Klimastreik am 01.03. #wirfahrenzusammen von FridaysForFuture Osnabrück

Pressemitteilung: Bundesweiter Klimastreik #wirfahrenzusammen am 01.03.2024

„FridaysForFuture Osnabrück ruft am Freitag, den 01.03. zur Demonstration #wirfahrenzusmen in Osnabrück auf, während am gleichen Tag ver.di zusammen mit den Beschäftigten des TV-N durch einen Warnstreik die Metro-Linien und Nachtbusse lahmlegen wird. Die Kampagne #wirfahrenzusammen ist dabei ein bundesweites Bündnisprojekt der Gewerkschaft ver.di und der Klimagerechtigkeitsbewegung FridaysForFuture. Gemeinsam kämpfen wir für eine sozialgerechte Mobilitätswende mit fairen und attraktiven Arbeitsbedingungen für die Beschäftigten im ÖPNV.

Das 9-Euro-Ticket zeigte 2023, dass ein attraktives Angebot den ÖPNV weit über die Kapazitäten hinaus auslasten kann. Es offenbarte gravierende strukturelle Schwachstellen wie die Versorgungsdefizite mit einem ÖPNV-Angebot auf dem Land und die Lücken in der Finanzierung durch die Länder und den Bund. Lokal in Osnabrück beobachten wir, dass sowohl Buslinien zur Anbindung ganzer Stadtteile als auch die Löhne der Beschäftigten durch den kommunalpolitischen Sparkurs bei den Stadtwerken gestrichen und gekürzt wurden. Ferner müssen häufig Notfallpläne mit geringeren Taktungen oder kurzfristige, nicht kommunizierte Ausfälle hingenommen werden. Dies ist auf den akut herrschenden Personalmangel zurückzuführen, der durch Personalausfälle von teilweise mehr als 20 Prozent nochmals befeuert wird. Die Mobilitätswende muss jetzt ausreichend vom Bund und den Ländern finanziert werden, anstatt hunderte Millionen Euro in Autobahnprojekten in der Region zu versenken. Räume in der Stadt und im Landkreis müssen flächendeckend mit dem ÖPNV versorgt werden. Es dürfen keine weiteren Räume der Natur in Zeiten der eskalierenden Klimakrise mit Überflutungen und Dürren durch unnötige Straßeninfrastrukturprojekte zerstört und versiegelt werden.

Wir solidarisieren uns mit den Beschäftigten des ÖPNV und kämpfen an ihrer Seite für ihre dringend zu verbessernden Arbeitsbedingungen. Unterstütze auch Du es: Komme am 01.03. zu 13.30 Uhr zum Platz der deutschen Einheit (Theatervorplatz) und ziehe mit uns ab 14 Uhr in einem Demozug vorbei an den Stadtwerken zum Hauptbahnhof für eine Zwischenkundgebung und über den Neumarkt wieder zurück zum Theater.

Osnabrück braucht SubstAnZ – DEMO für den Erhalt des selbstverwalteten Zentrums SubstAnZ in Osnabrück

Samstag, 24.02.2024, 15:00 Uhr, Hauptbahnhof Osnabrück

Was ist das SubstAnZ?

Seit 2009 steht das selbstverwaltete Zentrum SubstAnZ an der Frankenstraße in Osnabrück für gute Musik, emanzipatorische Politik und bietet jede Menge Freiraum für Bildung und kulturelle Aktivitäten. Seit den Anfängen ist das SubstAnZ ein fester Bestandteil der Kultur- und Bildungslandschaft der Stadt Osnabrück.

Hier treffen sich verschiedene politische und kulturelle Gruppen, Kampagnen und Bündnisse. Es werden Vorträge organisiert, Menschen treffen sich zur „Küche für alle“, besuchen zahlreiche Konzerte und haben gemeinsam eine gute Zeit. Mehrfach wurden wir dafür mit dem Applaus-Award ausgezeichnet, zuletzt im Oktober 2023 in der Kategorie „Beste kleine Spielstätten und Konzertreihen“ sowie mit dem Sonderpreis „Awareness“. Darüber hinaus ist das SubstAnZ freier Träger der Kinder- und Jugendhilfe und Kulturpartner bei KUKUK – Kultur für Alle im Raum Osnabrück.

Praktische Selbstverwaltung

Alles, was im SubstAnZ läuft, wird von den Nutzerinnen selbst organisiert und umgesetzt: Es gibt keinen Chefin, sondern immer mittwochs um 19:00 Uhr ein öffentliches Treffen aller Nutzerinnen und Interessent*innen, in dem alle Entscheidungen getroffen werden. Dabei sind natürlich neue Gesichter immer herzlich willkommen.

Wir wollen gemeinsam die gesellschaftlichen Verhältnisse reflektieren und versuchen dadurch Homophobie, Sexismus, Antisemitismus, Diskriminierung gegen Sintizze und Romnja, Rassismus und faschistischem Gedankengut keinen Platz zu bieten und dem entgegen zu wirken. Als Gegenmodell zu diesen autoritären Strukturen und Ideologien werden Selbstbestimmung und freie Vereinbarungen zwischen gleichberechtigten Personen praktisch erprobt.

Im September geht das Licht aus

Das SubstAnZ ist akut bedroht. Der Mietvertrag an der Frankenstraße läuft Ende August 2024 aus – dann sitzen wir auf der Straße. Unsere Suche nach einer neuen geeigneten Immobilie blieb bisher erfolglos.

Aus der Zeitung mussten wir erfahren, dass an unserem Standort eine „Neuansiedlung von Kultur“ geplant ist. Dafür wird das SubstAnZ als seit Jahren etabliertes kulturelles und unkommerzielles Projekt verdrängt, um Raum für Kommerz und Konsum zu schaffen. Eine Entwicklung, die nicht nur Osnabrück betrifft, sind es doch überall solche Projekte wie unseres, die um ihre Existenz fürchten und kämpfen müssen. Solidarische Grüße gehen raus an: Gasometer Münster, Paul-Gerhard-Haus Münster, AZ Gate Wuppertal und an die WABOS.

Verdrängung hat viele Gesichter

Die Verdrängung von selbstverwalteten Freiräumen findet dabei auf unterschiedliche Art und Weise statt. Nicht nur durch rechte Akteurinnen (wie z.B. die AfD Osnabrück, die fordert, das SubstAnZ aus dem Stadtbild „zu tilgen“), Kündigungen, Räumungen und Kriminalisierung sehen sich viele Projekte bedroht, allein schon der tägliche kapitalistische Normalzustand gefährdet deren Existenz. Nur allzu oft scheitern unkommerzielle Projekte an der Verfügbarkeit und Finanzierung von Räumlichkeiten und an überhöhten Mieten, die sich nur profitorientierte Betriebe noch leisten können. Ähnliches passiert auch auf der anderen Seite des Bahndamms, auf dem ehemaligen Güterbahnhof. Hier wird in den nächsten Jahren das sogenannte Lok-Viertel entstehen. Dabei wurden die Weichen von einigen wenigen Kapitaleignerinnen gestellt… keine Chance für unkommerzielle Projekte. So werden Menschen, die nicht zahlungskräftig sind, zunehmend aus dem öffentlichen Raum verdrängt.

Was hat die Stadt Osnabrück damit zu tun?

Für diese Entwicklung ist die Stadt Osnabrück mitverantwortlich, die bei der Stadtplanung und -entwicklung stets den Fokus auf optimale Bedingungen für gewerbliche Unternehmen legt. Aber die Stadt gehört allen Menschen und eine offene Stadtgesellschaft braucht politische und kulturelle Freiräume abseits von Profitinteressen, Konsumzwang und Bevormundung.
Wir sehen die Stadt daher in der Verantwortung, zivilgesellschaftliches Engagement, wie es u.a. im SubstAnZ täglich stattfindet, zu ermöglichen und zu fördern – ideell und finanziell, ohne Bedingungen oder Einflussnahme. Konkret fordern wir von der Stadt Osnabrück, insbesondere dem Rat und Entscheidungsträger*innen, uns bei der Suche zu unterstützen und sämtliche Liegenschaften der Stadt auf eine Tauglichkeit für unser Projekt zu überprüfen.

Osnabrück braucht SubstAnZ!

Auch in Osnabrück braucht es unkommerzielle Kultur und Räume, an denen öffentliches Leben abseits von Konsum stattfindet, an denen politisches Engagement jenseits von Parteien und Verbänden möglich ist, an denen Aussehen und Geldbeutel keine Rolle spielen, an denen basisdemokratische Prozesse erlernt und gelebt werden, an denen Menschen sich frei und ungezwungen entfalten und bewegen können. Besonders in diesen Zeiten des gesellschaftlichen Rechtsrucks und zunehmender Ausgrenzung ist dies wichtiger denn je.

Wir machen weiter – So oder so!

Der Ruf nach selbstverwalteten Räumen wird nicht verstummen – auch nicht nach dem Ende des Hauses an der Frankenstraße. Den Bedarf beweist die Nutzung des SubstAnZ jeden Tag aufs Neue. Menschen werden sich die Räume nehmen, die sie brauchen. Wir lösen uns nicht in Luft auf – verlasst euch drauf!

Nur öffentlicher Druck kann etwas bewirken. Freiräume werden uns nicht geschenkt, wir müssen sie erkämpfen. Darum brauchen wir euch und eure Solidarität. Geht mit uns am 24.02.2024 auf die Straße, seien wir gemeinsam laut und entschlossen. Zeigen wir der Stadtgesellschaft die Notwendigkeit des SubstAnZ mit all seinen Facetten!

Das SubstAnZ muss bleiben!
Wir lassen uns nicht verdrängen!
Für mehr Freiräume an allen Orten!

Selbstverwaltetes Zentrum SubstAnZ
Frankenstr. 25a, 49082 Osnabrück
Web: www.substanz-os.de
Email: kontakt@substanz-os.de
Instagram: @substanz.osnabrueck
Facebook: @substanzosnabrueck

Straßenfest der Demokrat*innen.

„Aus der Geschichte lernen: Nie wieder Faschismus!“

Am 17.2. will die Osnabrücker AfD einen Parteitag abhalten. Viele zivilgesellschaftliche Strukturen, antifaschistisch gesinnte Aktivist*innen wollen mit Anwohner*innen aus dem Landwehrviertel protestieren. Gemeinsam wird dazu aufgerufen, mit den Nachbarn aus Atter zu zeigen, dass die politische Gesinnung der AfD auch dort nicht geduldet wird.

Samstag (17.02.) um 09 Uhr „Am Belfastpark“ (Wiese neben der KiTa).

Mit vielen Plakaten, lauten Stimmen und Trommeln wollen wir die bunte Vielfalt unserer Stadt zeigen!

Die Buslinie M2 bringt euch dorthin. Parkplätze sind knapp.

Verantwortlich: Deutschen Gewerkschaftsbund (DGB)

Region OS-EL-GB, August- Bebel- Platz 1, 49074 Osnabrück (Kontakt: osnabrueck@dgb.de)

Und dann noch dies: Schluss mit dem Verharmlosen oder Ignorieren!

Die niedersächsische AfD zeigt derzeit ihre Gesinnung überdeutlich und niemand kann mehr behaupten, davon nichts gewusst zu haben. Die werden an Hitlers Geburtstag tagen und dass an einem Ort mit großer Nähe zum KZ Bergen-Belsen. Das klingt wie eine Fortsetzung heimlicher Treffen, die Naziideologie zu verbreiten.

Ausstellung im Gewerkschaftshaus: Migrantischer Widerstand – damals, heute, morgen!

Migrantischer Widerstand – damals, heute, morgen!

Ausstellung im Gewerkschaftshaus

Vom 19. Februar bis 15. März wird die Ausstellung zu Protest und Selbstorganisation unserer Kolleg*innen und Mitstreiter*innen im Foyer des Osnabrücker Gewerkschaftshauses gezeigt.

Die von Gürsel Yildirim entwickelte Ausstellung wurde um einige regionale Aspekte ergänzt. Tafeln erzählen von den Kämpfen um Respekt und Achtung. Es ist eine Geschichte des Widerstandes gegen Ausgrenzung. So wird an die Zeiten der sogenannten „Gastarbeiter“ erinnert. Erst der Kampf um gleiche Rechte, dieses kollektive Aufbegehren, veränderte gesellschaftliche Sichtweisen. Aber auch die rassistischen Angriffe bis hin zu den schrecklichen Attentaten gegen Migrant*innen waren ein Anlass, sich zu organisieren. Ein Beispiel dazu ist die „Initiative 19. Februar“ in Hanau.

Der Auftakt zur Eröffnung der Ausstellung am 19.02. wird mit der Kundgebung zum 4. Jahrestag der Hanau-Morde beginnen. Diese Kundgebung findet an 17 Uhr am Hauptbahnhof statt. Ein Erinnern an die Opfer und die gemeinsame Forderung nach Aufklärung und Konsequenzen ist Teil dessen, wofür die Ausstellung steht. Im Anschluss, um 18 Uhr, wird im Gewerkschaftshaus die Ausstellung „Migrantischer Widerstand – damals, heute, morgen!“ eröffnet.

Zugänglich ist die Ausstellung täglich von 09 – 17 Uhr, freitags bis 13 Uhr und kostenfrei. Führungen können nach Anmeldung unter (olaf.cramm@dgb.de) ermöglicht werden. Eine begleitende Veranstaltungsreihe wird wöchentlich zu den aktuellen Themen von Teilhabe und der Zukunft in unserer Gesellschaft und Arbeitswelt stattfinden. Informationen dazu auch auf ‚osnabrueck-emsland.dgb.de‘. Getragen wird dieses Projekt von DGB Region OS und No Lager sowie von IMIS (Fachgebiet Migration und Gesellschaft) und unterstützt von der RLS

Link zum Flyer: https://osnabrueck-alternativ.de/wp-content/uploads/2024/02/DGB_AUSSTELLUNG-FLYER_RZ.pdf

Save the Date: 19.2.2024. Aufruf zum 4. Jahrestag des rassistischen Anschlags in Hanau

Vor vier Jahren am 19.02.2020 ermordete der rassistische Attentäter Tobias Rathjen 9 Migrant*innen in Hanau, darunter Fatih Saracoglu, Ferhat Unvar, Hamza Kurtovic, Said Nesar Hashemi, Mercedes Kierpacz, Vili Viorel Paun, Kaloyan Velkov.
Noch immer müssen sich die Hinterbliebenen der Mordopfer um weitere Ermittlungen bemühen, weil es nicht im Interesse der zuständigen Behörden liegt, weitere Verfahren einzuleiten. Zudem mangelt es an systemischer und gewissenhafter Aufklärung über den rassistischen Attentat in Hanau.

Das Bündnis 19. Februar Osnabrück lädt im Zuge dieses tragischen Ereignisses zu einer Gedenkkundgebung am 19.02.2024 um 17 Uhr am Bahnhofsvorplatz Osnabrück ein. Gemeinsam wollen wir den Opfern gedenken und die Öffentlichkeit für die Auswirkungen rechter und rassistischer Ideologien sensibilisieren. Um das Erinnern sichtbar zu machen wird es außerdem aus dem gleichen Anlass eine Ausstellung zu dem Thema im DGB-Gewerkschaftshaus geben.

Im Anbetracht auf jüngste politische Ereignisse der letzten Wochen und Monate sollte uns allen klar geworden sein: so kann und darf es nicht weiter gehen. Deshalb fordern wir:

Erinnerung!
Gerechtigkeit!
Aufklärung!
Konsequenzen!

Weitere Details zum gedenken folgen noch.

Am Samstag (03.02.) veranstaltet die AfD einen von zwei Parteitagen in Osnabrück

Wieder einmal schmieden die Pläne. In der Sporthalle im Landwehrviertel (Quebecallee) zwischen 10 und 14 Uhr. Das wiederholt sich am 17.02. genauso.

Ab 09:30 Uhr werden Menschen an der Sporthalle sein.

Die Gelegenheit, vor Ort zu verweilen, bietet die Möglichkeit, weitere Aktivitäten zu besprechen und sich für den nächsten Parteitag am 17.02. zu verabreden. Schilder können dabei hilfreich sein, die eigene Meinung zu dieser Partei und ihren Absichten kundzutun.

Vielen Dank für die Weitergabe der Info.

NACHHALTIGE MOBILITÄT: WAS KÖNNEN WIR IN OSNABRÜCK VON EUROPA LERNEN?

MITTWOCH, 28.02.2024

18:00 UHR

HAUS DER JUGEND | GROßE GILDEWART 6-9 | OSNABRÜCK

– VORTRAG UND DISKUSSION 

Den Klimawandel einzugrenzen, ist die Menschheitsaufgabe unserer Zeit. Ein zentraler Baustein dafür ist eine innovative Verkehrspolitik, die ohne die Neuausrichtung regionaler Mobilitätskonzepte nicht erfolgreich sein kann.

Vor dieser Herausforderung steht auch Osnabrück. Viele Städte in Europa haben ihre Verkehrsinfrastruk-tur neu organisiert und damit Beispiele Guter Praxis vorgelegt. In diesem Zusammenhang beschäftigen wir uns mit der Frage, wie auch hier regionale Lösungen unter ökologischen und sozialen Aspekten aussehen können/müssen. Diskutieren Sie mit!

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PROGRAMM

VORTRAG

Klimagerechte Stadt- und Mobilitätsentwicklung – was wir von europäischen Städten lernen können.

DIPL. GEOGR. MARTINA HERTEL

Deutsches Institut für Urbanistik, Berlin (difu)

DISKUSSION

Mobilität der Zukunft: Was kann Osnabrück von Europa lernen?

WERNER LINNENBRINK, Geschäftsführer PlanOS

FRANK OTTE, Stadtbaurat, Stadt Osnabrück

ANDREAS SCHACKERT, ver.di Bundesfachgruppenleiter Bus Bahn

PROF. DR. WOLFGANG SEYFERT, Hochschule Osnabrück

Moderation:

BENJAMIN SADLER, Diakonie Stiftung Salem

DIE VERANSTALTUNG WIRD DURCH GEFÜHRT IM RAHMEN DES PROJEKTES: