Demonstration: Heraus zum 8. März. Feministischer Streik Osnabrück

Am 8. März 2024 um 16:00 Uhr vorm DGB-Haus, August-Bebel-Platz.

Seit 2018 ruft das Bündnis Feministischer Streik Osnabrück zum Protest auf, um für die Gleichberechtigung aller Geschlechter zu kämpfen. Dabei sind wir nicht allein – weltweit fordern Frauen, Lesben, Inter-, Nonbinäre, Trans-, und Agender-Personen (FLINTA*) ihre Rechte ein.


Smash the Patriarchy!

Das Patriarchat hat viele Gesichter und die Gründe für Protest sind zahlreich: die Abwertung und Ausbeutung der gesellschaftlich wichtigen Sorge-Arbeit, die mehrheitlich von Frauen erledigt wird. Die Lohnlücke zwischen Männern und Frauen, welche immer noch um die 18% besteht, Weibliche Altersarmut, (mentale und körperliche) Überlastung, (sexualisierte) Gewalt und die Jahr für Jahr gleichbleibend schrecklich hohe Zahl an Femiziden. Unzureichende Geburtshilfe und Versorgung durch Hebammen. Sexistische Belästigung, Benachteiligung und Demütigung. Hass & Hetze auf FLINTA*-Personen. Mangelnde körperliche Selbstbestimmung. Der Kampf gegen sichere Schwangerschaftsabbrüche. Der Wegbruch von Safer Spaces und Freiräumen für FLINTA*-Gruppen. Der Faschismus hier im Land und der zunehmend erstarkende Antifeminismus…

Es reicht! Menschen jeden Alters, jeder sexuellen Orientierung, jeder Herkunft, ob Hausfrau, erwerbstätig,
Studium, in der Ausbildung oder Rentnerin, am 8. März 2024 möchten wir mit euch gemeinsam auf die Straße gehen und streiken – egal ob im Haushalt, auf der Arbeit oder im Privaten.

Denn wenn wir streiken, steht die Welt still!

Einen Tag nicht für das Mittagessen sorgen, einmal keine Überstunden machen, einmal die Kinder nicht zum Sportverein kutschieren, einmal sagen: „Heute werde ich mich gemeinsam mit anderen austauschen und organisieren!“

Kommt vor der Demo zu uns ins Streikcafé (12-15 Uhr im Haus der Jugend) und tauscht euch mit anderen Streikenden aus. Danach geht es gemeinsam zur Demo!
Für das gute Leben für alle!

Download Flyer

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Frauenstreik Osnabrück 8. März. Unterzeichnen des Kampagnenaufrufs „Platz für Sorge“

13.2.2021
Liebe Osnabrücker Initiativen, Gruppen, Veranstaltungsorte und Vereine,

wir, das Frauenstreik-Bündnis Osnabrück beteiligen uns dieses Jahr an
der Kampagne „Platz für Sorge“ des Care-Revolution Netzwerkes.

Wir möchten euch mit diesem Schreiben auf die Kampagne aufmerksam machenund euch einladen den Kampagnenaufruf durch eine Unterzeichnung und euer Engagement zu unterstützen. Den Aufruf findet ihr im Anhang. Gebt uns dazu gerne Rückmeldung. Die Unterstützung aus den jeweiligen Städten wird dann auf der Care-Revolution-Homepage veröffentlicht. Aber ihr könnt das Bestreben selbstverständlich auch öffentlichkeitswirksam teilen.

Zum Hintergrund: Wir als Menschen sind auf Sorge-Arbeit angewiesen. Ob
als Kinder oder Jugendliche, ob im Alter oder im Krankheitsfall oder
einfach im Alltag brauchen wir Menschen, welche sich um uns kümmern.
Krankenpflege, Altenpflege, Gesundheitswesen, Kinderbetreuung, Bildung,
Selbstsorge, Hauswirtschaft (Waschen, Putzen, Kochen), soziale Arbeit.
Alles Tätigkeiten, welche eine Gesellschaft benötigt, um gesund zu
bleiben und um sich zu erhalten.
In den letzten Jahrzehnten wurde radikal an sozialer Infrastruktur und
Zeit für Sorgetätigkeiten gespart. Sorgetätigkeiten sind meist nicht
gewinnträchtig, sondern stellen im Gegenteil einen Kostenfaktor da, den
es zu minimieren gilt. Um diesen „Kostenfaktor“ zu minimieren werden die
Löhne gedrückt, die Arbeitsbedingungen verschlechtert oder die
Tätigkeiten ins Private verschoben und zu einem Problem der Frauen
erklärt. In der Praxis bedeutet das: Stellenabbau in der Pflege,
Krankenhausschließungen, eine Erzieherin auf 20 Kinder in der Kita,
Altersarmut für Reinigungskräfte und Supermarktangestellte, sowie
alleinerziehende, aber auch verheiratete Mütter kurz vorm
Nervenzusammenbruch. Kein Raum für Bedürfnisse… Muße tun ist ein
Fremdwort… Was zählt ist die Profitmaximierung ohne Rücksicht auf
Mensch und Natur. So sollen nun beispielsweise Pflegekräfte in
Niedersachsen 12 Stunden-Schichten arbeiten – ein Wahnsinn.
Mit der Kampagne „Platz für Sorge“ werden Forderungen formuliert, die
sich diesem untragbaren Zustand entgegenstellen.

Deswegen rufen wir als Frauenstreik-Bündnis Osnabrück am 8. März zu
einer Kundgebung von 15 bis 18 Uhr auf. Wir werden den „Platz der
Deutschen Einheit“ (Theatervorplatz) in den „Platz für Sorge“
umbenennen. Je nach dem wie sich die Pandemielage verändert, übertragen wir die Veranstaltung auch ins Internet.

Bei Fragen oder anderen Anmerkungen könnt ihr euch sehr gerne bei uns
melden!

Solidarische Grüße
Das Frauenstreik-Bündnis OS

Instagram: frauenstreik.os
Facebook: FrauenstreikOS
Mail: frauenstreik-os@riseup.net

Aufruf

Frauenstreik Osnabrück – Programm 2020

Samstag 7. März
13 bis 15 Uhr: Infostand in der Innenstadt (all-gender welcome)

16:00 bis 18:00 Uhr: Versammlung der Frauen (FLTI*-only)
DGB-Haus, August-Bebel-Platz 1, 49074 Osnabrück

Ab 19:00 Uhr: Party & Konzert im SubstAnZ (all gender welcome/Vereinsveranstaltung- neue Gesichter ♥-lich willkommen)
SubstAnZ, Frankenstraße 25a 49082 Osnabrück

Sonntag 8. März
Frauenstreik: Brunch & Filme

Ort: SubstAnZ, Frankenstraße 25a 49082 Osnabrück

Ab 11:00 Uhr: Brunch

12:00 bis 17:30 Uhr: Rahmenprogramm (Kinderbetreuung, Buttons machen, Siebdrucken, Urinellas basteln)

13:00 Uhr: Filmvorführung „Frauen bildet Banden – eine filmische Spurensuche zur Geschichte der roten Zora“

15:30 Uhr: Filmvorführung „Die göttliche Ordnung“

**Kinder haben Platz und sind erwünscht im SubstAnZ, Spielmöglichkeiten sind gegeben.

*Erklärung:

FLTI*-only: Zu diesen Programmteilen sind ausschließlich Frauen*, Lesben, Trans*-und Inter*personen eingeladen.

Vereinsveranstaltung: Neue Gesichter- Herzlich willkommen