65000 Euro für die Seenotrettung aus Osnabrück

29. Januar 2024

Das ist schon etwas Besonderes – dem Vorstandsvorsitzenden der Organisation Sea Eye, Gorden Isler, wurde der Scheck über 65000 Euro übergeben. Initiiert durch die Seebrücke Osnabrück und unterstützt durch die Stadt Osnabrück, die alleine 20000 Euro dazu gegeben hat. Dazu haben viele andere Klein- und Großspender einen Beitrag geleistet und ebenfalls unterstützt. Insgesamt ist diese Zahl ein Statement der Osnabrücker Gesellschaft. Danke!

Link zum Beitrag auf der Webseite der Stadt Osnabrück.
Ebenfalls lesenswert, der Redebeitrag von Wolfgang Beckermann, erster Stadtrat der Stadt Osnabrück.

Stadt Osnabrück unterzeichnet neue Erklärung der Internationalen Allianz der Sicheren Häfen

Die Stadt hat im November 2023 die aktuelle Erklärung der Internationalen Allianz der Sicheren Häfen (IASH) für eine humanitäre Asylpolitik unterschrieben. Darin fordert die IASH ein Europa ohne illegale Pushbacks; ein Europa, das das Leben jedes Menschen schützt, der zur Flucht gezwungen ist und ein Europa, das die Rechte von Asylsuchenden, Geflüchteten und Migrant*innen in vollem Umfang achtet.

Die Kommunen als Schlüsselakteure bei der Realisierung einer  erfolgreiche Verteilung und Integration sollten danach die Möglichkeit bekommen, sich an der Migrations- und Fluchtpolitik zu beteiligen. Die Europäische Union sollte direkte finanzielle Unterstützung für Kommunen bereitstellen, die Geflüchtete aufnehmen und integrieren. Und sie sollte eine Einwanderungspolitik anstreben, die auf geregelten Asylverfahren und wirksamen Integrationsmaßnahmen fußt.

Melle setzt ein Zeichen gegen Rechtsextremismus: Wir laden zur Kundgebung „Bunt statt braun“

Melle setzt ein Zeichen gegen Rechtsextremismus: 
Wir laden zur Kundgebung „Bunt statt braun“ auf den Rathausplatz
Sonntag, 28.01.2024, 12 bis ca. 13 Uhr, Markt, Melle-Mitte

Initiator ist Jan Meyer, Melle for Future organisiert das mit und wir hoffen, dass wir eine breite bürgerschaftliche Bewegung für Melle zusammenbekommen!

Dabei könnt Ihr uns mithelfen: 

Wir freuen uns auf Sie und hoffentlich ganz viele Meller Bürgerinnen und Bürger am Sonntag!

„Osnabrück bekennt Farbe – gegen Faschismus, für Demokratie!“ Kundgebung 10:30h am 27.1.24

Osnabrück bekennt Farbe – für Demokratie, gegen Faschismus

Kundgebung am Samstag, 27. Januar 2024, 10.30-13.00 Uhr Schlossgarten

Osnabrück bekennt Farbe – für Demokratie, gegen Faschismus

Kundgebung am Samstag, 27. Januar 2024, 10.30-13.00 Uhr Schlossgarten

W ir in der Friedensstadt Osnabrück sind in besonderer Weise dem Westfälischen Frieden verpflichtet. Die ganze Osnabrücker Zivilgesellschaft ist aufgerufen, an einem toleranten, offenen, inklusiven Zusammenleben mitzuwirken. Dazu gehört auch, einer diskriminierenden, menschenfeindlichen Politik entschieden entgegenzutreten und Gewalt durch Dialog zu ersetzen.

Wir treten ein für

… unsere Demokratie, Menschenrechte, Recht auf Asyl und Teilhabe, Rechtstaatlichkeit und ein gutes Leben für alle.

… die Gestaltung eines toleranten, offenen und inklusiven Zusammenlebens.

… für eine Gesellschaft der Auseinandersetzung auf Augenhöhe – ohne rechtes Gedankengut und Ausschluss von Mitgliedern unserer Gesellschaft.

… eine Gesellschaft der Solidarität und Vielfalt, in der die Würde jedes Menschen gewahrt wird und menschliche Unterschiede willkommen sind bei der gemeinsamen Gestaltung des gesellschaftlichen Friedens.

Wir wenden uns gegen

… Rassismus, Antisemitismus, Fremdenfeindlichkeit und Deportationspläne von AFD und Werteunion.

… Gewalt und Ausgrenzung gegenüber Menschen, die für eine Gesellschaft der Vielfalt stehen und eine Politik, die Menschen aufgrund bestimmter Merkmale entmenschlicht oder ihnen Menschenrechte abspricht.

… gegen diejenigen, die unsere Demokratie von innen zerstören wollen. Rechtsextremismus und Rassismus führen in den Faschismus. Sie sind keine Meinung, sondern ein Verbrechen.

Wir erinnern uns:

Dieser Hass entspringt einer rechtsextremistischen Ideologie, die vor 80 Jahren in grauenhaftester Weise Deutschland und die Welt in ein beispielloses historisches Verbrechen geführt hat. Wir aus der Friedensstadt Osnabrück stehen daher auf gegen alle rassistischen Äußerungen, die Rechtsextreme gezielt normalisieren und in Gesprächsrunden wieder salonfähig machen wollen. Gemeinsam werden wir sichtbar und treten dieser faschistischen, menschenfeindlichen und diskriminierenden Politik entschieden entgegen. Wir sind viele und gemeinsam sind wir stark!

Wir rufen deshalb auf

zur Teilnahme an der Kundgebung „Osnabrück bekennt Farbe – für Demokratie, gegen Faschismus“ am Samstag, 27. Januar 2024, 10.30-13.00 Uhr im Schlossgarten.

Während dieser Kundgebung werden Kirchenglocken läuten um 11:30 für eine Schweigeminute am Tag zum Gedenken an die Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz vor 79 Jahren.

Wir möchten außerdem auf weitere Aktionen am 27. Januar hinweisen:

  • Demonstration vom Bündnis „Den Rechten die Räume nehmen“ durch die Innenstadt, Treffpunkt 16.00 Uhr auf dem Marktplatz.
  • Im VfL-Stadion an der Bremer Brücke wird vor dem Anpfiff um 13:00 Uhr, ebenfalls im Rahmen der „Nie-wieder“ Kampagne, in deutschen Fußballstadien würdevoll an die Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz vor 79 Jahren erinnert.

Unterstützende Institutionen:

  • Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen Osnabrück
  • attac Osnabrück
  • AWO-Kreisverband für die Region Osnabrück e. V.
  • Bündnis 90/Grüne
  • Caritas
  • CDU Osnabrück
  • DGB
  • Diakonie
  • Diakonie Osnabrück Stadt und Land (DIOS)
  • Die Linke
  • DPG Deutsch – Palästinensische Gesellschaft Regionalgruppe Osnabrück
  • Ehrhard Mielenhausen
  • Evangelisch-lutherische Landeskirche Hannovers – Sprengel Osnabrück
  • Evangelisch-lutherischer Kirchenkreis Osnabrück
  • Exil e. V.
  • FDP Osnabrück
  • Felix Nussbaum Gesellschaft
  • Franz Josef Hillebrandt
  • Friedensort Osnabrück/FO:OS
  • Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit Osnabrück
  • Hans-Wolf Sievert
  • HHO
  • Hochschule Osnabrück
  • IG Metall
  • IG Metall Osnabrück
  • Initiative Hasewind
  • Joshua Hofert
  • Jusos
  • Katholische Stadtdekanat Osnabrück
  • Kirchen
  • Lagerhalle
  • Omas gegen Rechts
  • Osnabrücker Rundschau
  • Pax Christi
  • Runder Tisch der Religionen
  • Seebrücke
  • Sozialfonds Osnabrücker Studierende SOS
  • SPD Osnabrück
  • Stadtsportbund Osnabrück e. V.
  • terre des hommes Deutschland e. V.
  • Ukrainische Gemeinde
  • Verdi
  • Verein für Baukultur
  • VfL Osnabrück
  • VfL-Bündnis „Tradition lebt von Erinnerung“
  • VOLT Osnabrück

Demonstration am 27.1.24, 16h: „Wir alle zusammen gegen den Faschismus“.

Wir Alle zusammen gegen den Faschismus!

27.01.2024, 16 Uhr, Theatervorplatz Osnabrück

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Für einen konsequenten Antifaschismus

Nicht erst seit der Veröffentlichung der Recherche von correctiv.org und dem so bekannt gewordenen Treffen der extremen Rechten ist der Rechtsruck in diesem Land spür- und wahrnehmbar.

Im vergangenen Herbst versuchte die AfD die Menschen Osnabrücks wiederholt mit ihren Infotischen zu erreichen – ihr reaktionäres und menschenfeindliches Weltbild sollte unter die Leute gebracht werden. Ausgerichtet und getragen wurden diese Infotische von Personen, welche die Ideen, die bei dem angesprochenen Treffen in Brandenburg besprochen wurden, augenscheinlich teilen. Die AfD Stadt Osnabrück veranstaltete neben ihren Infotischen mehrfach auch Stammtische wie auch Informations- und Vernetzungsabende im Restaurant Pontospark. Dort konnte sich ungestört ausgetauscht und vernetzt werden. Dass ebendiese Menschen – ob in Osnabrück, bei dem „Geheimtreffen“ oder sonst wo – nicht nur menschenverachtendes, faschistisches Gedankengut haben, dies aussprechen und ernsthafte Pläne haben, Menschen mit Zuwanderungsgeschichte, jene, welche in ihren Augen nicht „biodeutsch“ genug aussehen, wegzusperren und zu deportieren, überrascht uns nicht. Auch Geflüchtete, politische Gegner*innen, Linke und Humanist*innen wären hiervon betroffen. Die sich nun in mehreren Städten zeigende Empörung begrüßen wir natürlich ausdrücklich. Doch wir möchten an dieser Stelle bewusst betonen, dass die Verschärfungen des Asylrechts, das „konsequente Abschieben“ von dem Bundeskanzler Olaf Scholz sprach und der Sozialabbau nicht von der AfD oder der Identitären Bewegung verabschiedet und durchgesetzt wurden, sondern von den politischen Parteien und Entscheidungsträgern, die sich über das „Geheimtreffen“ ebenfalls echauffieren. Auch sie sind mit ihrem Sprech, und ihrer Politik, welche immer weiter entsolidarisiert, die Menschen gegeneinander ausspielt und nicht zuletzt damit auch den Rechten und extremen Rechten Zulauf befördert, klar zu kritisieren.

Dem Rechtsruck in der Gesellschaft und auch in der Politik stellen wir uns als antifaschistische Mitmachkampagne „Den Rechten die Räume nehmen“ weiterhin entschieden entgegen. Seit über einem halben Jahr nun kämpfen wir gegen die Normalisierung der AfD, rechter und rechtsextremer Positionen und machen den Faschisten dort die Räume streitig, wo sie auftauchen. Wir haben gegen die Infostände der AfD protestiert, die Verbreitung ihres Materials und den Austausch mit den wenigen interessierten Bürger*innen empfindlich gestört. Ihren letzten angekündigten Infotisch sagten sie infolgedessen ab. Wir haben ihre Treffen im Pontospark publik gemacht und Druck ausgeübt, so dass sie die ihnen dort zur Verfügung gestellten Räumlichkeiten kurzzeitig verloren.
Wir bleiben für rechte und extrem rechte Akteure in und um Osnabrück unbequem und wollen mit einer kraftvollen, lauten Demo ein Zeichen unserer Entschlossenheit gegen den Rechtsruck setzen. Lasst uns deshalb am 27. Januar im Bewusstsein des Jahrestages der Befreiung des Vernichtungslagers Auschwitz durch die Rote Armee und im Gedenken an die Opfer der Shoa auf die Straße gehen.

Zeigen wir uns solidarisch mit den Betroffenen von rechter Ideologie und Gewalt. Zeigen wir den Rechten, dass wir wissen wer sie sind, wissen was sie vorhaben, wissen wo sie sich treffen und lassen wir sie wissen, dass wir ihnen jeden Raum nehmen werden, den sie versuchen für sich zu beanspruchen!

Kein Fußbreit den Faschisten – ¡No pasarán!

Die antifaschistische Mitmach-Kampagne „Den Rechten die Räume nehmen

Initiative und Petition pro Stadtbus. Kürzungen im Busnetz Osnabrücks zurücknehmen.

20.1.2024
Vor einigen Wochen beschloss der Stadtrat Osnabrück schmerzhafte Kürzungen im Stadtbusnetz. Es dauerte etwas bis sich schließlich die Initiative „pro Stadtbus“ gründete. Aber sie ist da und kämpft nun umso energischer für einen guten ÖPNV in unserer Region Osnabrück. In den vergangenen Wochen erarbeiteten die Menschen hinter der Stadtbus-Initiative eine Petition und eine PM, die in den kommenden Tag in der NOZ erscheinen soll. In der Initiative haben sich Fahrgastbeiräte, Fahrradaktivist*innen, Vertreter*innen von Interessengruppen des ÖPNV und betroffene Bürger*innen in Hörne, Atter und Schinkel/Dodesheide/Sonnenhügel zusammengefunden.

Die Initiative freut sich über und bedankt sich für die Unterstützung beim Unterzeichnen und Verbreiten der Petition.
Mehr Hintergründe und Informationen sind in der Begründung der Petition hinterlegt.

http://openpetition.de/!flmsr

Bernhard Hohmann ist verstorben

Bereits am 17 Dezember 2023 ist Bernhard Hohmann verstorben. Er war einer der ein „Original“ genannt wird. In der Osnabrücker Straßenzeitung „Abseits“, Ausgabe Februar / März, ist eine Todesanzeige, die wir hier kopiert haben.

Spendenübergabe „Osnabrück rettet“ – 65000€ für Sea Eye

Wieder ist ein tragisches Jahr für Menschen auf der Flucht zu Ende gegangen.
Die Todeszahlen weltweit sind erschreckend; im Mittelmeer verloren 3.700 Menschen ihr Leben oder werden vermisst.

Die Seebrücke Osnabrück wollte diesem Drama nicht tatenlos zusehen und hatte im Mai 2023 die Spendenaktion „Osnabrück rettet“ gestartet.
Der Rat der Stadt hatte die Verdoppelung der Spenden bis zu einer Summe von 20.000 Euro beschlossen.
Das Ziel der Aktion war es, eine Woche einer Rettungsmission der Sea-Eye 4 finanzieren zu können.
Durch viele Einzelspenden und Unterstützung von Kirchen, VfL und anderen Organisationen und Gruppen
sowie die städtischen Mittel konnten mehr als 65.000 Euro gesammelt werden.
Zusammen mit dem Ersten Stadtrat Wolfgang Beckermann werden wir diese Spende an Gorden Isler, Vorstandsvorsitzender von Sea-Eye überreichen.
Vertreter*innen der unterstützenden Parteien und zivilgesellschaftlichen Vereine und Organisationen sowie die Schirmherr*innen werden anwesend sein.

Wir würden uns sehr freuen, Sie begrüßen zu können und beim anschließenden Umtrunk mit Ihnen ins Gespräch zu kommen.

SEEBRÜCKE Osnabrück
i.A. Michael Bünte

Veranstaltungsankündigung: Uni OS, Seenotrettung mit Isabelle Pooth (Crew-Mitglied Sea-Eye 4)

18:15 – 19:45
9. Januar 2024

Veranstaltungsankündigung: Di 9.1., 18 Uhr, Uni OS, Seenotrettung

Herzliche Einladung – gerne weiterleiten: Di, 9.1., 18:15-19:45 Uhr, Universität Osnabrück, Gebäude 15, Raum E16

Isabelle Pooth (Crew-Mitglied Sea-Eye 4) im Gespräch mit Maurice Stierl (Institut für Migrationsforschung und Interkulturelle Studien, Universität Osnabrück): A Sea of Struggle: Civilian Rescue at Sea in the Central Mediterranean Isabelle Pooth wird über ihre Erfahrungen auf ihrer letzten Sea-Eye 4-Mission im Oktober/November 2024 berichten. Es geht um den Ablauf einer Seenotrettungsmission ebenso wie um die Frage wie mit der zunehmenden Brutalisierung und der Kollaboration zwischen Frontex, EU-Staaten und der lybischen ‚Küstenwache‘ umzugehen ist.

Veranstalterin und Kontakt: Universität Osnabrück, IMIS,