„Klimageld jetzt“ – Veranstaltung

KLIMASCHUTZ. GERECHT. MACHEN

11. April 2024, 19 Uhr, Lagerhalle Spitzboden

Die Klimakatastrophe ist da. Stürme, Starkregen, Waldbrände, Dürren, Hitze – wir müssen dringend handeln, um klimaneutral zu werden. CO₂ ist Hauptverursacher der von Menschen verursachten Klimakrise. Deswegen hat der Staat 2021 in Deutschland einen Preis für den Verbrauch von CO₂ eingeführt. Menschen mit geringem Einkommen sind von den dadurch gestiegenen Preisen besonders stark belastet.

Studien zeigen: Je höher der Wohlstand, desto höher der CO₂-Verbrauch. Wohlhabende Menschen verursachen durch ihren Lebensstil deutlich mehr Treibhausgas als Menschen mit geringem Einkommen. Deshalb müssen wir den Klimaschutz sozial gerecht machen. Es geht nur gemeinsam.

Eine pragmatische Lösung ist das Klimageld. SPD, Grüne und FDP haben einen finanziellen Ausgleich im Koalitionsvertrag vereinbart: Eine Pro-Kopf-Auszahlung an die Bevölkerung. Dabei werden die Einnahmen aus der CO₂-Bepreisung wieder an die Menschen zurückgezahlt. Wer wenig CO₂ verursacht, hat so unterm Strich mehr im Geldbeutel. So geht Umverteilung. So geht sozial gerechter Klimaschutz.

Passiert ist bisher nichts, begründet mit ungeklärtem Auszahlungsweg.

Das ist sozialer Sprengstoff und Wasser auf die Mühlen der Rechten.

Wenn der Eindruck entsteht, dass sich Klimapolitik nur Wohlhabende leisten können, die sich PV-Anlagen, Wärmepumpen und E-Autos kaufen können, dann wird sie scheitern. Deswegen ist das Klimageld von entscheidender Bedeutung!

Informationsveranstaltung: 11. April 2024, 19 Uhr, Lagerhalle Spitzboden

Einleitung und Kurzinput “Warum das Klimageld uns so wichtig ist”,
von Lennard Bogs von Fridays for Future

Vortrag und Präsentation “Klimageld jetzt!” mit Karl-Martin Hentschel
(Mehr Demokratie e. V.-Bundesvorstand, Netzwerk Steuergerechtigkeit, Attac Bundes-AG Finanzmärkte, ehemaliger Sprecher der Landtags-Fraktion von Bündnis 90/Die Grünen Schleswig Holstein)

Anschließend Diskussion

  • Welche verschiedenen Modelle für das Klimageld gibt es?
  • Wir erklären, warum eine CO2-Bepreisung auch dann sinnvoll ist, wenn die Einnahmen vollständig an die Bürger*innen zurückgezahlt werden.
  • Die Einnahmen der CO2-Bepreisung sind bereits verplant und fließen in den Klima- und Tranformationsfonds (KTF) zum Umbau der Wirtschaft. Wir sprechen über Alternativen.
  • Wie hoch kann das Klimageld sein? Wir rechnen das einmal aus – mit lebensnahen Beispielen.
  • Klimageld erhöht die Akzeptanz für ökologischen Umbau, reicht aber nicht. Mobilitätswende und Gebäudesanierung mit sozialer Absicherung gehören dazu. Dazu sollte ein Lastenausgleich zu Lasten großer Einkommen und Vermögen beitragen.

Damit das Klimageld kommt, braucht es Druck aus der Zivilgesellschaft

Deshalb haben sich Paritätischer, AWO, Diakonie, VdK, BUND, Umweltinstitut, Greenpeace, FfF, Ver.di, NaBu, VCD, Germanwatch, Naturschutzring, Klimaallianz, Verbraucherzentrale, Attac und andere zusammengetan und fordern noch für diese Legislaturperiode.

Die gesamten Einnahmen der CO2-Bepreisung sollen als Klimageld zurückgezahlt werden.


Veranstalter:

Veranstalter

Aus den Häusern auf die Straße!

Kundgebung für Vielfalt, Demokratie und gegen Rechtsextremismus

Kundgebung

Donnerstag, 21. März 2024, 17 -18 Uhr, Theatervorplatz

Foto: Theater Osnabrück

Alle Kulturschaffenden in Osnabrück vereint der gemeinsame Auftrag, Toleranz, Freiheit und Gleichberechtigung zu leben. In ihren Veranstaltungen Projekten und setzen sie sich für Austausch, Dialog und Differenzierung ein. Dazu sind Publikum und die Besucher:innen täglich in zahlreiche Ausstellungen und Veranstaltungen eingeladen.

Steigende Zustimmung für extrem rechte Positionen und Parteien, zunehmender Rassismus und Antisemitismus, öffentliche Hetze und Diffamierung sowie wachsender Hass und aggressiver Populismus geht uns alle an! Demokratie ist längst nicht mehr selbstverständlich; sie muss jeden Tag aufs Neue gelebt und in einigen Fällen sogar aktiv verteidigt werden.

Die Kulturszene in Osnabrück muss und will Haltung zeigen und ruft zu einer gemeinsamen Kundgebung am 21. März von 17 bis 18 Uhr vor dem Theater am Domhof auf. Unter dem Slogan “Aus den Häusern auf die Straße – Für Vielfalt, Demokratie und gegen Rechtsextremismus!” soll deutlich gemacht werden, dass die lebendige Kulturlandschaft in Osnabrück ein stabiles Rückgrat der Demokratie bildet.

In den letzten Wochen sind landesweit Hunderttausende auf die Straßen gegangen, um sich für eine offene und demokratische Gesellschaft einzusetzen. Auslöser waren die Enthüllungen des Recherchenetzwerks Correctiv über Treffen rechtsextremer und faschistischer Gruppen, die Pläne für die massenhafte Abschiebung und Vertreibung von Menschen aus Deutschland schmiedeten. Demokratische Werte müssen gestärkt und Minderheiten in unserer Gesellschaft weiterhin geschützt werden. Der Tag der Kundgebung wurde bewusst auf den „Internationalen Tag zur Überwindung von rassistischen Diskriminierung“ und die Wochen gegen Rassismus in Osnabrück gelegt.

Mit ca. 50 Unterzeichnenden und zahlreichen Einzelkünstler*innen aus der Osnabrücker Kultur lädt die öffentlich Kundgebung alle ein, die die Aktion unterstützen und ihr ein Gesicht geben möchten.

Mit Unterzeichner des Aufrufs sind:

Theater Osnabrück
Museumsquartier Osnabrück
Kunsthalle Osnabrück
Büro für Friedenskultur
Lagerhalle e.V.
Young Urban Performances
Diözesanmuseum
FOKUS e.V.
Literaturbüro Westniedersachsen
Erstes unordentliches Zimmertheater
Erzähltheater Osnabrück
Exil e. V.
Die Erzählfinderei
OsnabrückHalle/mO.
Projektbüro Kultur
MIK Museum Industriekultur Osnabrück
Freunde der Kunsthalle Osnabrück
hörsaal events
Gedenkstätten Gestapokeller und Augustaschacht e.V.
Filmfest Osnabrück
Museum am Schölerberg
Bühne11
European Media Art Festival
Dreidimensional e.V.
Musiktheater LUPE
Piesberger Gesellschafthaus e.V.
Fachbereich Kultur der Stadt Osnabrück
Kreis Osnabrücker Komponisten e.V.
KAFF e.V.
Kunstraum hase29
Figurentheater Osnabrück
Haus der Jugend
Kulturwerk Bildende Kunst Osnabrück e.V.
MOBI
Musik- und Kunstschule der Stadt Osnabrück
Rosenhof Osnabrück
Todor Todorovic & Blues Company
Nadja Hekal / zaeda
CSD Osnabrück e.V.


Einzelkünstler:innen

Jürgen Dietrich aka HansFelix
Johannes Busdiecker 
Monika Witte 
Uwe Molkenthin
Evi Binzinger_Lengerich
Azim F. Becker
Vivian Blum
Annette Hanekamp
Annie Fischer 
Sybille Hertel

Ostermarsch Aufruf der Ofri: „Die Waffen nieder! Friedensfähig statt kriegstüchtig werden!“

Die Osnabrücker Friedensinitiative (OFRI) wird sich am 30. März mit einer Aktion an den diesjährigen bundesweiten Ostermärschen beteiligen, nachfolgend der Ablaufplan sowie im Anhang der Aufruf, der zum Unterschreiben ausgelegt und anschließend den hiesigen Bundestagsabgeordneten überreicht wird.

Ostermarsch Osnabrück 2024 (30.3.)

  • 11 Uhr Aufbau vor dem Theater
  • 11.30 Uhr Friedensgebet Marienkirche
  • vor dem Theater:
  • 11.55 Uhr Sirene + Give Peace a Chance
  • 12 Uhr Begrüßung

Reden (a max. 5 Minuten)

  • OFRI (Anne Stinner)
  • Kirche (Gerrit Schulte)
  • Antikriegslied (Achim Bigus)
  • Ukraine (Tatiana Borenko)
  • Israel/Palästina (Nazih Musharbash)
  • Antikriegslied (Achim Bigus)
  • Gewerkschafter (Harald Klausing).
  • Antikriegslied (Achim Bigus, evtl. mit Raphael/Cello)

Ca. 12.45 Uhr Demo (Domhof-Nicolaiort-Jürgensort-Kamp-DielingerStr.-Krahnstr.-Rathaus)
Ca. 13.30 Uhr Abschlussrede OFRI + Verabschiedung durch Bm. Görtemöller zur Friedensradeltour zum Rathaus Wallenhorst (14.30 Uhr), wo Bm. Steinkamp Mayors for Peace beitritt.


Ostermarsch (30.3.24) – Aufruf der Ofri (Osnabrücker Friedensinitiative)

Ostermarsch-Aufruf Osnabrück 30.3.24

Die Waffen nieder! Friedensfähig statt kriegstüchtig werden!

Statt zu Diplomatie wird zu immer verheerenderen Waffen gegriffen bei der Lösung von Konflikten – mit Tötungen, Zerstörungen, Vertreibungen und Vergewaltigungen.

Dagegen fordern wir
1. Weltweit: Wiederaufnahme von Abrüstungsverhandlungen
2. Ukraine: Waffenstillstand; Verhandlungen über die derzeit von Russland besetzten Gebiete unter Hoheit der UN.
3. Israel/Palästina: Beendigung des Bombardements Israels in Gaza; Freilassung aller von der Hamas festgehaltenen Geiseln und der von Israel inhaftierten politischen Gefangenen; politische Selbstbestimmung für die Palästinenser*innen.
4. Europa: Stärkung der OSZE gemäß Gorbatschows Gemeinsamem Haus Europa von Lissabon bis Wladiwostok.
5. Deutschland: Keine Waffenexporte in Kriegsgebiete; Reduzierung der Militärausgaben unter 2% BIP zugunsten sozialer Sicherheit und Klimaschutz; Abzug der Atombomben aus Büchel und Beitritt Deutschlands zur Atomwaffenverbotsvertragskonferenz; keine Reaktivierung der Wehrpflicht; Beseitigung der Fluchtursachen statt Flüchtlingsvertreibung; Schutz für Kriegsdienstverweigerer aus Kriegsgebieten; Förderung der Konversion von Rüstungsarbeitsplätzen zugunsten von Überlebensprodukten für den globalen Süden.
6. Osnabrück: Wiederbelebung ziviler Kontakte mit Twer.

10. Vortragsreihe: Klima und Biodiversität in der Krise – Wege in eine nachhaltige Zukunft

Download Flyer

Vortragsreihe

Mit unserer Vortragsreihe „Klima und Biodiversität in der Krise: Wege in eine nachhaltige Zukunft“ wollen wir die wissenschaftlichen Erkenntnisse und sich daraus ergebende Handlungsmöglichkeiten zu einer nachhaltigen Lebensweise einer breiten Öffentlichkeit zugänglich machen. Sie richtet sich an alle interessierten Bürgerinnen und Bürger. Die Vorträge behandeln neben technischen Lösungsmöglichkeiten (z.B. zu erneuerbaren Energien) auch rechtliche, wirtschaftliche und soziale Aspekte, die für die politische Umsetzung und Schaffung struktureller Voraussetzungen für einen effektiven Klimaschutz wesentlich sind.

Die Vorträge finden in diesem Semester wieder am gewohnten Ort in Gebäude 1, Hörsaal E01 statt. Beginn ist um 19:00 Uhr, Einlass ab 18:30 Uhr.

Erstmals bieten wir in diesem Semester im Rahmen unserer Vortragsreihe zwei Exkursionen an, die abweichend vom eigentlichen Termin Samstags von 10 bis 13 Uhr stattfinden. Dazu werden wir noch Online-Anmeldungen erstellen, da die Zahl der Teilnehmenden leider begrenzt sein wird.

Für alle übrigen Veranstaltungen dagegen, werden wir wie gewohnt im Einvernehmen mit den Vortragenden die Vorträge aufzeichnen und hier ein paar Tage später als Videos zur Verfügung stellen. Für diejenigen, die nicht vor Ort sein können, bieten wir dann auch hier wieder einen Livestream an.

Programm Sommersemester 2024

  • 17.04.: Verschärft die Klimakrise Konflikte um natürliche Ressourcen?
    Prof. Dr. Ulrich Schneckener, Universität Osnabrück, FB Kultur- und Sozialwissenschaften, Center for the Study of Conflict & Peace
  • 04.05.: Entwicklung des Grünen Fingers Sandbachtal: Chancen und Herausforderungen, S4F Walk Samstag 10-13 Uhr
    Prof. Dr. Kathrin Kiehl und Prof. Hubertus von Dressler, Hochschule Osnabrück, Fakultät Agrarwissenschaften und Landschaftsarchitektur
  • 15.05.: Klimaschutz durch nachhaltige Gewerbegebiete?
    apl. Prof. Dr. Kim Philip Schumacher, Universität Osnabrück, Institut für Geographie
  • 29.05.: Wasserstoff – ein neuer Star am Horizont? (Online-Vortrag im Hörsaal)
    Prof. Dr.-Ing. Carsten Fichter, Bremerhaven University of Applied Sciences, Professur für Windenergietechnik, Speichertechnik und Energiewirtschaft
  • 12.06.: Greening the University: Transformativen Wandel an der Universität und in der Region verbinden
    Dr. Dr. Johannes Halbe, Universität Osnabrück, Institut für Umweltsystemforschung, Institut für Geographie und
    Jutta Essl, Universität Osnabrück, Umweltkoordinatorin, Dezernat 6: Gebäudemanagement
  • 26.06.: Zusammenhänge zwischen Umweltkrise und Gesundheit
    M.Sc. Astrid Sadlak, Leitung der Stabsstelle Nachhaltigkeit Niels-Stensen-Kliniken Osnabrück
  • 29.06.: Biodiversität in Osnabrück fördern: Blütenvielfalt schaffen, S4F Radtour Samstag 10-13 Uhr
    Prof. Dr. Kathrin Kiehl und Dipl.-Ing.(FH) Daniel Jeschke, Hochschule Osnabrück, Fakultät Agrarwissenschaften und Landschaftsarchitektur

Demonstration: Heraus zum 8. März. Feministischer Streik Osnabrück

Am 8. März 2024 um 16:00 Uhr vorm DGB-Haus, August-Bebel-Platz.

Seit 2018 ruft das Bündnis Feministischer Streik Osnabrück zum Protest auf, um für die Gleichberechtigung aller Geschlechter zu kämpfen. Dabei sind wir nicht allein – weltweit fordern Frauen, Lesben, Inter-, Nonbinäre, Trans-, und Agender-Personen (FLINTA*) ihre Rechte ein.


Smash the Patriarchy!

Das Patriarchat hat viele Gesichter und die Gründe für Protest sind zahlreich: die Abwertung und Ausbeutung der gesellschaftlich wichtigen Sorge-Arbeit, die mehrheitlich von Frauen erledigt wird. Die Lohnlücke zwischen Männern und Frauen, welche immer noch um die 18% besteht, Weibliche Altersarmut, (mentale und körperliche) Überlastung, (sexualisierte) Gewalt und die Jahr für Jahr gleichbleibend schrecklich hohe Zahl an Femiziden. Unzureichende Geburtshilfe und Versorgung durch Hebammen. Sexistische Belästigung, Benachteiligung und Demütigung. Hass & Hetze auf FLINTA*-Personen. Mangelnde körperliche Selbstbestimmung. Der Kampf gegen sichere Schwangerschaftsabbrüche. Der Wegbruch von Safer Spaces und Freiräumen für FLINTA*-Gruppen. Der Faschismus hier im Land und der zunehmend erstarkende Antifeminismus…

Es reicht! Menschen jeden Alters, jeder sexuellen Orientierung, jeder Herkunft, ob Hausfrau, erwerbstätig,
Studium, in der Ausbildung oder Rentnerin, am 8. März 2024 möchten wir mit euch gemeinsam auf die Straße gehen und streiken – egal ob im Haushalt, auf der Arbeit oder im Privaten.

Denn wenn wir streiken, steht die Welt still!

Einen Tag nicht für das Mittagessen sorgen, einmal keine Überstunden machen, einmal die Kinder nicht zum Sportverein kutschieren, einmal sagen: „Heute werde ich mich gemeinsam mit anderen austauschen und organisieren!“

Kommt vor der Demo zu uns ins Streikcafé (12-15 Uhr im Haus der Jugend) und tauscht euch mit anderen Streikenden aus. Danach geht es gemeinsam zur Demo!
Für das gute Leben für alle!

Download Flyer

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