verkehrspolitik, die ohne die Neuausrichtung regionaler Mobilitätskonzepte nicht erfolgreich sein kann.
Vor dieser Herausforderung steht auch Osnabrück. Viele Städte in Europa haben ihre Verkehrsinfrastruk-tur neu organisiert und damit Beispiele Guter Praxis vorgelegt. In diesem Zusammenhang beschäftigen wir uns mit der Frage, wie auch hier regionale Lösungen unter ökologischen und sozialen Aspekten aussehen können/müssen. Diskutieren Sie mit!
ZUM EINLADUNGSFLYER
ZUR ANMELDUNG
PROGRAMM
VORTRAG
Klimagerechte Stadt- und Mobilitätsentwicklung – was wir von europäischen Städten lernen können.
DIPL. GEOGR. MARTINA HERTEL
Deutsches Institut für Urbanistik, Berlin (difu)
DISKUSSION
Mobilität der Zukunft: Was kann Osnabrück von Europa lernen?
WERNER LINNENBRINK, Geschäftsführer PlanOS
FRANK OTTE, Stadtbaurat, Stadt Osnabrück
ANDREAS SCHACKERT, ver.di Bundesfachgruppenleiter Bus Bahn
PROF. DR. WOLFGANG SEYFERT, Hochschule Osnabrück
Moderation:
BENJAMIN SADLER, Diakonie Stiftung Salem
DIE VERANSTALTUNG WIRD DURCH GEFÜHRT IM RAHMEN DES PROJEKTES:
29. Januar 2024
Das ist schon etwas Besonderes – dem Vorstandsvorsitzenden der Organisation Sea Eye, Gorden Isler, wurde der Scheck über 65000 Euro übergeben. Initiiert durch die Seebrücke Osnabrück und unterstützt durch die Stadt Osnabrück, die alleine 20000 Euro dazu gegeben hat. Dazu haben viele andere Klein- und Großspender einen Beitrag geleistet und ebenfalls unterstützt. Insgesamt ist diese Zahl ein Statement der Osnabrücker Gesellschaft. Danke!
Link zum Beitrag auf der Webseite der Stadt Osnabrück.
Ebenfalls lesenswert, der Redebeitrag von Wolfgang Beckermann, erster Stadtrat der Stadt Osnabrück.
Stadt Osnabrück unterzeichnet neue Erklärung der Internationalen Allianz der Sicheren Häfen
Die Stadt hat im November 2023 die aktuelle Erklärung der Internationalen Allianz der Sicheren Häfen (IASH) für eine humanitäre Asylpolitik unterschrieben. Darin fordert die IASH ein Europa ohne illegale Pushbacks; ein Europa, das das Leben jedes Menschen schützt, der zur Flucht gezwungen ist und ein Europa, das die Rechte von Asylsuchenden, Geflüchteten und Migrant*innen in vollem Umfang achtet.
Die Kommunen als Schlüsselakteure bei der Realisierung einer erfolgreiche Verteilung und Integration sollten danach die Möglichkeit bekommen, sich an der Migrations- und Fluchtpolitik zu beteiligen. Die Europäische Union sollte direkte finanzielle Unterstützung für Kommunen bereitstellen, die Geflüchtete aufnehmen und integrieren. Und sie sollte eine Einwanderungspolitik anstreben, die auf geregelten Asylverfahren und wirksamen Integrationsmaßnahmen fußt.
Melle setzt ein Zeichen gegen Rechtsextremismus:
Wir laden zur Kundgebung „Bunt statt braun“ auf den Rathausplatz
Sonntag, 28.01.2024, 12 bis ca. 13 Uhr, Markt, Melle-Mitte
Initiator ist Jan Meyer, Melle for Future organisiert das mit und wir hoffen, dass wir eine breite bürgerschaftliche Bewegung für Melle zusammenbekommen!
Dabei könnt Ihr uns mithelfen:
- Bitte kommt am Sonntag, bringt noch Freunde mit und erzählt in Euren Kontexten – ob Schule, Firma oder Sportverein – von der Kundgebung. Digitale Werbemittel und ein Plakat zum selbst Ausdrucken findet Ihr hier:
https://linktr.ee/buntstattbraun.melle - Wir bilden gerade ein breites Bündnis für ein buntes, tolerantes Melle – wir veröffentlichen das fortlaufend mit Logos auf https://www.facebook.com/profile.php?id=61555748370711 Möchtet Ihr noch die Meller Kundgebung unterstützen? Schickt uns gerne euer Logo an die E-Mail Adresse: buntstattbraun.melle@gmail.com
Wir freuen uns auf Sie und hoffentlich ganz viele Meller Bürgerinnen und Bürger am Sonntag!
Osnabrück bekennt Farbe – für Demokratie, gegen Faschismus
Kundgebung am Samstag, 27. Januar 2024, 10.30-13.00 Uhr Schlossgarten
Osnabrück bekennt Farbe – für Demokratie, gegen Faschismus
Kundgebung am Samstag, 27. Januar 2024, 10.30-13.00 Uhr Schlossgarten
W ir in der Friedensstadt Osnabrück sind in besonderer Weise dem Westfälischen Frieden verpflichtet. Die ganze Osnabrücker Zivilgesellschaft ist aufgerufen, an einem toleranten, offenen, inklusiven Zusammenleben mitzuwirken. Dazu gehört auch, einer diskriminierenden, menschenfeindlichen Politik entschieden entgegenzutreten und Gewalt durch Dialog zu ersetzen.
Wir treten ein für
… unsere Demokratie, Menschenrechte, Recht auf Asyl und Teilhabe, Rechtstaatlichkeit und ein gutes Leben für alle.
… die Gestaltung eines toleranten, offenen und inklusiven Zusammenlebens.
… für eine Gesellschaft der Auseinandersetzung auf Augenhöhe – ohne rechtes Gedankengut und Ausschluss von Mitgliedern unserer Gesellschaft.
… eine Gesellschaft der Solidarität und Vielfalt, in der die Würde jedes Menschen gewahrt wird und menschliche Unterschiede willkommen sind bei der gemeinsamen Gestaltung des gesellschaftlichen Friedens.
Wir wenden uns gegen
… Rassismus, Antisemitismus, Fremdenfeindlichkeit und Deportationspläne von AFD und Werteunion.
… Gewalt und Ausgrenzung gegenüber Menschen, die für eine Gesellschaft der Vielfalt stehen und eine Politik, die Menschen aufgrund bestimmter Merkmale entmenschlicht oder ihnen Menschenrechte abspricht.
… gegen diejenigen, die unsere Demokratie von innen zerstören wollen. Rechtsextremismus und Rassismus führen in den Faschismus. Sie sind keine Meinung, sondern ein Verbrechen.
Wir erinnern uns:
Dieser Hass entspringt einer rechtsextremistischen Ideologie, die vor 80 Jahren in grauenhaftester Weise Deutschland und die Welt in ein beispielloses historisches Verbrechen geführt hat. Wir aus der Friedensstadt Osnabrück stehen daher auf gegen alle rassistischen Äußerungen, die Rechtsextreme gezielt normalisieren und in Gesprächsrunden wieder salonfähig machen wollen. Gemeinsam werden wir sichtbar und treten dieser faschistischen, menschenfeindlichen und diskriminierenden Politik entschieden entgegen. Wir sind viele und gemeinsam sind wir stark!
Wir rufen deshalb auf
zur Teilnahme an der Kundgebung „Osnabrück bekennt Farbe – für Demokratie, gegen Faschismus“ am Samstag, 27. Januar 2024, 10.30-13.00 Uhr im Schlossgarten.
Während dieser Kundgebung werden Kirchenglocken läuten um 11:30 für eine Schweigeminute am Tag zum Gedenken an die Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz vor 79 Jahren.
Wir möchten außerdem auf weitere Aktionen am 27. Januar hinweisen:
- Demonstration vom Bündnis „Den Rechten die Räume nehmen“ durch die Innenstadt, Treffpunkt 16.00 Uhr auf dem Marktplatz.
- Im VfL-Stadion an der Bremer Brücke wird vor dem Anpfiff um 13:00 Uhr, ebenfalls im Rahmen der „Nie-wieder“ Kampagne, in deutschen Fußballstadien würdevoll an die Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz vor 79 Jahren erinnert.
Unterstützende Institutionen:
- Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen Osnabrück
- attac Osnabrück
- AWO-Kreisverband für die Region Osnabrück e. V.
- Bündnis 90/Grüne
- Caritas
- CDU Osnabrück
- DGB
- Diakonie
- Diakonie Osnabrück Stadt und Land (DIOS)
- Die Linke
- DPG Deutsch – Palästinensische Gesellschaft Regionalgruppe Osnabrück
- Ehrhard Mielenhausen
- Evangelisch-lutherische Landeskirche Hannovers – Sprengel Osnabrück
- Evangelisch-lutherischer Kirchenkreis Osnabrück
- Exil e. V.
- FDP Osnabrück
- Felix Nussbaum Gesellschaft
- Franz Josef Hillebrandt
- Friedensort Osnabrück/FO:OS
- Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit Osnabrück
- Hans-Wolf Sievert
- HHO
- Hochschule Osnabrück
- IG Metall
- IG Metall Osnabrück
- Initiative Hasewind
- Joshua Hofert
- Jusos
- Katholische Stadtdekanat Osnabrück
- Kirchen
- Lagerhalle
- Omas gegen Rechts
- Osnabrücker Rundschau
- Pax Christi
- Runder Tisch der Religionen
- Seebrücke
- Sozialfonds Osnabrücker Studierende SOS
- SPD Osnabrück
- Stadtsportbund Osnabrück e. V.
- terre des hommes Deutschland e. V.
- Ukrainische Gemeinde
- Verdi
- Verein für Baukultur
- VfL Osnabrück
- VfL-Bündnis „Tradition lebt von Erinnerung“
- VOLT Osnabrück
Wir Alle zusammen gegen den Faschismus!
27.01.2024, 16 Uhr, Theatervorplatz Osnabrück
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Für einen konsequenten Antifaschismus
Nicht erst seit der Veröffentlichung der Recherche von correctiv.org und dem so bekannt gewordenen Treffen der extremen Rechten ist der Rechtsruck in diesem Land spür- und wahrnehmbar.
Im vergangenen Herbst versuchte die AfD die Menschen Osnabrücks wiederholt mit ihren Infotischen zu erreichen – ihr reaktionäres und menschenfeindliches Weltbild sollte unter die Leute gebracht werden. Ausgerichtet und getragen wurden diese Infotische von Personen, welche die Ideen, die bei dem angesprochenen Treffen in Brandenburg besprochen wurden, augenscheinlich teilen. Die AfD Stadt Osnabrück veranstaltete neben ihren Infotischen mehrfach auch Stammtische wie auch Informations- und Vernetzungsabende im Restaurant Pontospark. Dort konnte sich ungestört ausgetauscht und vernetzt werden. Dass ebendiese Menschen – ob in Osnabrück, bei dem „Geheimtreffen“ oder sonst wo – nicht nur menschenverachtendes, faschistisches Gedankengut haben, dies aussprechen und ernsthafte Pläne haben, Menschen mit Zuwanderungsgeschichte, jene, welche in ihren Augen nicht „biodeutsch“ genug aussehen, wegzusperren und zu deportieren, überrascht uns nicht. Auch Geflüchtete, politische Gegner*innen, Linke und Humanist*innen wären hiervon betroffen. Die sich nun in mehreren Städten zeigende Empörung begrüßen wir natürlich ausdrücklich. Doch wir möchten an dieser Stelle bewusst betonen, dass die Verschärfungen des Asylrechts, das „konsequente Abschieben“ von dem Bundeskanzler Olaf Scholz sprach und der Sozialabbau nicht von der AfD oder der Identitären Bewegung verabschiedet und durchgesetzt wurden, sondern von den politischen Parteien und Entscheidungsträgern, die sich über das „Geheimtreffen“ ebenfalls echauffieren. Auch sie sind mit ihrem Sprech, und ihrer Politik, welche immer weiter entsolidarisiert, die Menschen gegeneinander ausspielt und nicht zuletzt damit auch den Rechten und extremen Rechten Zulauf befördert, klar zu kritisieren.
Dem Rechtsruck in der Gesellschaft und auch in der Politik stellen wir uns als antifaschistische Mitmachkampagne „Den Rechten die Räume nehmen“ weiterhin entschieden entgegen. Seit über einem halben Jahr nun kämpfen wir gegen die Normalisierung der AfD, rechter und rechtsextremer Positionen und machen den Faschisten dort die Räume streitig, wo sie auftauchen. Wir haben gegen die Infostände der AfD protestiert, die Verbreitung ihres Materials und den Austausch mit den wenigen interessierten Bürger*innen empfindlich gestört. Ihren letzten angekündigten Infotisch sagten sie infolgedessen ab. Wir haben ihre Treffen im Pontospark publik gemacht und Druck ausgeübt, so dass sie die ihnen dort zur Verfügung gestellten Räumlichkeiten kurzzeitig verloren.
Wir bleiben für rechte und extrem rechte Akteure in und um Osnabrück unbequem und wollen mit einer kraftvollen, lauten Demo ein Zeichen unserer Entschlossenheit gegen den Rechtsruck setzen. Lasst uns deshalb am 27. Januar im Bewusstsein des Jahrestages der Befreiung des Vernichtungslagers Auschwitz durch die Rote Armee und im Gedenken an die Opfer der Shoa auf die Straße gehen.
Zeigen wir uns solidarisch mit den Betroffenen von rechter Ideologie und Gewalt. Zeigen wir den Rechten, dass wir wissen wer sie sind, wissen was sie vorhaben, wissen wo sie sich treffen und lassen wir sie wissen, dass wir ihnen jeden Raum nehmen werden, den sie versuchen für sich zu beanspruchen!
Kein Fußbreit den Faschisten – ¡No pasarán!
Die antifaschistische Mitmach-Kampagne „Den Rechten die Räume nehmen“
20.1.2024
Vor einigen Wochen beschloss der Stadtrat Osnabrück schmerzhafte Kürzungen im Stadtbusnetz. Es dauerte etwas bis sich schließlich die Initiative „pro Stadtbus“ gründete. Aber sie ist da und kämpft nun umso energischer für einen guten ÖPNV in unserer Region Osnabrück. In den vergangenen Wochen erarbeiteten die Menschen hinter der Stadtbus-Initiative eine Petition und eine PM, die in den kommenden Tag in der NOZ erscheinen soll. In der Initiative haben sich Fahrgastbeiräte, Fahrradaktivist*innen, Vertreter*innen von Interessengruppen des ÖPNV und betroffene Bürger*innen in Hörne, Atter und Schinkel/Dodesheide/Sonnenhügel zusammengefunden.
Die Initiative freut sich über und bedankt sich für die Unterstützung beim Unterzeichnen und Verbreiten der Petition.
Mehr Hintergründe und Informationen sind in der Begründung der Petition hinterlegt.
Wieder ist ein tragisches Jahr für Menschen auf der Flucht zu Ende gegangen.
Die Todeszahlen weltweit sind erschreckend; im Mittelmeer verloren 3.700 Menschen ihr Leben oder werden vermisst.
Die Seebrücke Osnabrück wollte diesem Drama nicht tatenlos zusehen und hatte im Mai 2023 die Spendenaktion „Osnabrück rettet“ gestartet.
Der Rat der Stadt hatte die Verdoppelung der Spenden bis zu einer Summe von 20.000 Euro beschlossen.
Das Ziel der Aktion war es, eine Woche einer Rettungsmission der Sea-Eye 4 finanzieren zu können.
Durch viele Einzelspenden und Unterstützung von Kirchen, VfL und anderen Organisationen und Gruppen
sowie die städtischen Mittel konnten mehr als 65.000 Euro gesammelt werden.
Zusammen mit dem Ersten Stadtrat Wolfgang Beckermann werden wir diese Spende an Gorden Isler, Vorstandsvorsitzender von Sea-Eye überreichen.
Vertreter*innen der unterstützenden Parteien und zivilgesellschaftlichen Vereine und Organisationen sowie die Schirmherr*innen werden anwesend sein.
Wir würden uns sehr freuen, Sie begrüßen zu können und beim anschließenden Umtrunk mit Ihnen ins Gespräch zu kommen.
SEEBRÜCKE Osnabrück
i.A. Michael Bünte
18:15 – 19:45
9. Januar 2024
Veranstaltungsankündigung: Di 9.1., 18 Uhr, Uni OS, Seenotrettung
Herzliche Einladung – gerne weiterleiten: Di, 9.1., 18:15-19:45 Uhr, Universität Osnabrück, Gebäude 15, Raum E16
Isabelle Pooth (Crew-Mitglied Sea-Eye 4) im Gespräch mit Maurice Stierl (Institut für Migrationsforschung und Interkulturelle Studien, Universität Osnabrück): A Sea of Struggle: Civilian Rescue at Sea in the Central Mediterranean Isabelle Pooth wird über ihre Erfahrungen auf ihrer letzten Sea-Eye 4-Mission im Oktober/November 2024 berichten. Es geht um den Ablauf einer Seenotrettungsmission ebenso wie um die Frage wie mit der zunehmenden Brutalisierung und der Kollaboration zwischen Frontex, EU-Staaten und der lybischen ‚Küstenwache‘ umzugehen ist.
Veranstalterin und Kontakt: Universität Osnabrück, IMIS,
Liebe Akteurinnen und Akteure des Klimafestes,
dies ist eine Einladung für Kurzentschlossene:
Wir von Melle for Future spenden 450 Euro für die Pflanzung eines Trüffelwaldes als CO2- Kompensation für das Klimafest. Kai Behncke mit 500 AKA und Melle for Future laden gemeinsam zu einer visionären Naturschutzaktion mit Weihnachtsfeier ein.
Warum ein Trüffelwald? Die südeuropäischen Trüffelmärkte werden aufgrund der Klimaerhitzung sehr wahrscheinlich einbrechen. Interessant dabei: Der Landkreis Osnabrück war seit Jahr und Tag Trüffelgebiet (durch seine kalksteinhaltigen Gebiete). Deutschland war früher eine Trüffelexportnation, bis die Nationalsozialisten dem ein Ende bereiteten.
Kais Behnckes Vision: Klimaschutzprojekte schaffen, die selbst Gewinne für weitere Klimaschutzprojekte abwerfen.
Vielleicht haben auch Sie Zeit und Lust, Bäume und Trüffel ins Leben zu rufen.
Wann? Samstag, 9.12., ab 10:30 Uhr
Wo? Kreuzung Gelbe Riede/Lerchenweg in Melle (bei der Fläche, wo einige von uns auch schon bei Trockenmauer und Feuchtbiotop mitgeholfen haben)
Mehr Infos und Anmeldung: https://500-aktiv-fuer-klima-und-artenschutz.de/mitmachen/
Wir freuen uns auf ein Wiedersehen und gemeinsames handfestes Anpacken für das Klima.
Adventliche Grüße sendet das Organisationsteam vom Klimafest
P.S.: Melle for Future hat für die Organisation des Meller Klimafestes den Westenergie-Klimaschutzpreis gewonnen. Vielen Dank an Sie und Euch alle!!
09.12.23, 14:00, Haarmannsbrunnen (Herrenteichswall 2), Osnabrück
[English below]
Seit Monaten nimmt die Propaganda gegen Flüchtlinge und Migrant*innen in Politik und Medien auf immer brutalere Weise zu. Die deutsche Regierung und die EU schrecken nicht davor zurück, rechte Narrative zu übernehmen. Mit einer rassistischen und unmenschlichen Asylpolitik schränken sie die Grundrechte von Flüchtlingen und Migrant*innen weiter ein. Die jüngsten Pläne zur Verschärfung des Gemeinsamen Europäischen Asylsystems (#StopGEAS) sind nur ein Beispiel dafür.
Auch ein eskalierender Krieg in Palästina/Israel wird von Rassist*innen und Antisemit*innen als Anlass genommen, um ihren Hass zu verbreiten. Ihr Hass äußert sich in Angriffen auf Menschen, die Teile ihrer Identität ausdrücken, auf jüdisches und muslimisches Leben und auf Orte der Zusammenkunft und des Gedenkens sowie in zunehmend öffentlicheren Zurschaustellungen von antisemitischen Verschwörungsmythen. Hier in Deutschland können wir beobachten, wie Politiker*innen Vorwürfe oder Vorfälle von Antisemitismus für ihre eigene Agenda missbrauchen und Hass auf Flüchtlinge und Migranten verbreiten.
Es ist höchste Zeit für eine menschenrechtsbasierte Asyl- und Migrationspolitik und eine klare Positionierung gegen rechte Narrative mit all ihren rassistischen, antisemitischen, antifeministischen und queerfeindlichen Ausprägungen. Es ist höchste Zeit, sich gegen diejenigen zu wehren, die versuchen, uns Freiheit, Solidarität und Autonomie zu nehmen. Kommt mit uns auf die Straße: Wir kämpfen friedlich für eine offene und solidarische Gesellschaft und dulden keine Diskriminierung. Schließt euch uns an und lasst es uns deutlich machen:
Kein Mensch ist illegal, Bewegungsfreiheit für alle und Widerstand der Festung Europa!
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Demonstration against Racism, Antisemitism and European Isolation
09.12.23, 14:00, Haarmannsbrunnen (Herrenteichswall 2), Osnabrück
For months, the propaganda against refugees and migrants in politics and the media has been increasing in an ever more brutal manner. The German government and the EU are not shying away from adopting right-wing narratives. They continue to restrict the basic rights of refugees and migrants with racist and inhumane asylum policies. The latest plans for the tightening of the Common European Asylum System (#StopCEAS) are just one example.
Also an escalating war in Palestine/Israel is used by racists and antisemitics as a reason to spread their hatred. This is expressed in attacks on people showing parts of their identity, Jewish and Muslim life and places of gathering and remembrance as well as a rise in antisemitic conspiracy myths. Here in Germany, we can also watch how politicians misuse accusations or incidents of antisemitism for their own agenda, spreading hatred on refugees and migrants.
It is high time for an asylum and migration policy based on human rights and a clear stance against right-wing narratives, with all their racist, antisemitic, antifeminist, antiqueer expressions. It is high time to push back against those who try to take freedom, solidarity and autonomy away from us. Join us on the streets: we are fighting peacefully for an open society based on solidarity and will not tolerate any discrimination against anyone. Join us and let’s make it clear:
No one is illegal, freedom of movement for all and fight Fortress Europe!