Während die meisten von uns aufgrund steigender Preise den Gürtel immer enger schnallen müssen, fahren Banken, Energiekonzerne, Supermärkte und viele weitere in den letzten drei Monaten Rekordgewinne ein. Wir aber sollen uns zurücknehmen, im Winter Jacken in der Wohnung tragen und nach dem Sport kalt duschen.
Die Politik stellt alle diese Eingriffe in das Leben der Menschen als alternativlos dar – das ist totaler Unsinn! Entgegen vieler Darstellungen aus Medien und Politik, finden sich in Deutschland Mehrheiten dafür Reichtum umzuverteilen. Es ist mehr als dreist, dass die Bevölkerung zum Verzicht aufgerufen wird, während eine Umverteilung nicht einmal diskutiert wird. Auch das zuletzt beschlossene Maßnahmenpaket reicht nicht mal annähernd aus.
Deshalb fordern wir:
- Festgeschriebene, bezahlbare Preise für Lebensmittel und Alltagsbedarf – damit alle genug Essen haben!
- Mieten einfrieren & Aussetzen von Zwangsräumungen!
- Hartz IV, BAföG,Mindestlohn und Bedarfssätze von Geflüchteten erhöhen und regelmäßig an Inflation anpassen!
- Keine Erhöhung der Krankenkassenbeiträge!
- 100 prozentige Besteuerung von Übergewinnen!
- Gasunternehmen vergesellschaften statt Gasumlage!
- Vermögensteuer einführen, Erbschaftssteuer erhöhen!
- Schneller Ausbau des ÖPNV, unbegrenzte Verlängerung des 9€-Tickets und bezahlbare Mobilität für Menschen ohne Anschluss!
Es reicht nicht aus, sich nur zu beschweren, wir müssen zusammenkommen und handeln. Wir müssen die Forderungen gemeinsam auf die Straße tragen und Druck machen auf Wirtschaft und Politik. Wir möchten einen Raum bieten, in dem Menschen sich aktiv einbringen können. Demonstrieren wir, verteilen Flugblätter, kleben Plakate und geben unserer Wut Ausdruck. Organisieren wir praktische Solidariät – wir müssen nicht frierend und einsam durch den Winter kommen.
Das Osnabrücker Bündnis gegen Preiserhöhungen ist ein solidarisches Bündnis, bestehend aus Gruppen und Einzelpersonen aus Osnabrück. Wir freuen uns über weitere Beteiligung von Interessierten!
Wir grenzen uns mit unseren Forderungen klar von Rechten wie AfD und Querdenken ab.
Die Krise kann nur solidarisch und mit allen Menschen zusammen überwunden werden! Von Rechts wird es keine Solidarität geben.
Am 17.09.22 möchten wir um 14 Uhr am HBF das erste Mal öffentlich zusammenkommen und unsere Forderungen auf die Straße tragen. Wir würden uns freuen, wenn ihr dabei seid!
Kontakt: preiserunter-os@riseup.net