Neue Gruppe in Osnabrück „Queer Refugees and Friends – Osnabrück“

12.12.2020

Queer Refugees and Friends Osnabrück

LGBT:I – Geflüchtete oder „Queer Refugees“ glauben sich oft allein und brauchen Kontakt zur örtlichen Community und eine besondere Unterstützung im Asylverfahren.

Unsere Ziele sind:

  • Kontaktmöglichkeit für LGBT:I-Geflüchtete in und um Osnabrück anbieten (you are not alone)
  • Vermittlung von Hilfe wo nötig
  • Das Wissen um queere Geflüchtete in der Öffentlichkeit stärken (in vielen Köpfen hat sich das Bild festgesetzt: Flüchtling = männlich = heterosexuell)
  • Sensibilisierung für die besondere Situation von queeren Geflüchteten

Sobald es wieder möglich ist, soll es ein regelmäßiges Treffen geben als Möglichkeit zu einer ersten informellen Kontaktaufnahme. Angedacht ist ein monatlicher „Rainbow Pub“ in der Lagerhalle in Osnabrück. Alkoholfreie Getränke gibt es dort kostenlos, Spenden sind sehr willkommen.

Whatsapp / Phone: 0176 369 3375
Mail: queer-refugees-and-friends-osnabrueck@posteo.de

Wir freuen uns über Unterstützer:innen
https://www.facebook.com/groups/1035483850182915

„Finger weg von den Grünen Fingern“

Neue Bürgerinitiative zum Freiflächenschutz

12.12.2020
Vor dem Hintergrund der aktuell geplanten Bebauung eines Teils des Grünen Fingers Sandbachtal in der Gartlage hat sich eine neue Bürgerinitiative gegründet. Sie will erreichen, dass die wichtigen Freiareale dauerhaft und verbindlich geschützt werden. Sie möchte den Stadtrat dazu bewegen, mit einer „Satzung zum Schutz der Grünen Finger“ rote Linien zu ziehen. Begehrlichkeiten nach Bauland für Gewerbe- und Wohnflächen hätten in der Vergangenheit immer wieder Freiflächen versiegelt und damit die Wohn- und Lebensqualität in Osnabrück beeinträchtigt. Die Initiative erwartet von den Parteien zur Kommunalwahl im kommenden Herbst eine klare Positionierung.

Dem Aufruf zur Gründung der Bürgerinitiative folgten am Donnerstag, 10. Dezember 2020, rund 50 Interessierte. Das Treffen fand vor dem Haus Gartlage in der Sandbachaue statt, das sich in der Nähe der Flächen befindet, die zu bebauen CDU und SPD vor einigen Tagen angekündigt hatten.  „Es ist bemerkenswert, dass so viele Ratsmitglieder in Jahrzehnten aber auch gar nichts an ökologischem Denken hinzugelernt haben, in ihren Parteiprogrammen der Schutz der Umwelt aber immer gern hervorgehoben wird“, erklärt Marita Thöle. „Boden ist nun einmal nicht vermehrbar, und wenn wir bei steigenden Temperaturen eine klimaresiliente Stadt haben wollen, muss irgendwo Schluss sein.“ Und ihre Mitstreiterin Alica Graf ergänzt: „Freiflächen sind in einer Stadtlandschaft unverzichtbar, nicht nur zur Erholung, sondern als Flächen, die Artenvielfalt unterstützen, Frischluft bilden und Grundwasserneubildung garantieren. Sie müssen unbedingt geschützt werden!“

Die Initiative erhofft sich wertvolle Hinweise aus dem Projekt der Hochschule „Grüne Finger für eine klimaresiliente Stadt“, befürchtet aber zugleich, dass das Ergebnis der Arbeit zwar gelobt, dann aber vergessen würde, wenn es darauf ankomme, es in der konkreten Tagespolitik umzusetzen. Sie erinnert daran, dass der Rat im Mai 2019 einstimmig festgestellt habe, dass die Eindämmung der Klimakrise und ihrer Folgen eine Aufgabe von höchster Priorität sei, die bisher ergriffenen Maßnahmen aber nicht ausreichend seien, um die Klimaschutzziele zu erreichen. „Was nützen Beschlüsse nach Art der Sonntagsreden, wenn alles so weiter geht wie bisher“, fragt die Initiative.

Die neu gegründete Gruppe sieht durchaus die Notwendigkeit, neuen und preiswerten Wohnraum bereitzustellen. Sie hat aber Zweifel, ob das auch an dem geplanten Standort geschehen soll. Vielmehr befürchtet sie den Zubau der Grünen Finger mit Einfamilienhäusern und Wohnungen im hochpreisigen Segment.

Die Alternativen sind für die Initiative klar: Baulücken nutzen, Bauen in zweiter Reihe, flächensparendes Bauen in die Höhe, Flächenrecycling. Zu Letzterem weist die Initiative auf die verschwendeten Flächen für Parkraum hin: Riesige Garagenhöfe neben Wohnsiedlungen, zweistöckige Parkpaletten, Parkplätze wie an der Knollstraße/Charlottenburger Straße oder in Haste. „Wenn wir die Klimaschutzziele nicht verfehlen wollen, geht das nicht ohne Verkehrswende, und Verkehrswende heißt Abkehr vom Auto in Privatbesitz, das mehr als 23 Stunden am Tag ein „Stehzeug“ ist und nur drei Prozent des Tages genutzt wird“, stellen Thöle und Graf fest.  „Durch drastische Reduzierung des PKW-Aufkommens würden wir ganz viel Platz für neue Wohnhäuser und Freiflächen gewinnen, und die Grünen Finger blieben uns damit nicht nur erhalten, sondern würden wachsen“, so die beiden Frauen weiter.

Der Rat der Stadt Osnabrück wird am kommenden Dienstag über den Ankauf eines 21,5 ha großen Grundstücks zwischen der Knollstraße und dem Sandbach entscheiden.  

Die neue Bürgerinitiative möchte gegen diese Planungen protestieren und ruft zu einer Kundgebung vor der Ratssitzung

am 15. Dezember 2020 um 16.00 Uhr vor der Osnabrück-Halle

auf. Zu dieser Kundgebung laden wir Sie herzlich ein und würden uns über eine Berichterstattung freuen.

Kontakt: Marita Thöle, Tel.: 433514, E-Mail:  marita2000@osnanet.de

                Alica Graf, E-Mail: agraf@uni-osnabrueck.de

Menschenkette #FightFor1Point5 am 11.12., FridaysForFuture – 5 Jahre Klimaabkommen Paris, #allefürsklima.

Am 12.12. jährt sich das Pariser Klimaschutzabkommen bereits zum 5. Mal! Um diesem Jahrestag die entsprechende Aufmerksamkeit zukommen zu lassen, haben wir uns für den Freitag, 11.12., eine neu Form der Demonstration überlegt: Wir möchten ab 14:30 Uhr für ca. 1 Stunde mit Demoschildern in der Stadt zusammenkommen und uns entlang der Großen Straße (ab Nikolaiort bei McDonalds) aufstellen, sodass alle Passanten*innen von der Problematik mitbekommen und auch möglichst aufgeklärt werden. Es soll Musik und Videos geben, um Aufmerksamkeit für alle Sinne zu erregen (und uns die Zeit des Demonstrierens zu erheitern). Wir möchten noch mehr Bewusstsein in der Bevölkerung schaffen, insbesondere im Hinblick auf das entscheidende kommende Wahljahr.
Es werden Ordner*innen vor Ort sein, die bei Platzierungsschwierigkeiten Personen auf freie Plätze zuweisen. Ziel ist eine (kontaktlose) Menschenkette mit 3m Abstand zueinander, die corona-konform, aber eindrucksvoll, entlang einer möglichst langen Strecke das Ausmaß der Problematik und unseren Protest ausdrückt und sichtbar macht. Gegen 15:00 Uhr möchten wir ein öffentlichkeitswirksames Video erstellen.
Wir von FFF möchten 1-3 Infostände organisieren, wo wir über die Aktion, das Pariser Abkommen, die Probleme und mögliche Lösungsansätze informieren möchten (Diese werden auch länger als eine Stunde stehen). Da ihr alle Teile der Lösung seid, könnt ihr uns gerne Flyer zukommen lassen, die wir dort auslegen werden.

Außerdem möchten wir euch, Mitglieder der verschiedenen Initiativen des Netzwerks, ermutigen, sich mit entsprechenden Schildern/Plakaten auszurüsten und kenntlich zu machen und als Ansprechpartner für interessierte Passanten*innen zu dienen, um Möglichkeiten aufzuzeigen, wie man sich einbringen kann, um aktiv für den Klimaschutz zu werden. Da nur eine begrenzte Anzahl von angemeldeten Infoständen möglich ist, müssen wir davon absehen, jeder Initiative einen eigenen Infostand zu ermöglichen.

Für unsere potenziellen Infostände fehlt uns noch gewisses Material, um dessen Verleihung wir hier in der Runde fragen möchten:

  • ein Beamer, der auch bei Tageslicht eine halbwegs sichtbares Bild auf eine Leinwand wirft (für Videos)
  • alternativ: großer Bildschirm
  • Infostellwände zum Anpinnen von Plakaten, Beschriften, etc.

Wer uns etwas davon zur Verfügung stellen würde, melde sich bitte per E-mail.

Also haltet euch den frühen Nachmittag des 11.12. frei. Wichtig wäre, dass jeder Teilnehmer mindestens ein Schild/Banner vorbereitet, um den Grund seines Daseins in der Stadt und die Zugehörigkeit zur Menschenkette/Demo sichtbar zu machen. Noch toller wäre es, NOCH MEHR Schilder mitzubringen, und Menschen dazu anzuregen, sich vor Ort spontan einzureihen!!
Und verbreitet die Info (Sharepic im Anhang) unter euren Freunden, Familien auf euren Kanälen und bringt möglichst viele Menschen mit/dazu, sich anzuschließen.

Wir freuen uns auf eine lange Menschenkette, die niemand übersehen kann. Kommt zahlreich!

Eure Fridays for Future fridaysforfutureos@gmail.com

Gemeinsame Fahrradtouren aus Münster und Osnabrück zum Flugahafen Münster / Osnabrück am 5.12.2020

Pressemitteilung des regionalen Aktions-Bündnisses „FMO – Ausstieg jetzt!“

Klimaneutrale Sternfahrt zum Flughafen

Am Samstag war der Flughafen Münster-Osnabrück das Ziel einer herbstlichen Fahrradtour für 50 AktivistInnen des regionalen Aktions-Bündnisses „FMO – Ausstieg jetzt“. In einer Sternfahrt trafen sich die KlimaschützerInnen aus Osnabrück, Münster und dem Münsterland, um vor Ort den Stopp des Betrieb des Regionalflughafens und alternative Nutzungskonzepte einzufordern

Bei sonnigem Herbstwetter wurde im Rahmen einer Kundgebung die Politik in die Pflicht genommen, endlich auf die Herausforderungen der neuen Zeit zu reagieren. Bereits seit Jahren ist der FMO nicht in der Lage, aus den roten Zahlen herauszukommen. Nun aber, unter dem Druck von Klimakrise, Pandemie und neuen EU-Richtlinien, ist ein Weiterbetrieb schlichtweg unvernünftig.

Mit Genugtuung nahmen die TeilnehmerInnen die Nachricht auf, dass die SPD in Warendorf den Flughafen nicht bedingungslos weiter finanzieren will. Auch die Ankündigung von Grünen Kommunalvertretern, Ausstiegskonzepte in die Debatte einzubringen, wurde als Erfolg des Aktions-Büdnisses bewertet.

„Der Vorschlag vom Dortmunder Flughafenbertreiber, den FMO für den Nachtflug zu nutzen, der in Dortmund verboten ist, kann man eigentlich in den Bereich ‚Realsatire‘ verbuchen‘, so Jürgen Blümer, einer der Redner auf der Veranstaltung am FMO. Blümer weißt darauf hin, dass der FMO nicht an eine Bahn-Infrastruktur angebunden ist und damit ein Flughafenverbund schon verkehrstechnisch scheitern muss: „Dieser Vorschlag ist ein Ausdruck der Verzweiflung der Flughafenbetreiber, da sie wissen, dass die Zeit der unrentablen Regionalflughäfen abgelaufen ist“.
Das Aktions-Bündnis plant, die anstehenden Entscheidungen zum FMO in den kommunalen Räten zu begleiten, um den Forderungen der Klimaschützer weiter Nachdruck zu verleihen.

„Wir werden dafür sorgen, dass die Debatte in der Öffentlichkeit geführt wird und alle Zahlen auf dem Tisch liegen“, skizziert Stefan Wilker aus Osnabrück das weitere Vorgehen der Klimaschützer. „Ein möglichst geräuschloses Durchwinken der jüngsten Zuschussforderungen des FMO darf es nicht geben, denn angesichts von Klimakrise und Pandemie steht zu viel auf dem Spiel.“

Kontakt für die Region Münster / Münsterland
Clemens Krause, E-Mail: krausec@protonmail.com
Jürgen Blümer, E-Mail: kontakt@energiewende-jetzt.org, Telefon: 0173-6775866 

Kontakt für die Region Osnabrück
Stefan Wilker, E-Mail: stefan.wilker@gmx.de, Telefon: 0541-5061479
Klaus Schwietz, E-Mail: klaus.schwietz@gmx.de, Telefon: 0152-53806824

Greven/Münster/Osnabrück, 6. Dezember 2020 

Weitere Informationen des Aktionsbündnisses „FMO-Ausstieg jetzt!“

– Überlick FMO Kennzahlen 2006 – 2019
https://osnabrueck-alternativ.de/fmo-kennzahlen-2006-2019/

– Aufruf
https://www.attac-netzwerk.de/osnabrueck/flughafen-muenster-osnabrueck-sozial-vertraeglich-abwickeln/regionales-aktions-buendnis-fmo-ausstieg-jetzt/%20

– Pressemitteilung
https://www.klimabuendnis-hamm.de/80-millionen-euro-wette-gegen-den-klimaschutz/

– Pressemitteilung Fridays For Future
 Pressemitteilung

Einladung zur Planung einer Veranstaltungs- und Aktionswoche „Für ein nachhaltiges und sozial gerechtes Osnabrück“

Montag, 14. Dezember 2020, 18.00 Uhr
(der Austausch findet in digitaler Form über „Zoom“ statt)
Zugangscode: https://zoom.us/j/94981200479?pwd=djJkajZmMG43aUdiV2xRQVVKcjhIdz09
Meeting-ID: 949 8120 0479 / Kenncode: 211038
(- weitere Infos zu Einwahlmöglichkeiten siehe unten -)

Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Kolleg*innen,
liebe Freund*innen,

wir möchten Sie und Euch einladen, sich mit uns (digital) über die Idee einer gemeinsamen Veranstaltungs-und Aktionswoche im Sommer 2021 auszutauschen.

Durch die Absage ungezählter Veranstaltungen in diesem Jahr ist uns noch einmal sehr deutlich geworden, wie wichtig Präsenzveranstaltungen sind. Diese werden aber voraussichtlich in diesem Herbst&Winter kaum möglich sein.

So ist in einigen Organisationen die Idee entstanden, eine Veranstaltungs- und Aktionswoche für das kommende Jahr zu planen und zwar (relativ) coronasicher: Im Sommer auf einer großen Bühne im Zentrum der Stadt.

Konkret könnten die „Woche“ zum Start des Kommunalwahlkampfes stattfinden und mit den Themen „Nachhaltigkeit“ und „Soziale Gerechtigkeit“ ein deutliches Zeichen setzen. Das Bühnenprogramm könnte auch kulturelle Angebote (Musik, Theater, etc.) enthalten und durch vielfältige Aktionen (Demonstrationen,
etc.) begleitet werden.

Bislang haben sich die Netzwerke „Nachhaltige Mobilität“ in der Region und die Osnabrücker Sozialkonferenz für das Projekt ausgesprochen.
Zu diesem Planungstreffen sind (bisher) eingeladen: (kann erweitert werden)

– Alle Organisationen des Netzwerks „Nachhaltige Mobilität“
– Klimanetzwerk Osnabrück
– Osnabrücker Bündnis für bezahlbaren Wohnraum
– Stadtbahninitiative
– Fridays for Future & Scientists for Future
– ver.di, DGB,
– attac
– Lokale Agenda 21


Zugang und Einwahlmöglichkeiten zum „Zoom-Meeting
Zugangscode: https://zoom.us/j/94981200479?pwd=djJkajZmMG43aUdiV2xRQVVKcjhIdz09
Meeting-ID: 949 8120 0479 & Kenncode: 211038
Einwahl über Mobil-Telefon: +496938079883,,94981200479#,,,,,,0#,,211038# Deutschland
Einwahl über Festnetz: +49 69 3807 9883 Deutschland

Tagesordnung
1.) Begrüßung aller Teilnehmenden
2.) Vorstellung der Idee „Veranstaltungs- und Aktionswoche 2021“
3.) Wer macht mit?
4.) Geeigneter Zeitraum & Anmeldung bei der Stadt
5.) Gründung eines Vorbereitungsteams
6.) Verschiedenes & Termin

Einladung als PDF

Offener Brief des Aktionsbündnisses „FMO-Ausstieg jetzt!“ Fake News und alternative Fakten rund um den FMO

– Protestkundgebung am 5.12. um 13h am FMO

Sehr geehrte Damen und Herren,

in den letzten Wochen verbreiteten sich immer wieder – in den Medien, aber auch in Ansprachen im Osnabrücker Stadtrat – Aussagen, nach denen der FMO „in den letzten 25 Jahren 18mal Plus gemacht“ habe.

Die Fakten, wie sie in öffentlich zugänglichen Dokumenten festgehalten sind, widersprechen dieser Aussage deutlich.

Wie aus den Bilanzen zu entnehmen ist, wird für den FMO alleine in den letzten 15 Jahren genau einmal ein geringes Plus ausgewiesen – in allen anderen Jahren wurde ein Minus „erwirtschaftet“. Aufsummiert beträgt der Bilanzverlust alleine von 2006 bis 2019 über 98 Mio. Euro. In den nächsten zehn Jahren werden weitere 80 Mio. Euro erforderlich sein, um einen Grundbetrieb des FMO gewährleisten zu können.

Eine Verbesserung dieser Situation ist nur durch massiv steigende Fluggastzahlen zu erreichen. Die vom FMO bis 2030 angestrebte Klimaneutralität ist damit nicht vereinbar – genauso wenig wie generell ansteigende Zahlen von Kurzstreckenflügen mit den Klimazielen des Pariser Klimaabkommens vereinbar sind.

Das Aktionsbündnis „FMO-Ausstieg jetzt!“ würde es sehr begrüßen, wenn alle Verantwortlichen mit den tatsächlichen Zahlen zum FMO vertraut wären und in der Kommunikation offen die reale, nachweislich schlechte wirtschaftliche Bilanz des FMO dargestellt würde.

400 Arbeitsplätze der FMO-Gruppe sind durch die prekäre Lage des FMO sowie dessen Unvereinbarkeit mit der Bekämpfung der zunehmend bedrohlichen Klimakrise gefährdet. Dies muss offen anerkannt werden. Es wäre jedoch unverantwortlich für die beteiligten Kommunen, diese Arbeitsplätze auf unabsehbare Zeit weiter zu subventionieren, zumal Aufgabenfelder wie Bildung, Gesundheit, Digitalisierung und Nahverkehr stellenmäßig unterbesetzt sind.

Es ist an der Zeit, einzusehen, dass eine Reduzierung des Luftverkehrs als umweltfeindliches Verkehrsmittel unvermeidlich wird, um die Klimaziele einzuhalten. Diese Ziele sind keine optionale „Dekoration“, sondern dienen dem Erhalt einer für den Menschen bewohnbaren Erde und der unmittelbaren Zukunft dieser und kommender Generationen!

Diese Fakten sind den Verantwortungsträgern der Kommunen, denen der FMO gehört, bekannt. Wir bitten eindringlich: Stehen Sie für Ihre Verantwortung ein und stellen Sie in der Öffentlichkeit die Fakten korrekt dar!

Um die Politik daran zu erinnern, dass eine zukunftsfähige und nachhaltige Umnutzung des FMO unbedingt erforderlich ist und die Planungen dafür beginnen sollten, wird das Aktionsbündnis am 05.12.2020 eine Protestaktion am FMO durchführen, an der Interessierte gern teilnehmen können. Ein Ablauf der Aktion gemäß den Regeln in der Corona-Pandemie – Abstand und Maske – wird durch die Veranstalter sichergestellt.

Für Rückfragen stehen wir gern zur Verfügung.

Stefan Wilker, E-Mail: stefan.wilker@gmx.de, Telefon: 0541-5061479
Klaus Schwietz, E-Mail: klaus.schwietz@gmx.de, Telefon: 0152-53806824

Osnabrück, den 29. November 2020

Weitere Informationen des Aktionsbündnisses „FMO-Ausstieg jetzt!“

– Überlick FMO Kennzahlen 2006 – 2019
https://osnabrueck-alternativ.de/fmo-kennzahlen-2006-2019/    

– Aufruf
https://www.attac-netzwerk.de/osnabrueck/flughafen-muenster-osnabrueck-sozial-vertraeglich-abwickeln/regionales-aktions-buendnis-fmo-ausstieg-jetzt/%20

– Pressemitteilung
https://www.klimabuendnis-hamm.de/80-millionen-euro-wette-gegen-den-klimaschutz/

Kampf gegen die A33 Nord – Infoveranstaltung mit der Bürgerinitiative und Schreibwerkstatt für Einwendungen

Liebe grüne Freundinnen und Freunde in Osnabrück, Wallenhorst, Belm und darüber hinaus,
Liebe alle interessierte Kämpferinnen und Kämpfer für Lebensqualität für Menschen statt für Blech,

wir Grünen in der Stadt Osnabrück möchten uns zusammen mit den Grünen in Wallenhorst und Belm tatkräftig gegen den Bau der A33 Nord einsetzen und haben deshalb zwei digitale Veranstaltungen geplant, zu denen wir Euch alle herzlich einladen!

Sie sind ausdrücklich für alle Interessierten und Engagierten offen, deshalb bitte ich Euch herzlich, diese mail auch freigiebig weiterzuleiten und so für die Veranstaltungen zu werben.

1. Impulsreferat zum aktuellen Stand und zu möglichen Gegenaktionen
mit Rainer Comfere, dem Sprecher der Bürger*inneninitiative gegen die A33 Nord.

Ablauf: Ihr wählt Euch digital über den gotomeeting Link unten in die Veranstaltung ein, oder wählt Euch telefonisch dazu.
Rainer Comfere informiert uns dann über die Geschichte der Planung und des Protestes und die größten Kritikpunkte an der unendlich teuren, naturzerstörenden und übergestrigen Bauplanung. Und darüber, wie wir am besten unsere Protestenergie in individuelle Einwendungen gegen die Planung lenken können. Denn diese müssen alle dann auch individuell von der Straßenbauverwaltung beantwortet werden. Die Einwendungen müssen bis Februar 2021 dort eingegangen sein.Fragen können wir ihm natürlich auch stellen.
Wann: am Di., 8. Dez. 2020 19:00 – 20:00 (CET)

2. Kreative Schreibwerkstatt mit Dorothea Ludwig und Eva Güse.

Für alle, die am liebsten gemeinsam mit anderen aktiv werden, bieten wir ein lockeres, gemütliches, digitales Treffen an, bei dem wir alle zuhause an unseren Rechnern unsere Einwendungen individuell schreiben. Dabei tauschen wir uns bei einem gemütlichen Getränk aus und beraten uns.

Wann: Im Januar, der Termin wird noch bekanntgegeben.

Und hier kommen jetzt die Einwahldaten für die Veranstaltung am 8.Dezember mit Rainer Comfere:

Nehmen Sie an meinem Meeting per Computer, Tablet oder Smartphone teil.
https://global.gotomeeting.com/join/630607613

Sie können sich auch über ein Telefon einwählen.
Deutschland: +49 721 9881 4161

Zugangscode: 630-607-613

Sie kennen GoToMeeting noch nicht? Installieren Sie jetzt die App, damit Sie für Ihr erstes Meeting bereit sind: https://global.gotomeeting.com/install/630607613

Wir freuen uns auf Euch!Falls Ihr Fragen habt, meldet Euch sehr gerne bei mir.

mit herzlichen und kämpferischen grünen Grüßen für das Orgateam,

Eva Güse und Dorothea Ludwig
(eva.guese@gmx.de)

„80-Millionen-Euro-Wette gegen den Klimaschutz“

Pressemitteilung des regionalen Aktions-Bündnisses „FMO – Ausstieg jetzt!“ 25.11.2020

Münster/Osnabrück, 25.11.2020 | Der Flughafen Münster-Osnabrück (FMO) steht vor dem finanziellen Aus. Das machen die Zahlen deutlich, die im Rahmen der Debatte um die Corona-Beihilfen unter der Überschrift „Finanzierungskonzept 2.0“ in den kommunalen Räten an die Öffentlichkeit gekommen sind. Der Preis für das Überleben des Regionalflughafens ist hoch: Bis 2030 muss der marode Airport mit einer Gesamtsumme von über 80 Millionen Euro künstlich beatmet werden.

Den Löwenanteil berappen die Bürgerinnen und Bürger der drei größten Anteilseigner aus Münster, dem Kreis Steinfurt und Osnabrück, da sie insgesamt mit fast 85 Prozent am FMO beteiligt sind. Es wird deutlich, dass auf diesem Weg über Steuergelder eine Infrastruktur subventioniert wird, die die Klimakrise anfeuert.

Dabei macht die Pandemie nun unübersehbar, dass zahlreiche Flughäfen zu klein zum Überleben sind und nur in den Wunschvorstellungen überambitionierter LokalpolitikerInnen eine Überlebensperspektive besitzen. Die EU plant sinnvollerweise radikale Eingriffe in die ausufernde Subventionspraxis, was bereits ohne Corona-Lockdown das Überleben des FMO erschweren würde.

Nun gesellt sich aber zur Corona-Krise auch noch die Anforderung, für den Schutz des Klimas und damit unserer Zukunft den Flugverkehr drastisch herunterzufahren – insbesondere dort, wo die Bahn auf kurzen Strecken eine Alternative darstellt. Gerade diese Kurzstreckenflüge haben aber wesentlich zum Betrieb des FMO beigetragen.

Mit der Strategie, den Flughafen FMO weiter zu finanzieren, setzt die Politik in Osnabrück und im Münsterland über 80 Millionen Euro aufs Spiel – um gegen den Klimawandel zu wetten. Denn nur ein massiver Anstieg der Flugzahlen – und damit eine Zunahme an Treibhausgasemissionen – kann den Regionalflughafen aus den roten Zahlen holen. Dass dabei die Klimakrise angefeuert wird, ist auch bei CDU, SPD und FDP bekannt. Eine Einhaltung von Klimazielen ist mit dem Betrieb von Regionalflughäfen wie dem Flughafen Münster-Osnabrück unvereinbar. Die Lasten dieser Verantwortungslosigkeit werden somit nachfolgenden Generationen aufgebürdet.

Das regionale Aktions-Bündnis „FMO – Ausstieg jetzt!“ fordert, dass endlich eine alternative, nachhaltige und umweltschonende Nachnutzung des FMO in die Planungen aufgenommen wird. Die Zeit ist überreif für die Entscheider in Kommunen, Firmenleitung und im Aufsichtsrat, sich der nüchternen Realität zu stellen, statt Luftbuchungen in Fahrgastprognosen hineinzuschreiben. Jetzt muss Verantwortung übernommen werden für die aktuell Beschäftigten und die nachwachsenden Generationen – die finanziellen Mittel müssen für einen zukunftssicheren Neustart nach der Pandemie freigegeben werden!


ABRÜSTEN STATT AUFRÜSTEN

NEUE ENTSPANNUNGSPOLITIK JETZT!

Kundgebung am 5.12 um 14 Uhr, Theatervorplatz

Das Gespenst des kalten Krieges ist zurück. Die Welt steht am Rande des Friedens, denn sie wird zu einer zerbrechlichen Einheit. Das Krebsgeschwür des Nationalismus breitet sich aus. Soziale Ungleichheiten spitzen sich zu. Die globale Klimakrise bedroht die Menschheit. Kriege und Naturzerstörung sind entscheidende Gründe für Flucht und Vertreibung.

Die Corona-Pandemie ist ein Beleg dafür, dass die sozialen und ökologischen Schutzschichten des menschlichen Lebens dünn geworden sind.

Es drohen neue Verteilungskämpfe – national, europäisch, global. Das 21. Jahrhundert wird entweder ein Jahrhundert neuer Gewalt oder ein Jahrhundert nachhaltigen Friedens. Darüber entscheiden wir heute.

Wir brauchen zivile Antworten, bei uns, in Europa und weltweit.

Kundgebung in Osnabrück am

5. Dezember 2020, Theatervorplatz um 14 Uhr

Veranstelter: DFG-VK, Omas gegen Rechts, VVN-BdA

Online-Treffen des Klimanetzwerks Region Osnabrück, Do, 26.11.20, 19 bis 21 Uhr


Tagesordnung

1) Begrüßung, Vorstellung der am Klimanetzwerk beteiligten Organisationen

2) AGs berichten kurz von ihren Aktivitäten

  • AG Landwirtschaft: Kim Kalinsky (Fridays for Future)
  • AG Mobilität: Stefan Wilker (Attac)
  • AG Stadtgrün: Anette ????
  • AG Energie: Dirk Zeiher (Parents for Future)

3) Diskussion über weitere Arbeit der AGs

4) Aktueller Punkt: A33

  • Vortrag Bürgermeister Otto Steinkamp, Wallenhorst
  • Diskussion mit Fridays for Future

5) Brainstorming: Wie geht es weiter mit dem Klimanetzwerk?

  • Treffen in regelmäßigen Abständen (alle 4 Wochen)?, gemeinsame Plattform, Wahlen 2021….
  • Moderation: Dirk Butz, Maria Tralle, Martha Domhöfer, Stefan Wilker, Gerhard Hinnah

Technik: Dirk Zeiher
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Zoom-Zugangsdaten
DZ DZ lädt Sie zu einem geplanten Zoom-Meeting ein.
Thema: Klimanetzwerk Region Osnabrück
Do, 26.Nov.2020 19 Uhr bis 21 Uhr
Zoom-Meeting beitreten

https://us02web.zoom.us/j/84299612423
  • Meeting-ID: 842 9961 2423
  • per Telefon
  • 069 7104 9922
  • 030 5679 5800
  • 069 3807 9883
  • 0695 050 2596

PRESSEMITTEILUNG:„Autospuren zu Radwegen!“ Forderung an Rat und Verwaltung

18. November 2020

Mehrere Osnabrücker Verbände und Initiativen richten an Rat und Stadtverwaltung die Forderung, schnellstmöglich dem Radverkehr mehr Platz auf Osnabrücks Straßen einzuräumen. Sie weisen hin auf die veränderte Verkehrsmittelnutzung seit Corona und die Zunahme des Radverkehrs. Es sei an der Zeit, unverzüglich auf diese aktuelle
Änderung des Verkehrsverhaltens zu reagieren und kurzfristig und zunächst provisorisch den Verkehrsraum zugunsten des Radverkehrs umzuverteilen. Zur Erklärung hier klicken

Ankündigung Public Climate School

Bildung für die Zukunft: Klimawissenschaft für alle!

Presseinformation Osnabrück, 17.11.2020

Bildung für die Zukunft: Klimawissenschaft für alle!

In unserem Bildungssystem erhält die Klimakrise, die unsere Gegenwart und Zukunft bedroht, nicht die Aufmerksamkeit, die sie braucht. Mit der dritten Public Climate School, die vom 23.-27.11. komplett digital stattfinden wird, zeigen die Students for Future aus Deutschland, Österreich und der Schweiz, wie sie sich Bildung für die Zukunft vorstellen: klimagerecht und offen für alle.

Die Zeit läuft uns davon. Wenn sich nichts ändert, wird es bald nicht mehr möglich sein, den globalen Temperaturanstieg unter 1,5°C zu halten. Die „1,5°C-Studie“ des „Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie“ im Auftrag von Fridays-for-Future zeigt auf, dass Deutschland bis 2035 CO²-neutral werden muss, um dieses Ziel noch einhalten zu können. Für die Gestaltung einer lebenswerten Zukunft für alle und einer lebenswerten Gegenwart für all die, die bereits jetzt unter den realen Auswirkungen der Klimakatastrophe leiden, ist eine ökologisch und sozial gerechte Transformation nötig!

Ein Bereich, in dem diese Transformation angestrebt werden muss, ist das vorherrschende Bildungssystem. Dieses lässt u.a. aufgrund seiner Wettbewerbsorientiertheit unzählige Chancen aus, klimapolitische Inhalte zu vermitteln – das aktuelle Bildungssystem verwehrt der Klimakrise die Aufmerksamkeit, der sie so dringend bedarf!

Zahlreiche Ortsgruppen der Students for Future Deutschland organisieren daher vom 23.–27.11.2020 die PCS (Public Climate School) 3.0!

Ziel der PCS 3.0 ist es, Bildungskonzepte und klimapolitische Inhalte in einem „alternativen Stundenplan“ zu vermitteln, um so aufzuzeigen, wie Bildung im Kontext von Visionen der Klimagerechtigkeit aussehen könnte. Hierzu leisten Wissenschaftler*innen und Expert*innen aus verschiedensten Fachbereichen mit spannenden Vorträgen, Diskussionen und Workshops, die allen zugänglich sein sollen, einen Beitrag. Dabei wird besonders darauf geachtet, auch Redebeiträge aus der Perspektive des globalen Südens zu integrieren. Behandelt werden allerlei Themen mit klimapolitischem Bezug:

  • Klimagerechtigkeit
  • Gesellschaftlicher Wandel & Utopien
  • Bildung & Klimawissenschaft
  • Wirtschaft neu denken 
  • Politik & Philosophie: Wir streiken & ihr handelt (nicht)
  • Aktivismus heute

Besonders Schüler*innen kommen in der derzeitigen Corona-Krise immer wieder zu kurz – dabei sind sie diejenigen, die mit den Folgen der Klimakatastrophe umgehen und leben müssen. Die PCS will deshalb auch Schüler*innen gezielt abholen. Students for Future erarbeitet dafür gezielt Programmpunkte, die schulgerecht aufbereitet sind und die Lehrer*innen in ihren Unterricht integrieren können, inklusive bereitgestelltem Lehrmaterial.

Die PCS 3.0 findet vom 23.-27.11.2020 und vollkommen digital statt und ist so explizit auch für Nicht-Studierende offen. Alle Informationen zum bundesweiten Programm sind ab sofort auf der Website Students For Future Deutschland zu finden: https://studentsforfuture.info/.

Fridays for Future Osnabrück unterstützt dieses Engagement und möchte Lehrer*innen an den Schulen in Osnabrück, Dozent*innen an den Hochschulen zu einer Beteiligung auffordern, sowie alle Mitbürger*innen dazu einladen, dem vielfältigen Programm online auf dem Youtubekanal „Students for Future DE“ zu folgen.

Wir werden nicht lockerlassen, bis unser Bildungssystem in ein zukunftsfähiges, solidarisches und klimagerechtes transformiert wird. Wir werden diesen Wandel mitgestalten!

Bannerdrop am Neumarkt in Osnabrück – „Auch über den Wolken ist die Freiheit nicht grenzenlos. Millionen für Klima, Kultur, Gastro und Pflege, statt für FMO!“

Bekenner*innenschreiben

Es ist Reinhard Mey nachzusehen, dass er 1974 dem Fliegen und derFreiheit eine engen Liaison andichtete. Der Begriff „Klimakrise“ war
damals tatsächlich noch etwas für Expert*innen und Christian Lindner
musste sich noch fünf Jahre auf seine Geburt gedulden. Fast 50 Jahre später ist Nachsicht fehl am Platz. Die Karten liegen offen auf dem Tisch. Bis 2050 muss die Menschheit klimaneutral werden.
Die Umsetzung des Pariser Klimaschutzabkommens erfordert u.a. den Ersatz der Inlands-und Kurzstreckenflüge, die beim FMO über ein Drittel des Betriebs ausmachen, durch Verlagerung auf die Schiene und die
weitgehende Reduzierung der Fernflüge. Das Einsparpotenzial in Tonnen
CO2 durch die Regionalflughäfen insgesamt ist im Vergleich zu anderen
klimapolitischen Maßnahmen beachtlich.

Doch stattdessen sollen jetzt auch noch zusätzliche Millionen aus
kommunaler Hand dafür genutzt werden, um eine zukunftsfeindliche
Reisepraxis zu unterstützen. Dabei gäbe es doch gerade in der
Coronakrise soviel Dinge – wie Pflege, Klimaschutz oder Kultur – die
eine Unterstützung viel nötiger hätten und wirklich menschheits- und
nicht nur systemrelevant sind.

„Auch über den Wolken ist die Freiheit nicht grenzenlos. Millionen fürKlima, Kultur, Gastro und Pflege, statt für FMO!“

Nur, dass wir uns richtig verstehen: Wir finden Fliegen an sich gar
nicht doof. Blöd nur, dass dabei soviel CO2 entsteht. Ein Mensch aus
Deutschland emittiert im Jahresschnitt 11 Tonnen davon. Dabei stehen ihm nur knapp 2,5 Tonnen zu, will man jedem Menschen das gleiche Recht auf nachhaltige Emission einräumen. Und das wollen wir.

Mit Rat und Tat Wir verurteilen daher die Entscheidung des Rates der Stadt Osnabrück vom 03.11. aufs Schärfte, wissen doch die meisten Ratsmitglieder, dass die alten, vermeintlichen Wahrheiten ins Wanken geraten. Klimaneutralität und die Sicherung von Arbeitsplätzen sind sich im Kapitalismus spinnefeind. Doch werden weiterhin brav die zugeteilten Rollen gespielt. Die SPD, die so tun muss, als würde sie sich für Arbeiter*innen einsetzen. Die CDU, die so tun muss, als glaube sie noch an die Marktwirtschaft.

Die „großen Volksparteien“ haben keinen Plan, wie der Klimakrise zu
entkommen ist, weil sie nicht anerkennen wollen, dass sie mit dem
Kapitalismus nicht aufzuhalten ist. Daher müssen wir uns jetzt und heute als Gesellschaft zusammensetzen und endlich darüber diskutieren, wie einbesseres Wirtschafts- und Gesellschaftssystem aussehen kann. Lasst uns gemeinsam nachdenken, wie wir Solidarität, Umweltschutz, Wohlstand für alle und möglichst viel freie Zeit zu einer lebenswerten Zukunft für alle verbinden können.Falls wir das nicht schaffen, gehen wir düsteren Zeiten entgegen und „dann würde was uns groß und wichtig erscheint, plötzlich nichtig und klein“.

Auf bald,
Ein Verein Freier MenschenPS: Nur Fliegen ist schöner!

per E-Mail am 12.11. erhalten

Mehr Informationen zum FMO: https://attac-netzwerk.de/osnabrueck/flughafen-muenster-osnabrueck-sozial-vertraeglich-abwickeln/

Zur Kundgebung der Corona-Maßnahmengegner*innen in Osnabrück + Update vom 12.11. im Rahmen der Veröffentlichungen über einzelne Akteure der „Bürgerbewegung Osnabrück“

Sehr geehrte Damen und Herren,

wir möchten Sie an dieser Stelle auf unsere neuste Veröffentlichung
hinweisen. Im Rahmen unser Veröffentlichungen über einzelne Akteur*innen derlokalen Anti-Corona-Szene werden wir hier zwei weitere Aktive vorstellen. Nachdem wir im vergangenen Text u.a. den Osnabrücker AWO Sozialarbeiter Hannes Henkelmann portraitiert haben (https://www.facebook.com/EPOS-Emanzipatorische-Politik-Osnabr%C3%BCck-1089357421129854), widmen wir uns nun der Linken-Abgeordneten Tanja Bojani und dem Dachdeckerunternehmer Dirk Frühauf. Sie ist auf unserer Facebookseite und auf unserem Blog
(https://epos.blackblogs.org/) zu finden.

Mit freundlichen Grüßen,
das Bündnis Emanzipatorische Politik Osnabrück [EPOS]

https://epos.blackblogs.org/

Für den kommenden Samstag, den 31. Oktober 2020, ruft die nach rechts offene „Bürgerbewegung Osnabrück“ erneut zu einer Kundgebung auf. Diesmal erhalten sie dabei Unterstützung durch eine Reihe von extra geladenen Gästen aus den verschiedensten Ecken der verschwörungsideologischen Szene, namentlich Anselm Lenz, Hermann Ploppa, Hannes Henkelmann und Reinhild Dahlheuser. Im Folgenden wollen wir uns mit jeder dieser Personen und ihrem Wirken innerhalb der Szene der Corona-Leugner*innen auseinandersetzen:

[Anselm Lenz]
Anselm Lenz ist seines Zeichens Theaterschaffender und Organisator der sogenannten „Hygiene-Demos“ in Berlin. In der TAZ, für die er ehemals selbst als Autor tätig war, erschien im Mai ein ausführlicher Artikel zu seiner Person[1]. Er selbst schreibt mittlerweile für die verschwörungsideologische, strukturell antisemitische Internetseite Rubikon, welche von Anhänger*innen der Szene gemeinsam mit Medien wie den NachDenkSeiten, Tichys Einblick, dem offen rechten Magazin Compact, RT Deutsch, etc. als Gegenöffentlichkeit zu den sogenannten „Systemmedien“ verstanden wird. Letztere werden offensichtlich auch von Lenz abgelehnt, wie seine Bezeichnung eines freien Journalisten als „BPK-Strichjunge“  offenbart[2]. Zudem ist er Herausgeber der Zeitung „Demokratischer Widerstand“, deren Inhalte mit „Ken Jebsen auf Valium“[3] ziemlich treffend umschrieben werden können, was die dort verbreiteten mitunter geschichtsrevisionistischen und wissenschaftsfeindlichen Inhalte aber nicht weniger gefährlich macht. In eben dieser Zeitung wurde auch die vielfach widerlegte Falschinformation von mehr als 1 Million Demonstrierenden bei der von „Querdenken 711“ in Berlin organisierten Demo am 29. August 2020[4] verbreitet. Am selben Tag war Lenz auch am sogenannten „Sturm auf den Reichstag“ beteiligt. Noch am 2. November hatte er im Rahmen einer nach eigener Aussage „verfassungsgebenden“ Kundgebung die Adresse eines Politikers öffentlich gemacht und impliziert, Widerstand unter Umständen in Zukunft auch bewaffnet durchzuführen[5] –  eine Aussage, die mit Blick auf die „Coronademo“ am vergangenen Sonntag in Berlin nicht überrascht[6]. In einer Videoaufzeichnung dieser Veranstaltung ist übrigens auch der als „Volkslehrer“ bekannte rechtsextreme, antisemitische Videoblogger Nikolai Nehrling zu sehen[7] – ein exemplarisches Beispiel für die faktisch nicht vorhandene Abgrenzung der Corona-Leugner*innen von der rechten bis rechtsextremistischen Szene.

[Hermann Ploppa]
Der nächste Gast auf der Liste ist Hermann Ploppa, welcher seit Jahren als verschwörungsideologischer Publizist tätig ist. Eine ausführliche Recherche zu seiner Person findet sich auf den Seiten der Antifa Koblenz[8]. So ist er Autor diverser Bücher in denen er u. A. behauptet, die USA seien Urheberin der von den Nationalsozialisten propagierten „Rassenlehre“, also eine auch in Neo-Nazi-Kreisen beliebte geschichtsrevisionistische Schuldumkehr betreibt und die deshalb passenderweise auch vom rechten Kopp-Verlag[9] zu beziehen sind. In seinem neuesten Buch wiederum bedient er strukturell antisemitische Verschwörungsideologien eines von Eliten geprägten „deep state“[10]  mit Bezug auf die „Bilderberger“, durch den die Demokratie unterwandert und zerstört würde und zeichnet damit das altbekannte Bild der großen Weltverschwörung[11][12] – eine Erzählung, die auch Grundlage der unter Corona-Leugner*innen sehr populären Verschwörungsideologie „QAnon“ ist[13]. Zudem ist er ebenfalls Autor der bereits genannten Internetseite „Rubikon“ und häufiger Gast bei KenFM, dem Kanal des Antisemiten Ken Jebsen[14].

[Hannes Henkelmann]
Mit etwas Erstaunen nahmen wir zur Kenntnis, dass Henkelmann zu den ausdrücklich geladenen Gästen gehört, turnt er doch bereits von Anfang an auf den Kundgebungen in Osnabrück herum, hält Redebeiträge und gehört zweifelsfrei zum organisierten Kern der Osnabrücker Szene. Vermehrt ist er als Anmelder und Organisator der wöchentlichen „Meditation für die Grundrechte“ in Erscheinung getreten, hatte aber stets engen Kontakt und Austausch zu den Akteur*innen der damaligen Widerstand 2020-Bewegung und heutigen selbsternannten „Bürgerbewegung“. Dort war sich der Sozialarbeiter der Ambulanten Erzieherischen Hilfen der AWO Osnabrück nicht zu schade, eine friedliche und stille Protestform während der Meditation am 30. Mai 2020 von der Polizei unterbinden zu lassen und stellte Strafantrag wegen Beleidigung aufgrund des Inhaltes eines Plakates. Getreu dem gängigen Motto seiner Bürgerbewegung: „Es ist eine falsche Meinung, wenn es nicht die Meinige ist“ (vgl. Unterlassungserklärung gegen den AStA der Uni Osnabrück [15]), wurde die Polizei erst durch sein Einwirken aktiv. Henkelmann war Teilnehmer der bereits beschriebenen und bundesweit in die Schlagzeilen geratenen Demonstrationen in Berlin. Inmitten einer, zu der Zeit schon, hochbrisanten pandemischen Lage, hatte sich Henkelmann berufen gefühlt, mit etwa 20.000 Mitstreiter*innen und weitestgehend ohne die Einhaltung behördlicher und nachvollziehbarer Auflagen durch Berlin zu laufen. Sicherlich sind diese Demonstrationen vielen Menschen noch im Gedächtnis geblieben. Zum einen wegen der albernen Annahme und Diskussion, es hätten 1,5 Millionen Menschen teilgenommen  (s. dazu auch den Absatz zu Anselm Lenz) , zum anderen wegen der Tatsache, dass Teilnehmer*innen eben dieser Demonstrationen mit Reichsfahnen das Reichstagsgebäude stürmten. Über diese Eindrücke in Berlin hat Henkelmann nun einen Fotoband veröffentlicht. In der Beschreibung auf einem Flyer des Verlages wird der Fotoband mit einem Zitat von Anselm Lenz (s. o.) beworben.

Dort heißt es: „[…] Der 29. und 30. August von Berlin, die begreifbare Nähe, die Wärme und Menschenfreundlichkeit, die Fähigkeit der Teilnehmer, geben Anlass zur Hoffnung, nein, zur Gewissheit, dass uns das gelingen wird. Wir sind viele und wir werden täglich mehr.“ Genau diese Nähe sucht und findet Henkelmann bei Reichsbürgern, AfD-Politikern und -Aktivist*innen, Antisemit*innen, Anhänger*innen der Q-Anon-Bewegung und vielen anderen Verschwörungsmythen – in Berlin und auch in Osnabrück.

Erschienen ist sein Fotoband bei dem in Georgsmarienhütte ansässigen Driediger Verlag, welcher Literatur verschiedenster esoterischer Strömungen bedient. Elvira „Ira“ Driediger, ebenfalls Aktivistin der Bürgerbewegung Osnabrück, ermöglichte als Herausgeberin die  Produktion einer knapp 40 Seiten umfassenden Zeitschrift voller Thesen zur vermeintlichen  Impfpflicht, dem eigenen Demokratieverständnis, eigenen Coronafakten und -weisheiten und anderen Mythen und Phantasien, zum Beispiel der Strahlung des neuen Mobilfunkstandards 5G.

Henkelmanns Profilbild auf Facebook ist fast von Pandemiebeginn an „Gib Gates keine Chance“ und unterstreicht damit seine Nähe zur Szene rund um die vermeintliche Gates-Verschwörung. Diese besagt, dass Bill Gates, aus reiner Profitgier, die Coronapandemie bereits vor Jahren geplant und mithilfe mächtiger Strukturen im Hintergrund nun in die Tat umgesetzt habe.

Aber das alles ist für Henkelmann ja nichts neues. Schon 2017 fühlt er sich neben Dirk Pohlmann bei der Ankunft der sog. „Friedensfahrer“ in Berlin pudelwohl[16]. Wie schon der zuvor bereits erwähnte Anselm Lenz ist auch Dirk Pohlmann bekannt für seine Nähe zu einschlägigen Medien der Verschwörungs- und neu-rechten Szene. Pohlmann schreibt für die NachDenkSeiten, Rubikon, ist Chefredakteur eines Trutherblogs, schreibt Artikel für Jürgen Elsässers Compact Magazin und arbeitet weiterhin für Ken Jebsen als Autor und in dessen Team mit. Neben Maximilian Thorn, Kader der rechtsextremen „Identitären Bewegung Bautzen“, dem neu-rechten Publizisten Jürgen Elsässer, dem Reichsbürger und selbsternannten König von Deutschland Peter Fitzek und dem Vorsitzenden der AfD Sachsen Jörg Urban findet sich auch Dirk Pohlmann auf der Liste der Gäste von Ostsachsen TV wieder[17]. Eine ausführliche Recherche zu Pohlmann ist bei Psiram zu finden.

Doch mit wem umgibt sich Hannes Henkelmann sonst noch so? Aus dem NOZ Artikel vom 27.08.2017 geht weiter hervor, dass er nach einer gemeinsamen Partie Volleyball ins Gespräch mit dem Friedensfahrt Tour-Organisator Rainer Rothfuß kam und kurzerhand entschloss, gemeinsam mit diesem auf die Krim zu fliegen. Eine Freundschaft auf den ersten Blick. Rainer Rothfuß, auch bekannt als rechts-außen Politiker der AfD mit Vorliebe für rechts-esoterische Themen und Verschwörungsideologien, sowie Mitglied des Kuratoriums der AfD-zugehörigen Desiderius-Erasmus-Stiftung von Erika Steinbach. Auch Rothfuß schwimmt im braunen Sumpf der Esoterik und Verschwörungsszene herum. Beiträge und Interviews bei News Front, KlaTV (von Sektenführer Ivo Sasek), RT Deutsch, Sputniknews, KenFM, der Wissensmanufaktur, Andreas Popp und auf dem Trutherblog Free21 sind sein Ding[18]. Abgerundet wird Hannes Henkelmanns Bekanntschaftskreis dann vom Chef der russischen Nachtwölfe Alexander Sergejewitsch Saldostanow. Aus dem erwähnten NOZ Artikel geht hervor, dass Rothfuß und Henkelmann zu Besuch bei „Igor, dem Chef der russischen Nachtwölfe“[19] gewesen seien. Dass Igor eigentlich Alexander heißt, mag Henkelmann vor lauter Aufregung, Freundschaft und Friedensdusel entfallen sein. Die Nachtwölfe sind ein russischer Motorradclub und mindestens so sympathisch wie ihr Name erahnen lässt. Sie gelten als nationalistisch, anti-westlich, christlich-orthodox und homophob. Als paramilitärische Kämpfer waren sie scheinbar an Kämpfen in der Ostukraine zusammen mit Separatisten beteiligt. Saldostanow bekam als Auszeichnung für seine Dienste und stellvertretend für seine Schläger und Kämpfer vom Kreml eine Medaille für die Rückholung der Krim[20]. Egal ob Berlin, Sewastopol, Moskau oder Osnabrück, Hannes Henkelmann ist in passender Gesellschaft und immer mit dabei seine Kamera, um alles auf Fotos festzuhalten.

[Reinhild Dahlheuser] (Eltern-stehen-auf Niedersachsen)
Die aus dem Weserbergland kommende Dahlheuser ist Aktivistin des aus den oben beschriebenen Szenen entstandenen bundesweiten Netzwerkes „Eltern stehen auf“. In unserer Region ist sie als Veranstalterin einer Demonstration am 15. Oktober 2020 in Bad Essen in Erscheinung getreten. Aus dem Umfeld der Bürgerbewegung folgten etwa 30 Menschen ihrem Aufruf. Demonstriert wurde dort gegen eine Massentestung nach einem schwerwiegenden Coronaausbruch mit mehreren Verstorbenen in einer Wohnanlage für Senioren. Innerhalb des Netzwerkes werden bereits widerlegte Falschmeldungen verbreitet, wonach mehrere Kinder an den Folgen des Tragens einer Mund-Nase-Maske gestorben seien. Es werden, zur Vorlage bei Lehrer*innen und Schulleiter*innen, Flyer und Briefvorlagen verbreitet, durch die massiver Druck auf Lehrkörper ausgeübt wird, die sich Bemühen, die gesetzlichen Vorgaben einzuhalten und ihre Schule offenzuhalten. Ihnen werden Strafanzeigen angedroht, es werden Protestaktionen direkt vor Schulen organisiert und, was äußerst perfide ist, Kinder werden zu Stellvertreter*innen indoktriniert. So müssen wir auch in Osnabrück feststellen, dass Eltern ihre Kinder mit zu den genannten Kundgebungen nehmen und sie ans Pult treten lassen, um sich dann im Anschluss bejubeln zu lassen.
Das (vorgeschobene) Wohl der Kinder war schon immer auch ein Instrument der Auseinandersetzung politischer Extreme. Kein anderes Thema lässt sich emotional so polarisieren wie das Kindeswohl. Erinnern wir uns an die Kampagne „Todesstrafe für Kinderschänder“ aus dem Umfeld der NPD. So ist es auch nicht verwunderlich, dass bei der Kundgebung am 17. Oktober am Hauptbahnhof ein Banner mit der Aufschrift „Mundschutz=Kindesmissbrauch“ gezeigt und toleriert wurde. Ebenso wird durchgängig von einem „Vergreifen des Staates an unseren Kindern“ geredet. In einem Videointerview der NOZ während der Demonstration in Bad Essen bekommt auch Christoph Gringmuth als Unterstützer der Elterninitiative Gehör[21]. In dem Interview stellt Gringmuth die These in den Raum, „dass es unklar wäre, was mit der DNA passieren würde, die bei einer Testung mit eingesammelt würde“. Er stützt sich auf die innerhalb der Verschwörungsszene weit verbreitete Aussage, dass hinter den Coronatests (auch) ganz andere Beweggründe stecken (könnten). Der Staat, oder andere Mächte im Hintergrund, würden planen, eine riesige DNA Datenbank von Bürger*innen anzulegen. Was die selbsternannten Kinderschützer*innen stets verkennen, ist, dass sie es selbst sind, die Kinder als Mittel zum Zweck für ihre eigene Ideologie nutzen und instrumentalisieren. In der Telegramgruppe der Osnabrücker Ortsgruppe, dessen Admins u. a. ebenfalls Dahlheuser und Gringmuth sind, befinden sich derzeit knapp 200 Mitglieder, die fast deckungsgleich mit den anderen Gruppen der Bürgerbewegung und deren Umfeld sind.

[Fazit]
Es bleibt abschließend festzuhalten, dass die Osnabrücker Szene den bundesweiten Corona-Leugner*innen in ihrer direkten Bedienung von rechten, verschwörungs-ideologischen und damit strukturell antisemitischen[22][23] Bezügen in nichts nachsteht. Die nach außen kommunizierte Abgrenzung nach rechts und die eigene Darstellung als angeblich unpolitische Bewegung muss in dieser Konsequenz als reines Lippenbekenntnis verstanden werden. So offenbart sich beim genaueren Hinschauen schlussendlich das gefährliche Weltbild der selbsternannten „Demokraten“.Bündnis für emanzipatorische Politik Osnabrück [EPOS] | 29.10.2020

https://epos.blackblogs.org/2020/10/29/recherche-zu-den-gastrednerinnen-der-buergerbewegung-osnabrueck/

Quellen:
[1]: https://taz.de/Selbstvermarkter-Anselm-Lenz/!5681197/

[2]: https://twitter.com/TiloJung/status/1299338210699628546

[3]: https://rambazamba.blackblogs.org/2020/05/17/analyse-zur-flugzeitschrift-demokratischer-widerstand-der-corona-proteste/

[4]: https://jfda.de/blog/2020/10/06/02-oktober-2020-der-sommer-endet-der-lenz-ist-da-ueber-anselm-lenz-und-die-radikalisierung-des-demokratischen-widerstands/#sdfootnote1sym

[5]: https://www.youtube.com/watch?v=EX4EgomeHEU

[6]: https://www.belltower.news/querdenken-gewalt-und-einschuechterung-sind-die-neuesten-strategien-der-coronagegnerinnen-105759/

[7]: https://www.youtube.com/watch?v=EX4EgomeHEU

[8]: https://antifakoblenz.noblogs.org/post/2018/02/18/wichtige-infos-zu-einer-veranstaltung-der-querfront-in-koblenz-am-05-03-2018-im-odeon-apollo-in-koblenz/

[9]: https://www.spiegel.de/wirtschaft/verschwoerungstheorien-der-kopp-verlag-macht-geschaefte-mit-der-angst-a-967704.html

[10]: https://de.wikipedia.org/wiki/Staat_im_Staate

[11]: https://www.belltower.news/begriffe-trends-und-dauerbrenner-der-verschwoerungsideologien-40470/

[12]: https://www.hagalil.com/2020/09/penetrante-distanzlosigkeit/

[13]: https://www.tagesanzeiger.ch/ausland/amerika/die-gefaehrliche-theorie-des-deep-state/story/16016284

[14]: https://www.belltower.news/kenfm-ken-jebsen-der-gefaehrliche-querfront-demagoge-99419/

[15]: https://www.asta.uni-osnabrueck.de/news/2020-10/update-zur-gerichtlichen-auseinandersetzung-beschluss-vom-verwaltungsgericht

[16] https://www.noz.de/lokales/osnabrueck/artikel/942510/osnabruecker-auf-friedensfahrt-nach-russland#gallery&0&0&942510

[17] https://www.psiram.com/de/index.php/Dirk_Pohlmann

[18] https://allgaeu-rechtsaussen.de/2018/07/31/afd-lindau-rainer-rothfuss-weg-nach-rechtsaussen/

[19] https://www.noz.de/lokales/osnabrueck/artikel/942510/osnabruecker-auf-friedensfahrt-nach-russland#gallery&0&0&942510

[20]  https://www.nzz.ch/international/orden-fuer-putins-schlaeger-1.18335502

[21] https://www.noz.de/video/50366/warum-eltern-in-bad-essen-gegen-corona-testungen-demonstrieren

[22]: https://www.amadeu-antonio-stiftung.de/verschwoerungstheorie-verschwoerungsmythos-verschwoerungserzaehlung-57919/

[23]: https://www.gelbehand.de/meldung/artikel/verschwoerungsmythen-und-antisemitismus-in-corona-zeiten/

Pressemitteilung der Stadt Osnabrück zu den gedenkfeiern am 9. November

Veranstaltungen zum 9. November 2020
In der Nacht vom 9. auf den 10. November 1938 brannten in Deutschland zahlreiche Synagogen. Auch in Osnabrück wurde das jüdische Gotteshaus an derheutigen Alten Synagogen-Straße in Brand gesetzt, jüdische Bürger wurden verhaftet oder waren gewalttätigen Übergriffen ausgesetzt.

Jährlich wird an die Verbrechen und die Opfer dieser Nacht im Rahmen einer zentralen Gedenkfeier erinnert, die seit dem Jahr 2001 durch Osnabrücker Schulen ausgerichtet wird. In diesem Jahr haben Schülerinnen und Schüler der Ursulaschule Osnabrück die Aufgabe übernommen. Im Rahmen eines dokumentarischen Theaterstückes werfen sie unter dem Titel „Shoah – Erkundung November 2020“ Blicke in die Geschichte aber auch in eine Gegenwart, die die Vergangenheit noch lange nicht hinter sich gelassen hat.
Die Gedenkfeier beginnt um 16.30 Uhr in der Ursulaschule. Aufgrund der derzeit geltenden Verordnungen zur Eindämmung der Covid-19-Pandemie muss die Veranstaltung allerdings ohne anwesendes Publikum stattfinden, wird aber über einen Live-Stream zu verfolgen sein.

Der sich anschließende Gedenkgang zum Ort der zerstörten Synagoge an der Alte-Synagogen-Straße wird entfallen. Eine Kranzniederlegung am Mahnmal „Alte Synagoge“ findet unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt.

Die Angebote des begleiteten Rahmenprogramms mit Lesungen, Vorträgen oder auch Ausstellungen fallen in diesem Jahr aus.
Die Aufführungen der Ursulaschule am 10. und 18. November entfallen.
Anmeldung zum Live-Stream am 9. November und weitere Informationen unter Büro für Friedenskultur der Stadt Osnabrück, Telefon 0541 323-2287,
grewe.c@osnabrueck.de.

Gegen IS-Terror und Faschismus auf die Straße (Ort verlegt – Theatervorplatz)

Der kurdische Verein ruft auf. Am 10.11.2020 um 18 Uhr. Kundgebung zum Gedenken an die Opfer des Terroranschläge in Wien und Paris

Bericht über die Lager in Nordfrankreich.

7.11.2020 Der Seebrücke Aktivist Jonathan berichtet auf der #WirHabenPlatz Kundgebung der Seebrücke über die Verhältnisse in Nordfrankreich – in der Gegend von Calais und Dünkirchen. Er hat dort selbst erlebt wie es den Menschen, die von dort die Fahrt über den Kanal nach Großbritannien versuchen wollen, ergeht. Mitten in Europa. Wussten Sie, dass rund die Hälfte der dort gestrandeten bereits in Deutschland waren, teilweise hier geboren sind? Hier ist der Bericht…..

#WirHabenPlatz – Eine Rede vor leeren Stühlen

Seebrücke stellt 100 leere Stühle vor das Rathaus

Samstag, 7. November: Mit dem symbolischen Aufstellen von 100 Stühlen vor dem Rathaus und einer „Rede an die Abwesenden“ protestierte der lokale Ableger der Seebrücke-Bewegung gegen das andauernde Sterben im Mittelmeer, das Elend in den Lagern und die Entrechtung von Menschen auf der Flucht. Die Stühle blieben leer. Sie waren reserviert für diejenigen, die die europäischen Regierungen und ihre Verbündeten ertrinken lassen und in unwürdigen Camps gefangen halten. Dabei wäre hier mehr als genug Platz. Mit der Aktion forderte die Seebrücke Osnabrück die Aufnahme und den Schutz dieser Menschen, die Abschaffung des völlig unsolidarischen Dublin-Systems und die längst überfällige Schaffung sicherer Fluchtwege. Diesen Forderungen verlieh die Schauspielerin Christina Dom mit ihrer „Rede an die Nicht-Anwesenden“ Ausdruck.
Dazu gab der Seebrücke Aktivist Jonathan einen Einblick in die Verhältnisse in Nordfrankreich. Er hat dort selbst erlebt wie es den Menschen, die von dort die Fahrt über den Kanal nach Großbritannien versuchen wollen, ergeht. Mitten in Europa. Hier ist der Bericht…..


Rede an die Nicht-Anwesenden

Ich begrüße Sie – in der Friedensstadt Osnabrück!

Diese 100 Stühle sind für Sie reserviert – Sie, die Sie nicht rein gelassen werden in die Festung Europa.

Aber trotzdem  werde ich diese Rede halten – an Sie, die Nicht-Anwesenden, die schmerzlich Vermissten. Und obwohl Sie meine Worte wahrscheinlich nie hören werden.

Wenn ich in den Nachrichten von Ihnen höre, von der Brandkatastrophe auf Lesbos, von dem Einsatz von Tränengas und Gummigeschossen gegen Sie und Ihre Kinder an der Grenze zwischen der Türkei und Griechenland ,von Ihrem Überlebenskampf auf den Straßen von Athen ,dann frage ich mich: woher nehmen Sie die Kraft, um das alles auszuhalten?

Und ich stelle mir vor, wie ich damit zurecht käme…

Jeden Tag Sorge haben, dass ich nicht genug Trinkwasser für mich und meine Kinder auftreiben kann.    Angst, dass ich nachts auf dem Weg zur Toilette überfallen werde.    

Angst vor der Kälte nachts. Angst vor dem Winter… Angst krank zu werden. Ekel vor dem Müll und dem Ungeziefer, Angst vor den Leuten, die ausrasten…

Nachdem Moria abgebrannt war, wurden Sie gezwungen, in das schnell aufgebaute Zeltlager Moria 2 zu gehen. In den ersten Tagen hatte Sie keine Toiletten, obwohl schon mehrere 1000 Menschen dort zusammengepfercht waren!

Sie hatte nur Meereswasser, um  sich zu waschen.

Die Soldaten waren noch dabei das Gelände nach Blindgängern abzusuchen, während Ihre Kinder zwischen den Zelten herum rannten…

Ihre 10 jährige Tochter ist noch keinen einzigen Tag ihres Lebens in einer Schule gewesen…

Warum tut man Ihnen das an?

Es ist doch schon schlimm genug, dass Sie in Ihrem Heimatland um Ihr Leben fürchten mussten.

Warum  werden Sie bekämpft  auf Ihrer Flucht? Was hat Seehofer für ein Problem?

Wenn er schon nicht in der Lage ist sich vorzustellen, dass Menschen sich für Menschen in Not einsetzen möchten – auch über Ländergrenzen hinweg – dann könnte er doch zumindest – ganz eigennützig – daran denken, dass „ eine Hand die andere wäscht“. 

Was ich damit meine? Nun, es ist doch so offensichtlich, dass Deutschland dringend auf den Zuzug von jungen Menschen angewiesen ist. Herr Spahn sucht händeringend junge Leute, die im Pflegebereich arbeiten wollen. Die Handwerkskammer startet eine Werbekampagne nach der anderen, um Ausbildungsplätze besetzen zu können. Der Fachkräftemangel bremst schon so manche Firma in ihrer Entwicklung aus.

Wer soll 2050 unsere Renten bezahlen, wenn – ohne Migration – die Zahl der Erwerbstätigen um 15 Millionen geschrumpft ist und die Zahl der Rentenempfänger  sich um 15 Millionen vergrößert hat? Wir bräuchten einen Wanderungsaldo von 400.000 Menschen pro Jahr, um dies zu verhindern. Die Zuwanderung aus europäischen Ländern wird in den nächsten 30 Jahren rapide abnehmen und nur noch eine kleine Rolle spielen. Wir sind angewiesen auf Menschen von außerhalb der EU!

Warum ich Ihnen das erzähle? Ich will Ihnen ganz deutlich sagen: wir haben Platz! Wir wollen, dass Sie und Ihre Kinder hier in Sicherheit leben können – das ist einfach nur selbstverständlich.

Und es geht dabei nicht um Almosen oder unverbesserliches Helfersyndrom.

Wir wünschen uns, dass viele von Ihnen wirklich eine neue Heimat bei uns finden und langfristig hier leben wollen.

Wir hoffen, dass Sie beruflich hier Fuß fassen  – trotz all der Steine, die Ihnen Seehofer und diverse Menschen in der Ausländerbehörde in den Weg legen.

Wir wollen Sie ganz praktisch unterstützen beim Sprache lernen.

Wir freuen uns darüber, dass unsere Gesellschaft bereits bunter und vielfältiger geworden ist durch Menschen aus Ihrer Heimat – und wir wünschen uns inständig, dass auch Sie den Weg hierher bald schaffen!

Ich wünsche mir, dass alle,  die mir jetzt zuhören, sich einen Flyer mitnehmen.

Ich wünsche mir, dass sie die kleine Broschüre von ProAsyl, die da hinten auf dem Tischchen liegt, lesen – und dass alle sich Gedanken machen, wie sie Ihnen, liebe Nicht-Anwesende, auf Ihrer Flucht hier her helfen können.

Danke für Ihre Aufmerksamkeit.

#WirHabenPlatz

Pressemitteilung von Fridays for Future zur Ratssitzung zur Bewilligung weiterer Kapitalzuschüsse für den Flughafen Münster Osnabrück

Am Dienstag, den 3.11.2020 tagt der Rat der Stadt Osnabrück, um über eine Bewilligung von Geldern in Höhe von ca. 30 Millionen Euro für den Flughafen Münster Osnabrück (FMO) zu entscheiden.

Dazu Josephine Dai, Aktivistin von Fridays for Future Osnabrück: „Angesichts der heute bereits sichtbaren Auswirkungen der Klimakrise und der ausufernden finanziellen Verluste ist eine zunehmende Subventionierung durch die beteiligten Kommunen und Kreise ökonomisch unsinnig und klimapolitisch unverantwortlich.“

Im Rahmen der Einhaltung des Pariser Klimaschutzabkommens ist es notwendig, Inlandsflüge und weitere Kurzstreckenflüge mit einer Verlagerung auf den Schienenverkehr zu ersetzen. Des Weiteren ist es notwendig, Fernflüge weitgehend einzuschränken. Das Einsparpotenzial auf kommunaler Ebene von Klimagasen ist insbesondere bei Regionalflughäfen besonders hoch.

Ein Zurück zum Flugbetrieb wie vor Corona ist mit Blick auf die Klimafolgen nicht akzeptabel. Doch auch ökonomisch ist es schlecht um den FMO bestellt. Einer ständig steigenden finanziellen Belastung der Anteilseignerkommunen kann nicht weiter tatenlos zugesehen werden. Der FMO ist trotz 100 Mio. Euro kommunaler Kapitalzuschüsse noch immer (2019) mit ca. 46,5 Mio. Euro Schulden belastet. Laut Geschäftsbericht von 2019 weist der Flughafen einen Verlust von 7 Millionen Euro (1) aus. Nach eigener Aussage macht der FMO aktuell coronabedingt monatlich eine weitere Million Euro Verlust (2).

„Wir fordern daher, zusammen mit 40 weiteren Bündnisorganisationen aus Osnabrück, Steinfurt und Münster einen verantwortungsvollen Ausstieg aus dem Flughafen Münster Osnabrück“, erklärt Jan Küter-Luks, ebenfalls Aktivist bei Fridays for Future Osnabrück. „Wir brauchen eine sozial
verträgliche Abwicklung des Flughafens und eine strukturelle Stärkung der Region. Keine Millionenfür teure Flughäfen ohne Perspektive, sondern für eine ökologische Mobilitätswende.“

[1] Konzernabschluß 2019: https://www.stadt-muenster.de/sessionnet/sessionnetbi/getfile.php?
id=467612&type=do&#search=%22FMO%22
[2] Neue Osnabrücker Zeitung, 22.08.2020

Regionales Aktions-Bündnis „FMO – Ausstieg jetzt!“

„Verantwortungsvolle Schließung des Flughafens“ – fordern 40 Initiativen aus Münster, Osnabrück und den Landkreisen

29.10.2020 Ein breites regionales Bündnis von fast 40 Initiativen fordert in einer gemeinsamen Erklärung, den Flughafen Münster-Osnabrück (FMO) zeitnah abzuwickeln. Der Flughafen ist ein finanzielles Fass ohne Boden – er hat schon vor der Corona-Krise nur Verluste gemacht und fordert nun bis zu 30 Mio. € von den beteiligten Kommunen, um über die nächsten Monate zu kommen. Vor allem aber ist der dortige, oftmals überflüssige Flugverkehr eine erhebliche Quelle von Treibhausgasen, die die drohende Klimakatastrophe beschleunigen. 

„Seit Jahrzehnten sind diese Regionalflughäfen abhängig von staatlichen Beihilfen. Kaum einer dieser Flughäfen […] ist zwischen 2016 und 2018 ohne staatliche Beihilfen ausgekommen. Ein Grund liegt darin, dass als Folge der ruinösen Flughafenkonkurrenz keine kostendeckenden Entgelte verlangt werden. Ab 2024 sind solche Beihilfen EU-rechtlich untersagt.“ (aus: Regionalflughäfen – Ökonomisch und klimapolitisch unverantwortliche Subventionen, Forum Ökologisch-Soziale Marktwirtschaft (FÖS), Berlin August 2020 *)

Klimapolitisch untragbar

Wir befinden uns am Beginn des letzten Jahrzehnts, in dem eine Abmilderung der sich sichtbar zuspitzenden Klimakrise durch engagiertes und schnelles Handeln noch möglich ist. Ein wichtiger Faktor zur Reduktion der Emissionen ist die Verringerung des gesamten Flugverkehrs und die Streichung von Kurzstreckenflügen, die durch Bahnverkehr und Online-Konferenzen ersetzt werden können. Die Schließung des FMO leistet einen notwendigen Beitrag zur Reduktion der klimaschädlichen Flugbewegungen.

Wirtschaftlicher Wahnsinn

Der FMO ist mit über 40 Mio. € Schulden belastet und  konnte in seiner Geschichte noch nie mit wirtschaftlichem Erfolg betrieben werden (z.B. 7 Mio. € Verlust in 2019) . Gerade in der Corona-Pandemie, in der die Eigentümer-Kommunen selbst mit wirtschaftlichen Belastungen zu kämpfen haben, wird der FMO zu einer zunehmenden finanziellen Belastung. Der Flughafen erwirtschaftet keine Gewinne und wird dies auch in Zukunft nicht tun. Die überregionale, verkehrliche Vernetzung wird zudem über andere Verkehrsträger sichergestellt. Der FMO ist überflüssig.

Zukunftsfähigen Wirtschaftsstandort gemeinsam aufbauen

Das Aktions-Bündnis schlägt vor, die Infrastruktur am FMO für eine andere Nutzung zu prüfen. Hier kann ein neuer Wirtschaftsstandort, z.B. ein Bioenergiepark nach dem Vorbild Saerbeck, aufgebaut werden, um die Region aufzuwerten. Die Beschäftigten sollen in diesen Prozess eingebunden werden,  damit vor Ort  und in der Region zukunftsfähige Arbeitsplätze geschaffen werden.

Ziel des Aktions-Bündnisses ist es, während der nächsten Wochen in Gesprächen mit den Verantwortlichen aus Politik und Wirtschaft für eine klimafreundliche, nachhaltige und zukunftsorientierte Nachnutzung des FMO zu werben.

*) https://www.bund.net/fileadmin/user_upload_bund/publikationen/mobilitaet/mobilitaet_regionalflughaefen_studie.pdf

Erstunterzeichner:


Aus Münster und Umgebung

ADFC Münsterland e.V.
BUND Kreisgruppe Münster
Eine-Welt-Forum Münster e.V.
Energiewendegruppe Münster
Extinction Rebellion Münster
Fridays for Future Münster
Klimainitiative Münster
VCD Münsterland
Verkehrswende e.V.
Parents for Future Münster
Psychologists for Future Münster
Scientists for Future Münster
Regionalgruppe Münsterland des BUND NRW
Umweltforum Münster  e.V.
Kidical Mass Münster
Architects for Future Münster
BUNDjugend Münster
Greenpeace Münster
Fossil Free Münster
Vamos Münster
Initiative SofA – Sofortiger Atomausstieg Münster
Parents for Future Dülmen (Kreis Coesfeld)
Scientists for Future Kreis Coesfeld
AStA Universität Münster

Aus Osnabrück und Umgebung

Fridays for Future Osnabrück
Attac Osnabrück
Netzwerk Nachhaltige Mobilität – Region Osnabrück
NABU Osnabrück e.V.
Umweltforum Osnabrücker Land  e.V.
BUND Kreisgruppe Osnabrück
Parents for Future Osnabrück
Extinction Rebellion Osnabrück
Verein „Verkehr für Menschen“
Saubere Energie für Bissendorf e.V.
Klimaschutz jetzt
Verkehrsclub Deutschland e.V. (VCD) KV Osnabrück
Tierrechtsinitiative Osnabrück

Kontakt für die Region Münster / Münsterland

Clemens Krause, E-Mail: krausec@protonmail.com
Jürgen Blümer, E-Mail: kontakt@energiewende-jetzt.org, Telefon: 0173-6775866

Kontakt für die Region Osnabrück

Stefan Wilker, E-Mail: stefan.wilker@gmx.de, Telefon: 0541-5061479
Klaus Schwietz, E-Mail: klaus.schwietz@gmx.de, Telefon: 0152-53806824

Link zur gemeinsamen Erklärung

Pressemitteilung des Seniorenbeirats der Stadt Osnabrück zum Radverkehr in Osnabrück – aktuelle Diskussion

29.10.2020 Seniorenbeirat der Stadt Osnabrück

-ehrenamtliche Vertretung der knapp 35000 SeniorenInnen-

i.A. Bernd Glüsenkamp

mail: berndgluesenkamp@gmail.com

Pressemitteilung zum Radverkehr in Osnabrück – aktuelle Diskussion

Der Seniorenbeirat der Stadt Osnabrück verfolgt mit sehr großem Interesse die langwierige Diskussion um die Neuorientierung des Radverkehrs. Täglich nutzen auch Tausende Seniorinnen und Senioren ihr Fahrrad oder Pedelec, um sich in Osnabrück fortzubewegen. Gerade in Corona-Zeiten wird so die Möglichkeit einer Ansteckung im öffentlichen Nahverkehr umgangen.

Mit großem Staunen und Erschrecken beobachtet der Seniorenbeirat, dass der Stadtrat nicht den Mut hat, endlich die Beschlüsse für eine menschengerechte Stadt zu fassen.

Die seit Jahrzehnten durch den massenhaften Autoverkehr verursachten Schäden an der Umwelt, vor allem an den Menschen in Osnabrück, machen mehr als deutlich, dass wir einen grundlegend neuen Ansatz in der städtischen Mobilitätspolitik gebrauchen.

Dabei muss das Fahrrad im Mittelpunkt stehen!

Das Fahrrad benötigt kaum Rohstoffe und deutlich weniger Verkehrsfläche als das der individuelle Autoverkehr. Das Fahrrad fördert durch aktive Bewegung erheblich die Gesundheit seiner Benutzer und schädigt andere weder durch Lärm noch durch lebensgefährliche Unfälle. Bei der Umsetzung einer Mobilitätswende, bei der das Fahrrad im Mittelpunkt steht, werden große Teile der bisherigen Straßen und Parkplätze für andere Nutzungen frei und bieten wieder ganz neue Möglichkeiten für die Stadtgestaltung.

50 Prozent aller heute in Deutschland mit dem Auto zurückgelegten Wege sind unter 5 Kilometer lang, sogar 70 Prozent unter 10 Kilometer. Dies sind ideale Entfernungen für das Fahrrad, insbesondere bei einer verstärkten Nutzung des Pedelecs.

Städte wie Amsterdam, Groningen und Kopenhagen beweisen, wie eine Mobilitätswende gelingen kann.

Der Seniorenbeirat Osnabrück fordert die Parteien des Stadtrates dringend auf, endlich Beschlüsse für eine fahrradfreundliche Infrastruktur zu schaffen! Vor den Kommunalwahlen im Jahr 2021!!

Bernd Glüsenkamp

Seniorenbeirat Osnabrück

29.10.2020

Endspurt für die erste Etappe des Volksbegehrens

Am Samstag, dem 24.10. standen kleine und große Bienen, Hummeln, ein vom Aussterben bedrohter Kiebitz sowie Imkerinnen vor dem Weltladen in der Bierstraße Schlange, um ihre Listen abzugeben.

Bitte, bitte, kramt auch ihr eure Listen aus der Schublade vor und bringt sie zum Weltladen! Auch wenn sie noch nicht voll sind oder auch nur eine einzige Unterschrift darauf ist: bringt sie diese Woche weg – denn sonst werden sie nicht mehr für Oktober gezählt.

Schon am 11. November wird im niedersächsischen Landtag ein Gesetzentwurf zum gleichen Thema verhandeltDie Politiker*innen dort sollen durch die Unterschriftenzahlen spüren, was wir als Stimmung beim Sammeln gemerkt haben: dass sie hier ein Thema verhandeln, das Jung und Alt in Niedersachsen massiv umtreibt.

„Bekenner*innenschreiben“ zum BannerDrop am Ring. „Für eine Gesellschaft in der alle ausschlafen können“

Am 26.10. wurde früh dieses Banner am Hasetorwall aufgehängt. Dazu wurde uns dieses Bild und dieser Text zugeschickt:

Bekenner*innenschreiben

Wir sind müde und das nicht nur, weil wir heute früh ein Banner:

„Na, auch noch müde? Für eine Gesellschaft in der Alle ausschlafen können“

am Ring gedropt haben. Wir sind müde, weil das Leben in dieser Gesellschaft unnötig anstrengend ist. Wie die meisten Menschen müssen wir morgens früh raus, den ganzen Tag schuften und kommen abends völlig fertig nach Hause. Wir schuften auf der Arbeit, in der Schule, in der Uni, im Haushalt. Überall herrscht Druck. Leistungsdruck, Zeitdruck, Konkurrenzdruck. Warum eigentlich?

Systematische Imperative

Hartmut Rosa spricht in diesem Zusammenhang treffend von „systematischen Imperativen moderner kapitalistischer Gesellschaften.“ In einer Gesellschaft, die für ihren Erhalt permanent wachsen muss, ist eben wenig Platz für Muße, Freunde oder Familie. Auch bleibt kaum Zeit für politische Bildung und politisches Engagement. Wie soll Demokratie funktionieren, wenn alle nur noch müde sind?

Dabei müsste es doch gar nicht so sein, dass alle erschöpft und latent burn-out gefährdet sind. Die Produktivkraft ist in den letzten Jahrzehnten so fulminant gestiegen, dass es ein Leichtes wäre mit der Hälfte der Arbeitszeit alle Menschen zu versorgen. Aber weil Wachstum in diesem Gesellschaftssystem Selbstzweck ist, muss aus Geld mehr Geld werden. Und daher müssen immer mehr Dinge verkauft werden als im Jahr zuvor. Das schadet den Menschen und der Umwelt erst recht.

Merz-Revolution

„Wir müssen ein bisschen aufpassen, dass wir uns nicht alle daran gewöhnen, dass wir ohne Arbeit leben können.“ Friedrich Merz, der immer noch an den Neoliberalismus glaubt, bekam in Coronazeiten Angst, dass Menschen Gefallen am Innehalten bekommen könnten. Natürlich geht es nicht ohne Arbeit, aber mit deutlich weniger.

Man mag uns vorhalten, das sei unrealistisch. Und in der Tat, im Kapitalismus ist weniger arbeiten und das gute Leben mit Sicherheit unrealistisch. Im Kapitalismus bleiben nur Yoga, Joggen und Achtsamkeitsseminare, um den Alltagsstress wenigstens ein wenig aushaltbarer zu machen und sich für den nächsten Tag wieder leistungsfähig zu bekommen.

Wir halten es ebenfalls für unrealistisch, dass mit dem Kapitalismus die Klimakrise aufzuhalten und das gute Leben einzurichten ist. Daher müssen wir uns jetzt und heute als Gesellschaft zusammensetzen und endlich darüber diskutieren, wie ein besseres Wirtschafts- und Gesellschaftssystem aussehen kann. Lasst uns gemeinsam nachdenken, wie wir Solidarität, Umweltschutz, Wohlstand für alle und möglichst viel freie Zeit zu einer lebenswerten Zukunft für alle verbinden können.

Walter Benjamin gibt zumindest einen kleinen Hinweis für die Konstitution einer befreiten Gesellschaft. Die sei nämlich dann erreicht, wenn alle ausgeschlafen sind.

Auf bald,

Ein Verein Freier Menschen

per E-Mail am 26.10.20 erhalten

Themenschwerpunkt Nachhaltigkeit bei der katholischen Familienbildungsstelle FABI

Die Fabi hat zur Zeit den Themenschwerpunkt „Nachhaltigkeit“. Hier ist der Link zum Themenschwerpunkt: https://www.kath-fabi-os.de/programm/nachhaltigkeit/kategorie/14

Demo am Samstag 24.10.2020 um 13:30 h ab Ledenhof. #Wir haben Platz -Solidarität gegen rassistische Abschottungspolitik! #Leave No One behind

Liebe Freundinnen und Freunde,

NoLager, Omas gegen Rechts, FFF, EXIL, Seebrücke, Antifaschistische Jugend, LiKOs, Black Community und andere rufen auf zu einer Demonstration für die Geflüchteten in den Lagern auf den Inseln im Mittelmeer und gegen das Verbot der Hilfe-Leistungen durch die griechische Regierung, für die Geflüchteten, die an den Grenzen in Südosteuropa festsitzen, für Seenotrettung und gegen die Ausfahr-Verbote der Rettungsschiffe.

– Evakuiert die Lager
– Sorgt dafür, dass so etwas gar nicht erst möglich gemacht wird!

Der von den Regierungen verkündete  Rückgang der Ankunftszahlen Geflüchteter auf den Inseln beruht tatsächlich auf Abdrängung und Zurückschleppung auf der See. Wie NGOs berichten, sind allein im September mindestens 24 Boote in Seenot zurückdrängt worden, wogegen nur 3 auf Lesvos ankamen. Die schweizer NGO „One happy Family“ berichtet auch von Tränengas-Einsätzen gegen Obdachlose Familien auf Lesvos. „Genug ist Genug!Gemeinsam mit mehr als 200 Organisationen fordern wir die europäischen Staats- und Regierungschefs zum Handeln auf.Der Brand in Moria und die Behandlung der Menschen seither verdeutlichen erneut die vielen Versäumnisse der europäischen Migrationspolitik. Es zeigt, dass die Menschenrechte nicht mehr für alle gelten und dass nicht jedes Menschenleben für die Politiker Europas von Bedeutung ist.Gleichzeitig erleben wir eine zunehmende Solidarität innerhalb Europas. Viele Menschen protestieren seit dem Brand in ganz Europa wieder für Veränderungen und fordern Taten, jetzt! Wir müssen uns zusammenschließen, um dies zu erreichen!“A migration policy 2.0 is needed, no Moria 2.0


Die reiche EU und die griechische Regierung überlässt offensichtlich die gesamte Hilfeleistung für die Menschen aus dem verbrannten Camp Moria dem UNHCR:„Auf Ersuchen der griechischen Behörden liefert UNHCR Kies, um das Risiko von Überschwemmungen in Zelten und Gemeinschaftsbereichen zu verringern. Da das Wetter immer kälter und feuchter wird, stellen wir Isoliersätze, Fußböden mit Paletten und Sperrholzplatten für Familienzelte zur Verfügung.Dabei handelt es sich jedoch nur um kurzfristige Maßnahmen, die nicht als angemessen oder ausreichend angesehen werden können, um den Winter zu überstehen. Wir haben den Behörden gegenüber betont, dass große Anstrengungen erforderlich sind, unter anderem um umgehend für eine ordnungsgemäße Entwässerung des gesamten Geländes zu sorgen und bessere Unterkünfte für die am stärksten gefährdeten Menschen und ihre Familien zu schaffen. Gleichzeitig fordern wir weiterhin mehr Transporte auf das Festland in geeignete Unterkünfte.
Angesichts der einsetzenden Regenfälle und des rauen Wetters drängt UNHCR auf sofortige Maßnahmen auf allen griechischen Inseln der Ägäis. Auf Samos, wo nach wie vor fast 4.500 Menschen unter unzulänglichen und überfüllten Bedingungen leben, schlafen die meisten in Sommerzelten oder behelfsmäßigen Unterkünften in den Wäldern, außerhalb des Aufnahmezentrums, das nur 650 Personen aufnehmen kann. Das Leiden dieser Menschen kann durch Maßnahmen gegen die Kälte und mehr Transfers in angemessene Unterkünfte verringert werden.“
Moria: UNHCR warnt vor weiterer Not durch nahenden Winter – UNHCR DACH 9.10.2020.

Auch Osnabrück und  Kommunen in der Region haben sich zum „Sicheren Hafen“ erkärt und sind bereit, weitere Geflüchtete aufzunehmen.Wir dürfen die Bundesregierung und die Regierungen der EU nicht aus ihrer Verantwortung für die Menschen in Not entlassen!

Pressemitteilung der Fridays For Future: „Voxtruper Kreisel blockiert“

Hallo,
heute (10.10.2020) haben wir eine Criticall Mass / Fahrradtour in Solidarität mit den Aktivisti im Dannenröder Wald und mit den BusfahrerInnen in ganz Deutschland veranstaltet. Dabei kam es zu einer kurzzeitigen Blockadeaktion im Voxtruper Kreisel. Anbei ein Text und ein paar Fotos.


Traumwelten – Von welcher Welt träumst Du?

Noch bis zum 16.10.2020 wird am Adolf-Reichwein-Platz (Grüner Jäger, Henne & Co.) eine Tafel hängen, auf der ihr eure Träume von einer gemeinschaftlichen Welt teilen und mit euren Mitmenschen ins Gespräch kommen könnt! 

Das Zukunftskunstprojekt wurde von vier unabhängigen Personen mit sozial-ökologischer Zukunftsvision geplant. Wir glauben, dass je mehr Menschen einen Traum kennen und sich diesen vorstellen können, desto mehr Kraft bekommt er wahr zu werden. 

Begleitet wird das Projekt außerdem über Instagram unter zukunftskunstosna. 

Langfristig wollen wir weitere Projekte zur gesellschaftlichen Transformation in Osnabrück umsetzen, darum freuen wir uns über Anregungen, Kommentare und motivierte Mitmenschen. Kontaktieren kann man uns über Instagram oder zukunftskunst@icloud.com

Save the Date: Demonstration: Moria OS #WirHabenPlatz!

Liebe Freund*innen,

die Situation auf den griechischen Inseln scheint sich nach dem Feuer im
Camp Moria noch weiter zu verschlechtern. Die Geflüchteten werden in ein
neues Camp Moria 2 gesperrt, welches noch weniger Sanitäranlagen, noch
weniger Platz, noch weniger Freiheiten noch mehr Leid hervorbringt, als
es vorher schon gab. Und die Lage auf den anderen griechischen Inseln
ist nicht minder schlimm; auch dort hat es im Camp gebrannt.
Während in ganz Europa hunderte einzelne Kommunen bereit sind dem
unsäglichen Dublin-Asylsystem eine Absage zu erteilen, auf eigene Faust
Geflüchtete bei sich aufzumehmen und Solidarität zu zeigen, fällt der
europäischen Union ihren eigenen „Werten“ in den Rücken und bildet
faktisch eine rassistische Abschiebeunion. Horst Seehofer verbietet
einzelnen Ländern und Kommunen gar die selbstständige Aufnahme von
Geflüchteten.

Auch Osnabrück ist ein sogenannter „Sicherer Hafen“ und bereit weitere
Geflüchtete aufzunehmen. Wir wollen das mit euch gemeinsam auf die
Straße bringen und bekräftigen: #WirHabenPlatz! Holt endlich die
Menschen aus den Elendslagern auf den griechischen Inseln, in Calais und
sonstwo! Sorgt dafür, dass so etwas gar nicht erst möglich gemacht wird!
#EvictTheCamps #NoLager

Am 17.10. planen wir daher eine große Demonstration in Osnabrück. Wir
wollen unsere Solidarität gegenüber allen Geflüchteten zum Ausdruck
bringen und unsere Wut der europäischen Politik entgegenschleudern.

Da wir so viele Menschen wie möglich auf die Straße bringen wollen,
wollen wir mit euch gemeinsam mobilisieren und kooperieren. Falls ihr
euch das vorstellen könnt, werden wir euch weitere Infos und Materialien
zukommen lassen, sodass wir gemeinsam schauen können, wie wir diese Demo gestalten können.

Wenn ihr noch fragen habt, schreibt uns gerne. Wir freuen uns über euer
Feedback.

Solidarische Grüße,

NoLager Osnabrück nolager-os@riseup.net

Kleine Änderung! Start 17:30 Stadthalle – Fahrraddemo, Bundesweit solidarisieren sich die Fridays For Future mit dem Gewerkschaftsstreik von Verdi

🚲🚲 2. Oktober 2020 17:30 Uhr vor der Stadthalle

🚲 Fahrraddemo! 🚲

Diesen Freitag den 02.10. um 17:30 Uhr vor der Stadthalle

Für bessere Arbeitsbedingungen
im ÖPNV!

Bitte Mund-Nase-Schutz dabei haben.

Presseerklärung von FFF-Osnabrück

Pressemitteilung 02.10.2020

Solidarische Fahrraddemonstration mit den verdi-Streiks der BusfahrerInnen
Am Dienstag standen in ganz Deutschland ein Großteil der Busse und Bahnen still. Der Grund dafür war nicht Fahrgäste zu ärgern, sondern die störrischen Arbeitgeberverbände im ÖPNV. Die Forderung: Bessere Arbeitsbedingungen im ÖPNV. Bundesweit! Ein einheitlicher Tarifvertrag soll her um in Zukunft keine Tricks im Arbeitsrecht mehr zuzulassen und gerechte Bedingungen für jede/n BusfahrerIn zu schaffen. Doch die Arbeitgeber ließen am letzten Freitag die Gewerkschaft ver.di abblitzen. Anstatt erst einmal in Verhandlungen zu treten, wird der Weg des geringsten Widerstands genommen und nur über die Presse ein Gegenangriff gestartet. Folgerichtig wurden die Streiks vom Dienstag in vielen Medien diskreditiert.

Doch das lassen sich die Beschäftigen im ÖPNV nicht bieten. Neue Streiks sind bereits für die nächste Woche angekündigt. Fridays For Future, die mit anderen Organisationen wie z.B. Attac und dem BUND, die Streiks unterstützen, werden weiter hinter den Beschäftigten des ÖPNV stehen.

Deswegen ruft FFF Osnabrück morgen/ Freitag zu einer Soli Fahrraddemonstration auf. Die Kolonne aus vermutlich 70 bis 100 Teilnehmenden wird sich nach einer kurzen Kundgebung auf den Weg zum Busbahnhof an der Luisenstraße machen. Dort wird eine kurze Pause eingelegt und anschließend über den Wall zurückgefahren. Fridays For Future Osnabrück will mit dieser Demonstration den Zusammenhalt des sogenannten Umweltverbundes stärken, zu dem FußgängerInnen, der ÖPNV und FahrradfahrerInnen gehören. „Wir hoffen, dass sich der Umweltverbund zusammen für die Verbesserung seiner Bedingungen im Straßenverkehr ausspricht. Dazu gehören gerade vor allem die Arbeitsbedingungen im ÖPNV.“ So Jan Küter-Luks von FFF Osnabrück. Die Demonstration beginnt um 17:30 an der Stadthalle.

#fridaysforfuture#öpnv#verkehrswende#verdi

Endlich Bergfest! Wiedereröffnung und Bergfest. K*A.F.F., K* am fantastischen Freihafen mit tollem Programm

So lange haben wir auf diesen Moment gewartet. Eine ordentliche Renovierungsphase liegt hinter uns, mit vielen Herausforderungen und Meilensteinen. Sie war – natürlich?! – länger als gedacht, dann kam noch dieses Virus und wieder haben wir viel Neues dabei gelernt. Und dass wir diesen neuen Berg in 10 Jahren Vereinsgeschichte erklommen haben, das möchten wir mit euch feiern! Genießt den Ausblick auf das Neue, das nun einziehen darf auf dem kleinen, feinen bunten Freiraum, in’s K. am fantastischen Freihafen.

Die bisher aktiven Gruppen und auch die Bands brennen darauf den Ort wieder zu beleben und euch zu begrüßen. Ob Neuling oder alte Häsin… das wird keine Talfahrt, sondern ein Genuss! – Schau rein! Mach mit!

Damit alle das Fest genießen können, haltet euch bitte an die aktuellen Hygieneregelungen, um Covid-19 nicht weiter zu verbreiten. Behaltet auf dem Gelände euren Mund-Nase-Schutz auf und haltet Abstand. Respektiert die Grenzen und Bedürfnisse der Anderen. Auf den Sitzplätzen könnt ihr die Masken gerne abnehmen. Wir haben für diese Veranstaltung ein Hygienekonzept gehäkelt, das wir euch auf dem Gelände bestmöglich kommunizieren. Falls es doch mal Unklarheiten oder Unwohlsein mit einer Situation gibt, sprecht uns gerne an (z.B. an der Bar).

Das Programm:

MITTWOCH, 30. September
17.30 – 19.00 Uhr | Tango Practica
 | im Tanzgarten
Open Class auf der Außentanzfläche des K.A.F.F. für alle Level (auch ohne Vorkenntnisse) mit Oliver Konen. Teilnahme: max. 5 Paare, Partner*innenwechsel ist leider nicht möglich.
Bitte mit Anmeldung (eMail-Adresse s. Veranstaltungsflyer)

19.00 – 22.00 Uhr | Ecstatic Dance | im Garten
Ankommen: 19.00 Uhr – Start: 19.30 Uhr – Ende: 21:30 Uhr, mit DJ Appropriate Groove (Ambient, Downtempo, organischer, melodischer Techno mit einem Hauch von Klassik und Weltmusik)
Ecstatic Dance bedeutet tanzen, frei sein, loslassen, Ich-Zeit, entspannen – Wir bieten Dir den Raum, ganz für Dich zu sein und Dich in der Musik und in der Bewegung fallen zu lassen. Deshalb ist es uns ein Anliegen, dass alle TeilnehmerInnen achtsam mit sich und der Gruppe umgehen. Damit Du ganz bei Dir selbst ankommen kannst, wird während des Sets nicht gesprochen und auf Suchtmittel verzichtet. Du bist dennoch herzlich eingeladen, deine Emotionen in jeder anderen erdenklichen Form zum Ausdruck zu bringen. Wir laden Dich ein, die Zeit und den Freiraum ganz für Dich zu nutzen. – Wir freuen uns auf Dich!
Teilnahme: max. 20 Personen. Bitte mit Anmeldung (eMail-Adresse s. Veranstaltungsflyer)

DONNERSTAG, 1. Oktober
15.00 – 17.00 Uhr | Kinder-Bauworkshop „Klangskulptur“ | vor der Offenen Werkstatt
Aus Fundstücken von der Baustelle und weiteren Materialien bauen wir an verschiedenen Stationen eine klingende Skulptur für den K.A.F.F.-Garten. Eure eigenen Ideen sind willkommen!
Kleine Kinder bitte in Begleitung der Bezugsperson zur Unterstützung.

17.00 – 20.00 Uhr | Offene Holzwerkstatt und Siebdruck | in und vor der Offenen Werkstatt
Die Gruppe der Offenen Werkstatt stellt die Idee dieses Raumes und die Werkmöglichkeiten vor. Wenn ihr eine kleine Projektidee habt, bringt sie doch mit! Oder gibt es etwas zu reparieren? Leimen, schleifen, schrauben ist hier möglich… An der Siebdruckmaschine könnt ihr das schnieke K.A.F.F.-Logo drucken. Auf verantwortungsvoll produzierten Shirts oder auf Mitgebrachtem (gegen Spende).

FREITAG, 2. Oktober
19.00 – 19.45 Uhr | Konzert: Bergmeyer/Schneller Duo
(Duo Piano, Saxophone und Vocals)
Die beiden Urgesteine der Osnabrücker Bluesszene – Horst Bergmeyer und Tommy Schneller – spielen seit vielen Jahren immer wieder zusammen in den verschiedensten Formationen. Diesmal gibt’s Blues and more im Duo.

20.15 – 21:00 Uhr | Konzert: Morpho

21.15 – 22.00 Uhr | Konzert: Organic Beats
Frei improvisierte Beats, genreübergreifend ineinander verwoben. Gespielt auf präparierten und elektronisch verfremdeten Instrumenten. Felix Wirsing – Orgel, Keys & Falk Zimmermann – Schlagzeug

**Die Konzerte finden im Garten des K.A.F.F. statt. Der Eintritt ist wie immer frei! Nach jedem Konzert geht der Hut rum.**

SAMSTAG, 3. Oktober
16.00 – 18.00 Uhr | Nistkastenbau
 | t.b.a.
Superurban und trotzdem was los. Nicht nur auf der Wildblumenwiese um die Ecke, sondern auch am Himmel. Es können Nistkästen für Meisen und Fledermäuse gebaut werden. Wir hängen sie am K.A.F.F. auf oder ihr nehmt sie mit nach Hause (gegen Spende).

16.00 – 18.00 Uhr | Hausführungen | Treffen vor dem K.A.F.F.
Ihr seid neugierig, was da drinnen in den letzten Monaten passiert ist? Oder kanntet das K.A.F.F. vielleicht vorher noch gar nicht? Bei Interesse an einer Führung, meldet euch bitte an der Bar. Max. 6 Teilnehmer*innen je Führung.

16.00 – 18.00 Uhr | Konzert: Barfuß | im Garten

18.00 – 20.00 Uhr | Konzert: Qubur | im Garten
Immer wieder gern gesehen! Das Jazzquartett Qubur besteht aus den Osnabrücker Musikern Henning Vetter, Linus Haagen, Maximilian Jäckel und Lukas Schnadt. Malerische, verregnete Landschaften und lange kalte Nächte unter freiem Himmel stehen für den Klang dieser Musik. Ein Sound der an Jazz erinnert, aber ohne jegliche Komplexität auskommt. – Für einen Vorgeschmack: https://soundcloud.com/quburqubur

**Der Eintritt ist wie immer frei! Nach jedem Konzert geht der Hut rum.**

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Willkommen am K.A.F.F.!