„Ring frei“ Radfahrt am 21.1.

Aufruf der Fridays For Future Osnabrück:

Der Ring ist frei am schönsten!

Frei von stinkenden und lärmenden Autos🚛, LKW, Asphalt und Beton. 🚫
Frei für 🚲Fahrräder, ÖPNV, Bäume🌳 & Pflanzen, nachhaltige Verkehrstransformation🔋 und vor allem: Frei für alle Menschen – egal ob jung oder alt. 😊

Aus diesem Grund wird es am 21.1. um 18 Uhr eine 🚴🚴Radtour🚴🚴 in Form einer Critical Mass geben. Wir treffen uns an der OsnabrückHalle, besprechen uns kurz und zeigen dann, was es heißt, wenn wir mit unseren Rädern den Ring übernehmen. Wenn die Politik uns unsere Straßen nicht gibt, nehmen wir sie uns.
Für einen freien Ring! ✊

Ring frei! – Endlich sicher Radfahren II

13.12.2021. Auch heute haben wir an mehreren Stellen für ein paar Minuten den fließenden Verkehr am Wallring zum Erliegen gebracht, um auf die miserable Sicherheitssituation für Radfahrerinnen aufmerksam zu machen. Wir begrüßen es ausdrücklich, dass der Stadtrat in der vergangenen Woche entschieden hat, im Stadtentwicklungsausschuss neue Lösungen für die Umgestaltung des Rings zu erkunden. Es scheint also auch hier angekommen, dass das im Sommer 2021 ins Leben gerufene „Pilotprojekt“ zum Umbau des Rings nicht hinreichend ist. Es ist doch bezeichnend, wenn die Realisierung der nach der VwV-StVO empfohlene Breite für benutzungspflichtige Radwege als „innovatives Projekt“ verkauft wird. Es ist uns wichtig festzuhalten, dass LKW- und PKW-Fahrerinnen häufig kein Vorwurf gemacht werden kann, wenn sie Radfaherinnen schädigen, weil die verkehrstechnische Infrastruktur ungünstig gestaltet ist. Neben dem Sicherheitsgedanken muss allen Beteiligten zudem klar sein, dass auch aus Gründen des Klimaschutzes eine Verkehrswende in der Stadt notwendig sein wird. Dies kann nur gelingen, wenn Fußgängerinnen und Radfahrer*innen sicher und angenehm durch die Stadt gelangen. Nur so wird es für Menschen selbstverständlich, kurze Strecken ohne Auto zurückzulegen.

Daher haben wir eine klare Forderung:

Der gesamte Ring muss tatsächlich innovativ umgestaltet werden. Die zwei äußeren Spuren sollen (als Einbahnstraße) für PKW zur Verfügung stehen. Die zwei inneren Spuren werden für Rad und Bus genutzt. Nur durch diese klare Trennung der Verkehrsteilnehmer*innen kann sichere Mobilität für alle gewährleistet werden. Zudem muss es möglich sein, zu zweit nebeneinander Rad zu fahren, während andere Räder noch problemlos überholen können. Die Möglichkeit des gemeinsamen Radfahrens steigert dessen Qualität massiv und sorgt dafür, dass z.B. auch Eltern und ihre Kinder sicherer unterwegs sind.

Wie kann es sein, dass wir unsere Kinder und Großeltern nicht guten Gewissens durch Osnabrück Radfahren lassen können? Warum müssen wir Angst haben, ob unsere Lieben heile nach Hause kommen? Dass vor allem erwachsene Menschen zu den Opfern am Ring gehören, zeigt doch eines deutlich auf: Kinder und ältere Menschen trauen sich erst gar nicht, dort zu fahren. Ein guter Indikator für eine angemessene Radinfrastruktur wäre doch, wenn wir bedenkenlos die „schwächsten“ Mitglieder unserer Gesellschaft mit dem Rad durch die Stadt fahren lassen können. Die Neugestaltung des Rings wäre also auch ein Freiheitsgewinn für Viele!

Daher: Ring frei! 2 & 2

per E-Mail von ring-frei@riseup.net

Ring frei! – Endlich sicher Radfahren. Blockadeaktion auf dem Wall.

6.12.2021 – Für ein paar Minuten haben Radfahrer*Innen heute den Verkehr auf dem Wall blockiert und diese Stellungnahme geschickt. Vielen Dank:

Wir haben heute für ein paar Minuten den fließenden Verkehr am Wallring zum Erliegen gebracht. Damit möchten wir zum Ausdruck bringen, dass es nicht einfach weitergehen kann, wie bisher. Zahlreiche Fahrradfahrer*innen sind am Ring zu Schaden oder gar zu Tote gekommen.
Die Reaktionen darauf waren eine kurze mediale Berichterstattung, Bestürzung in der Bevölkerung und Bedauern bei den politischen Entscheidungsträger*innen. Geändert hat sich jedoch Nichts. Es gab ein wenig politischen Aktionismus und einzelne Alibi-Maßnahmen. Aber die zentrale Gefahrenursachen wurden überhaupt nicht angegangen. Auch nach dem jüngsten Unfall soll jetzt schnell eine symbolische Änderung der Verkehrsführung vorgenommen werden, während diverse andere Gefahrenstellen als tickende Zeitbomben unberührt bleiben.
Wir wollen nicht den schrecklichen Tod von Menschen für politische Forderungen instrumentalisieren. Unser aufrichtiges Beileid gilt den Familien und Angehörigen der Opfer, zu denen wir teilweise selbst zählen. Wir wollen mit unserem Protest und unseren Forderungen darauf aufmerksam machen, dass ein „Weiter so“ den Tod von weiteren Menschen billigend in Kauf nimmt.
Es ist uns wichtig festzuhalten, dass LKW- und PKW-Fahrer*innen häufig kein Vorwurf gemacht werden kann, wenn sie Radfaher*innen schädigen, weil die verkehrstechnische Infrastruktur ungünstig gestaltet ist. Das im Sommer 2021 ins Leben gerufene „Pilotprojekt“ zum Umbau des Rings ist leider kein zukunftsweisendes Vorhaben. Es ist doch bezeichnend, wenn die Realisierung der nach der VwV-StVO empfohlene Breite für benutzungspflichtige Radwege als „innovatives Projekt“ verkauft wird.

Daher haben wir eine klare Forderung: Der gesamte Ring muss tatsächlich innovativ umgestaltet werden.

Die zwei äußeren Spuren sollen (als Einbahnstraße) für PKWs zur Verfügung stehen. Die zwei inneren Spuren werden für Rad und Bus genutzt. Nur durch diese klare Trennung der Verkehrsteilnehmer*innen, kann sichere Mobilität für alle gewährleistet werden. Zudem muss es möglich sein, zu zweit nebeneinander Rad zu fahren, während andere Räder noch problemlos überholen können. Die Möglichkeit des gemeinsamen Radfahrens steigert dessen Qualität massiv und sorgt dafür, dass z.B. auch Eltern und ihre Kinder sicherer unterwegs sind.

Wie kann es sein, dass wir unsere Kinder und Großeltern nicht guten Gewissens durch Osnabrück Radfahren lassen können? Warum müssen wir Angst haben, ob unsere Lieben heile nach Hause kommen? Dass vor allem erwachsene Menschen zu den Opfern am Ring gehören, zeigt doch eines deutlich auf: Kinder und ältere Menschen trauen sich erst gar nicht, dort zu fahren. Ein guter Indikator für eine angemessene Radinfrastruktur wäre doch, wenn wir bedenkenlos die „schwächsten“ Mitglieder unserer Gesellschaft mit dem Rad durch die Stadt fahren lassen können. Die Neugestaltung des Rings wäre also auch ein Freiheitsgewinn für Viele!

Daher: Ring frei!