28.11.2022
Der kurdische Verein besteht schon seit über 29 Jahren und ist, täglich von 14:00 bis 20:00 Uhr geöffnet.
Im Fokus steht der Austausch, über die Lage in Kurdistan und der Welt.
Unser Verein setzt sich aus vielen einzelnen Komissionen zusammen, wozu die Jugend- und Außendienstkommission, sowie die autonome Frauenkomission gehören.
Die Mitglieder der Frauenkommission sind sunnitisch, alevitisch, jesidisch, christlich und damit eine Vereinigung aus verschiedensten Religionsgruppen.
Eine der wichtigsten Aufgaben dieser feministischen Frauenkommission ist die Unterstützung von Frauen, die Gewalt und Unterdrückung innerhalb ihrer Familie erleben, aber auch denjenigen, die vom Krieg gezeichnet sind, zu helfen.
Allgemein legen wir in all unseren Gruppen viel Wert auf Vielfalt und heißen jeden willkommen, egal welcher Herkunft oder Religion.
Überdies bieten wir vom kurdischen Verein verschiedene Kurse an, wie den Saz Kurs für Kinder und Erwachsene und einen Kurmandschi, sowie Deutsch Sprachkurs.
Durch die aktuelle politische Lage in den jeweiligen Ländern, sind die meisten Geflüchteten politisch Verfolgte oder durch den Krieg Traumatisierte. Diese unterstützen wir in jeglicher Hinsicht und freuen uns über jede gebotene Hilfe. Schließlich kann jeder einen kleinen Beitrag leisten.
Wir kooperieren außerdem mit kurdischen Vereinen inner- und außerhalb Deutschlands, weshalb wir an europaweiten Veranstaltungen teilnehmen und mitwirken. Dazu gehören unter anderem die bundesweite Newroz-Feier, das kurdische Kulturfestival, das Jugendfestival sowie spontane Demonstrationen zu aktuellen Anlässen.
Auch in Osnabrück haben wir jedes Jahr einen Stand auf dem Maifest sowie auf dem Fest der Kulturen und nehmen zusätzlich alljährlich an den Demonstrationen zum 1. Mai teil. Die allgemeine Partizipation an den Veranstaltungen ist natürlich freiwillig.
Wir freuen uns daher immer wieder auf neue Gesichter, die Ideen mitbringen, sich über bestimmte Dinge informieren möchten, ihr Wissen erweitern wollen oder die generell Fragen sowie Interesse an der kurdischen Freiheitsbewegung haben.
Meldet euch einfach bei uns.
Demokratisches kurdisches Gesellschaftszentrum Osnabrück e.V.
Atterstr.189
49090 Osnabrück
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Liebe kurdische Mitbürger und Mitbürgerinnen,
wir, die Seebrücke Osnabrück, teilen Eure Besorgnis, Empörung und Wut über die derzeitigen Entwicklungen im syrisch-kurdischen Grenzgebiet.
Wir verurteilen aufs schärfste die Invasion des türkischen Militärs in dieses Gebiet. Wir betrachten dies als einen völkerrechtswidrigen Angriffskrieg gegen ein Nachbarland der Türkei. Die Bewohner und Bewohnerinnen des Nordostens von Syrien haben mehr als 7 Jahre Bürgerkrieg und Terror des IS erlebt. Sie werden nunmehr von türkischen Militärs und islamistischen Milizen drangsaliert und aus ihren angestammten Städten und Dörfern vertrieben. Bereits jetzt sind hunderttausende auf der Flucht.
Als Seebrücke Osnabrück, die sich für sichere Fluchtwege, sichere Häfen für Geflüchtete, sowie generell für die Einhaltung von Menschen- und Flüchtlingsrechten einsetzt, verurteilen wir diese Entwicklungen aufs schärfste. Wir fordern den Rückzug aller Besatzungstruppen aus dem syrisch-kurdischen Grenzgebiet. Wir fordern die Bundesregierung und die EU auf, diplomatische Initiativen zu unternehmen, um die kriegerischen Auseinandersetzungen und die Vertreibung der Bewohner aus den Kurdengebieten zu unterbinden. Wir fordern die EU und die UN auf, unverzüglich Schritte zur humanitären Hilfe für Geflüchtete aus dem syrisch-kurdischen Grenzgebiet einzuleiten. Wir erklären uns solidarisch mit den demonstrierenden kurdischen Mitbürgern und Mitbürgerinnen in Osnabrück.
Veröffentlicht am 1. November 2019 von Seebrücke Osnabrück
GEGEN DIE TÜRKISCHE INVASION im kurdischen Norden Syriens
Der im Oktober 2019 begonnene Militäreinsatz der Türkei in Nordsyrien ist ein weiterer Verstoß eines NATO-Staates gegen das Völkerrecht. Er führt zu einer neuerlichen Eskalation der Situation in Syrien und einer Gefährdung der Zivilbevölkerung in den überwiegend kurdisch besiedelten Gebieten. Die internationale Politik hat versagt. Menschen sterben oder flüchten, andere riskieren viel um zu helfen (siehe: „Was bleibt ist die Hilfe / Medico International / 31.10.19 „). Deshalb gehen weltweit und auch in Osnabrück Menschen auf die Straße und fordern Frieden. So schreibt die „Seebrücke-Osnabrück“ im Dezember:
Solidaritätsadresse an die kurdischen Mitbürger und Mitbürgerinnen in Osnabrück
Veröffentlicht am 14. Dezember 2019Liebe kurdische Mitbürger und Mitbürgerinnen,
wir, die Seebrücke Osnabrück, teilen Eure Besorgnis, Empörung und Wut über die derzeitigen Entwicklungen im syrisch-kurdischen Grenzgebiet.Wir verurteilen aufs schärfste die Invasion des türkischen Militärs in dieses Gebiet. Wir betrachten dies als einen völkerrechtswidrigen Angriffskrieg gegen ein Nachbarland der Türkei. Die Bewohner und Bewohnerinnen des Nordostens von Syrien haben mehr als 7 Jahre Bürgerkrieg und Terror des IS erlebt. Sie werden nunmehr von türkischen Militärs und islamistischen Milizen drangsaliert und aus ihren angestammten Städten und Dörfern vertrieben. Bereits jetzt sind hunderttausende auf der Flucht.
Als Seebrücke Osnabrück, die sich für sichere Fluchtwege, sichere Häfen für Geflüchtete, sowie generell für die Einhaltung von Menschen- und Flüchtlingsrechten einsetzt, verurteilen wir diese Entwicklungen aufs schärfste. Wir fordern den Rückzug aller Besatzungstruppen aus dem syrisch-kurdischen Grenzgebiet. Wir fordern die Bundesregierung und die EU auf, diplomatische Initiativen zu unternehmen, um die kriegerischen Auseinandersetzungen und die Vertreibung der Bewohner aus den Kurdengebieten zu unterbinden. Wir fordern die EU und die UN auf, unverzüglich Schritte zur humanitären Hilfe für Geflüchtete aus dem syrisch-kurdischen Grenzgebiet einzuleiten. Wir erklären uns solidarisch mit den demonstrierenden kurdischen Mitbürgern und Mitbürgerinnen in Osnabrück.
https://50ausidomeni.de/solidaritaetsadresse-an-die-kurdischen-mitbuerger-und-mitbuergerinnen-in-osnabrueck/
- Für Interessierte ist jeden ersten Sonntag im Monat übrigens ein gemeinsames Frühstück im Demokratischen Kurdischen Verein. (Buersche Strasse 136).
Mehr Informationen über Rojava:
DokFilm – Rojava – Nordsyrien: Die Kurden zwischen Krieg und Demokratie (Deutsche Welle, aus August 2019, vor dem türkischen Angriff)
Wie geht es weiter im Norden Syriens? Jede der am Konflikt beteiligten Parteien hat eigene Pläne für die Kriegsregion – US-Amerikaner, das Regime von Assad, Russland, Iran und die Türkei. Was aber denken die Kurden über ihre Zukunft?
[Video ansehen 42:36 [Minuten] Deutschen Welle:]
Das syrische Dorf der Frauen
aus „Die Presse“, 18.3.2019
In der kriegsversehrten Region Nordsyrien gibt es eine kurdische Siedlung, wo ausschließlich Frauen und Kinder leben. Sie verdienen recht gut mit landwirtschaftlichen Produkten. Mehr lesen…
Der überwiegend englischsprachige Blog „Make Rojava green again„
KLIMAGERECHTIGKEIT UND INTERNATIONALE SOLIDARITÄT
2.12.2019
Am vergangenen Freitag sind wieder Millionen von Menschen zum 4. Globalen Klimastreik auf der ganzen Welt auf die Straße gegangen. Allein in Deutschland nahmen über 600.000 Menschen in Hunderten von Städten teil. Doch vielerorts begann der Klimastreik schon früher und endete erst am Samstag. Denn schon zum 25. November rief Students4Future zum Uni-Streik und veranstaltete öffentliche Klimaschulen. An über 80 Hochschulen wurde so der reguläre Uni-Betrieb bestreikt und stattdessen über die Ursachen und Lösungen der Klimakrise diskutiert. Auch Make Rojava Green Again beteiligt sich mit Vorträgen zur ökologischen Revolution in Rojava an der Suche nach Wegen aus der globalen ökologischen Krise.
Und nach dem Freitagsstreik setzten sich die Aktionen mit Ende Gelände in der Lausitz fort. Mehr als 6000 Aktivist*innen folgten dem Aufruf, die Braunkohle Grube in der Lausitz zu blockieren.
„Rojava machts vor – demokratisch, ökologisch, feministisch“ Mehr….
Regime Change Politik in Syrien beenden
Plenarrede von MdB Sevim Dagdelen anlässlich der Debatte im Bundestag am Freitag, den 15. November 2019, zum Thema Syrien.
Die deutschen Waffenexporte an die Türkei sind auf Rekordniveau.
„Rekord Waffenexporte aus Deutschland an die Türkei.„
Süddeutsche Zeitung vom 17.10.2019