Wer rettet wen? Die Krise als Geschäftsmodell auf Kosten von Demokratie und sozialer Sicherheit

Auf der gestrigen Titelseite fordert die BILD-Zeitung zur Selfieaktion auf. Menschen sollen sich mit der Titelseite der Zeitung selbst ablichten und das Foto an die Zeitung schicken die diese Bilder dann als öffentliches Statement mit der Botschaft der Titelseite  “ Nein – keine weiteren Milliarden für die gierigen Griechen!“ veröffentlicht. Unerträglich aufhetzend und verlogen ist das. „Wer rettet wen? Die Krise als Geschäftsmodell auf Kosten von Demokratie und sozialer Sicherheit.“ Am 4. März wird in der Lagerhalle der FilmWer rettet wen“ gezeigt und anschließend findet eine Diskussionsveranstaltung statt. Hier gibt es auch Tickets für den Blockupy Bus.
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Am 18. März 2015 will die Europäische Zentralbank (EZB) in Frankfurt am Main ihr neues Hauptquartier feierlich eröffnen. Es gibt nichts zu feiern an Sparpolitik und Verarmung! Tausende von wütenden Menschen und entschlossenen Aktivist_innen aus ganz Europa werden daher die Straßen rund um den Eurotower blockieren und dieses Event der Macht und des Kapitals unterbrechen.mehr…. 
Der Jugend Antifa Kreis Osnabrück – JAKO – organisiert einen Bus zu Blockupy nach Frankfurt. Ameldungen unter jakomail@gmx.de und u.a.auf der Veranstaltung am 4. März.

Wer sich an unser eigenen Selfie Aktion beteiligen möchte, kann dies hier tun:
Link: https://www.facebook.com/blockupy.europe/posts/433448013488909


Und auf Twitter:
„.@Bild hetzt gegen Opfer der Verarmungspolitik. Wir: „Mehr Athen,
weniger Berlin. BILD lügt!“. #NEINzurBILD #Blockupy
Link: https://twitter.com/Blockupy/status/570947251322916864

Die Vorlage zum mitmachen:
https://blockupy.org/wp-content/uploads/2015/02/selfie.jpg

Wer mitmachen will, sollte mindestens den Hashtag #NEINzurBild verwenden – gerne auch #Blockupy. Falls Menschen nicht bei Facebook oder anderen sozialen Netzwerken aktiv sind, sammeln wir auch gerne Einsendungen unter mobi@blockupy.org und veröffentlichen diese zusammen.

Pressemeldung BALD Zeitung 1.4.14

Bündnis „Umfairteilen – Reichtum besteuern“ Osnabrück

Osnabrück, 1.April 2014

* Zukunftszeitung im Stil der BILD

* Bündnis für Reichensteuer verteilt „BALD“ / Erscheinungsdatum 1.4.2015

Nicht schlecht gestaunt haben die Osnabrücker am 1.4.2014 in der Fußgängerzone, am Hauptbahnhof und verschiedenen anderen Plätzen der Stadt oder bei Volkswagen: Aktive des lokalen Bündnisses „Umfairteilen – Reichtum besteuern“ gaben scheinbar kostenlose „Bildzeitungen“ aus. Erst der zweite Blick machte klar: Aus der Bild wurde die BALD. Und die stammt weder aus dem Hause Springer, noch berichtet sie über Vergangenes. Vielmehr ist die BALD voller Nachrichten aus einer nahen Zukunft, in der die Politik gerade die Entscheidung für eine Vermögensteuer sowie eine einmalige, europaweit koordinierte Vermögensabgabe getroffen hat.

Die Riesen-Headline auf Seite eins verkündet: „Endlich Gerechtigkeit! Reichensteuer kommt!“. Und unter der Überschrift „Schluss mit der Angst“ berichtet ein Bürgermeister aus dem Ruhrgebiet über die großen Hoffnungen, die die neuen Steuereinnahmen wecken. Von Krankenhäusern und Schulen ist zu lesen, die endlich besser ausgestattet werden und von Theatern, die keine Schließung mehr befürchten müssen. Selbstverständlich fehlen auch in der BALD weder ein Horoskop, noch Rätsel und Kurznachrichten.

Erst auf der vierten und letzten Seite klären die Herausgeber die irritierten Leser auf: Die Zeitung soll Lust machen auf eigenes Engagement für eine gerechtere Verteilung von Reichtum. Ralph Griesinger, Verteiler vom Bündnis UmFAIRteilen Osnabrück, sagte: „Die Zeitungen werden uns hier regelrecht aus der Hand gerissen. Den Menschen ist auch vor den Europa- und Kommunalwahlen im Mai sehr bewusst, dass wir aus der Krise nur mit einer anderen Steuerpolitik herauskommen.“

200.000 Exemplare der Zeitung werden in diesen Tagen bundesweit verteilt. Das Bündnis „Umfairteilen – Reichtum besteuern“, dem bundesweit Gewerkschaften, Sozialverbände und andere Organisationen wie Attac und die Naturfreunde angehören, hat 2012 und 2013 mit mehreren Aktionstagen auf die Notwendigkeit der Besteuerung großer Vermögen aufmerksam gemacht. Gegen soziale Spaltung, den Abbau öffentlicher und sozialer Leistungen und für soziale Alternativen. In Osnabrück gibt es seit 2012 eine örtliche „Umfairteilen“- Initiative. In ihr arbeiten zur Zeit Aktive aus der Osnabrücker Sozialkonferenz, Attac, den Gewerkschaften Ver.di, IG-Metall und GEW sowie aus verschiedenen Parteien.

Die „BALD“ (pdf-Datei) sowie weitere Informationen: www.umfairteilen.de

Ihre Ansprechpartner*innen:

 

Weblinks:

Fotos verschiedener Aktionen des Bündnis „Umfairteilen – Reichtum besteuern“ Osnabrück: https://osnabrueck-alternativ.de/beteiligte-gruppen/buendnis-umfairteilen-osnabrueck/fotos-verschiedener-aktionen/

Kurze Vorstellung des Bündnis „Umfairteilen – Reichtum besteuern“ Osnabrück: https://osnabrueck-alternativ.de/beteiligte-gruppen/buendnis-umfairteilen-osnabrueck/