Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Freunde und Freundinnen,
die Osnabrücker Initiative „50 aus Idomeni“ bittet Sie um Ihre Mithilfe. Am Dienstag, den 1.11. startet unsere bundesweite Petition auf der „WeAct“-Plattform von Campact.
Frau Merkel, Herr de Maizière und Herr Steinmeier werden aufgefordert, das europäische Relocation-Programm endlich zügig umzusetzen.
Nur wenn ganz viele Menschen jetzt mithelfen, diese Petition zu verbreiten und zum Thema zu machen, haben wir eine Chance, tatsächlich etwas an der aktuellen „Zurückhaltung“ der Bundesregierung zu ändern.
Bitte überlegen Sie mit Ihren KollegInnen, wie Sie die Petition unterstützen können: Über welche Ihrer eigenen Verteiler können Sie die Petition empfehlen? Können Sie auf Ihrer Homepage und über facebook die Petition weitergeben?
Der Link zur WeAct-Plattform ist erst ab 1.11. freigeschaltet, Sie können jetzt aber schon unter www.50ausidomeni.de/petition den Petitionstext sehen.
Bitte geben Sie dann gleich am 1.11. die Petition über Ihre Kanäle weiter und unterzeichnen Sie selbst! Entweder Sie geben unsere Webadresse weiter oder direkt den Petitionslink: www.weact.campact.de/p/relocation (,der aber auch erst ab Dienstag, den 1.11. funktioniert)
An alle, die in Osnabrück wohnen: Helfen Sie uns am Samstag, den 5.11. – egal bei welchem Wetter – in der Osnabrücker Innenstadt eine Stunde lang Unterschriften zu sammeln? (Wir haben 20 Klemmbretter zur Verfügung.) Generalvikar Theo Paul hat schon zugesagt, dass er um 10.00 Uhr uns bei unserem Stand am Löwenpudel beim Sammeln unterstützt bzw. für ein Pressefoto bereit ist.
Per Mail sind wir über info@fluechtlingshilfe-rosenplatz.de und (bitte immer mit angeben) über info@50ausidomeni.de erreichbar.
Telefonisch: 0151 22462039 (Renate Heise) und 0541/ 5061479 (Stefan Wilker)
Viele Grüße von Renate Heise und Stefan Wilker im Namen der „50 aus Idomeni“-AG
Am 14. Juni hat der Rat der Stadt Osnabrück mit großer Mehrheit beschlossen, unseren Plan „50 Menschen aus griechischen Lagern nach Osnabrück zu holen“, zu unterstützen. Die Grundlage für die Umsetzung ist das Relocation-Programm. Mehr …
Von unserer Partnerorganisation „Naomi“ in Thessaloniki sind mittlerweile fast alle Familien und Freunde der Osnabrücker Geflüchteten besucht worden. Über Whatsapp haben viele der Betroffenen jetzt Kontakt untereinander und mit uns. Der Alternate Minister Ioannis Mouzalas hat uns geschrieben und höflich zum Ausdruck gebracht, dass die monatlichen Aufnahmezahlen das Kernproblem sind.
Deutschland hatte zugesichert insgesamt 27.500 Geflüchtete aus Griechenland und Italien innerhalb von 2 Jahren aufzunehmen. Jetzt ist das erste Jahr schon fast verstrichen und Deutschland hat noch nicht einmal 0,5% der Zahl aufgenommen. (57 Personen bis Juli 2016, siehe hier)
Der Grund für diese empörende Situation ist die Weigerung des Kanzleramts und des Innenministeriums adäquate monatliche Aufnahmequoten an Griechenland und Italien zu melden. In den monatlichen Berichten der EU-Kommission wird Deutschland regelmäßig dafür kritisiert. Aber da dieses empörende Verhalten Deutschlands in den Medien kaum erwähnt wird, ist es nicht im öffentlichen Bewusstsein und Frau Merkel kann ihren stillen Boykott weiter durchziehen.
Schreiben Sie Frau Merkel, Ihren Abgeordneten oder auch Außenminister Frank Walter Steinmeier, der unsere Initiative kennt. Bitten Sie um Unterstützung.
Zur Zeit sitzen über 10.000 Menschen in Idomeni an der mazedonischen Grenze im Schlamm fest. Sie geben nicht auf, obwohl viele verzweifelt sind und weder vor noch zurück können. Sie haben die Hoffnung, doch noch nach Europa zu kommen. Wir, eine Initiative von Osnabrücker Organisationen, wollen ein Zeichen setzen und fünfzig von ihnen nach Osnabrück holen. Das ist nicht viel und doch mehr als nichts.
Osnabrück leistet Großartiges in der Hilfe für geflüchtete Menschen. Die Stadt, gemeinnützige Organisationen, Kirchengemeinden und unzählige Ehrenamtliche unterstützen die Ankommenden in einem Maß, wie es kaum jemand für möglich gehalten hätte. Wir sind uns sicher: Hier ist auch Platz für weitere 50 Personen!
Als BürgerInnen von Osnabrück fordern wir daher den Stadtrat auf, zu beschließen, dass Osnabrück sich bereit erklärt, ein angemessenes Kontingent von Flüchtlingen aus Griechenland aufzunehmen!
Damit dies keine folgenlose Absichtserklärung bleibt, muss unser Stadtrat das Land Niedersachsen und die Bundesregierung motivieren, größere Kontingente zu bewilligen. Wir wollen ihn dabei ausdauernd und mit all unseren Möglichkeiten unterstützen.
Wir bitten, den offenen Brief an den Oberbürgermeister der Stadt Osnabrück und an die im Osnabrücker Stadtrat vertretenen Parteien zu unterstützen. Zum Beispiel durch Ihren Kommentar auf dieser Seite und indem Sie helfen, diesen Aufruf zu verbreiten.