Direkt in unserer Nachbarschaft schreitet ein großes Bauprojekt in seiner Planung immer weiter voran – die A33 Nord. Sie soll zur Entlastung des Verkehrs auf anderen Autobahnen, in den Dörfern und in der Osnabrücker Innenstadt sorgen. Doch zu welchen Kosten?
Und werden diese Versprechen auch gehalten? Und ist es überhaupt sinnvoll, in Zeiten der nicht mehr abstreitbaren Klimakrise neue Autobahnen bauen zu lassen?
In den kommenden Wochen wollen wir über diese Fragen aufklären.
Donnerstag 7. Januar, 19 Uhr, nur Online (Zoom – Die Daten für das Zoom-Meeting sind am Ende dieses Artikels)
Kathrin Hartmann über den Zusammenhang von zwei Krisen:
- Die Zerstörung von Lebensraum und der damit einhergehende Biodiversitätsverlust
- Pandemien, aktuell natürlich die Corona-Pandemie
Liegt es an der weltweit schwindenden Biodiversität, an Landübernutzung und Massentierhaltung, also am Kapitalismus?

Aus „der Freitag, Ausgabe 12/2020
Man hört und liest das derzeit häufig: das Coronavirus sei für Umwelt und Klima gut. Oder: esoterisches Geraune, dass „der Planet“ jetzt „zurückschlage“. Das ist nicht nur zynisch und menschenverachtend, schließlich werden bereits jetzt Erkrankte selektiert und sterben gelassen. Es ist falsch. Corona hat dieselbe strukturelle Ursache wie die ökologische und soziale Krise, zu der der Klimawandel, die Naturzerstörung wie die maroden Gesundheitssysteme gehören. Sie ist in der kapitalistischen Produktion und Ausbeutung der Natur zu suchen, in der imperialen Lebensweise der reichen Länder des Nordens, in der neoliberalen Ideologie.
Mehr als zwei Drittel der Erreger, die Epidemien wie Ebola, Zika oder die Vogelgrippe auslösten, stammen ursprünglich von Wildtieren, die in tropischen Regionen heimisch sind. Werden diese Lebensräume und intakte Öksysteme zerstört, „führt das zu einem Verlust der Artenvielfalt und verändert die Zusammensetzung der Säugetierpopulationen“, erklärt die Virologin Sandra Junglen, die an der Berliner Charité Viren erforscht, die noch keinen Kontakt zu Menschen hatten. „Weniger Artenvielfalt bedeutet mehr Tiere einer Art. Wenn mehr Tiere einer Art im selben Lebensraum vorkommen, können sich Infektionskrankheiten zwischen den Tieren einer Art besser verbreiten.“ Die verbliebenen Tiere verlagern außerdem ihre Lebensräume und nähern sich denen der Menschen an.
Verantwortlich für den Verlust der Biodiversität ist vor allem die massive Zerstörung der Wälder.[1]
Kathrin Hartmann, geboren 1972 in Ulm, studierte in Frankfurt/Main Kunstgeschichte, Philosophie und Skandinavistik. Nach einem Volontariat bei der »Frankfurter Rundschau« war sie dort Redakteurin für Nachrichten und Politik. Von 2006 bis 2009 arbeitete sie als Redakteurin bei »Neon«. 2009 erschien bei Blessing „Ende der Märchenstunde. Wie die Industrie die Lohas und Lifestyle-Ökos vereinnahmt.“, 2012 erregte ihr Buch über die neue Armut – „Wir müssen leider draußen bleiben“ – großes Aufsehen. Kathrin Hartmann lebt und arbeitet in München.„Die grüne Lüge“ (2018) wurde sowohl als Film (zusammen mit Regisseur Werner Boote) wie auch als Buchveröffentlichung ein großer Erfolg. Kathrin Hartmann lebt und arbeitet in München. Sie schreibt regelmäßig für die „Süddeutsche Zeitung“, den „Freitag“ und die „Frankfurter Rundschau“. Zur Autorenseite.
[1] https://www.freitag.de/autoren/der-freitag/das-kommt-nicht-von-aussen
Attac Osnabrück (Klaus Schwietz) lädt Sie zu einem geplanten Zoom-Meeting ein.
Thema: DAS KOMMT NICHT VON AUSSEN. WAS HABEN PANDEMIEN MIT DER ZERSTÖRUNG VON ÖKOSYSTEMEN ZU TUN ?
Uhrzeit: 7.Jan..2021 19:00 Amsterdam, Berlin, Rom, Stockholm, Wien Zoom-Meeting beitreten
https://us02web.zoom.us/j/86560618504?pwd=Ky9PWXY0bzRNUlJEWGlySTkxVHIvUT09
Meeting-ID: 865 6061 8504
Kenncode: 393329
Schnelleinwahl mobil
+493056795800,,86560618504#,,,,*393329# Deutschland
+496938079883,,86560618504#,,,,*393329# DeutschlandEinwahl nach aktuellem Standort
+49 30 5679 5800 Deutschland
+49 69 3807 9883 Deutschland
+49 695 050 2596 Deutschland
+49 69 7104 9922 Deutschland
Meeting-ID: 865 6061 8504
Kenncode: 393329
Ortseinwahl suchen: https://us02web.zoom.us/u/kezT775R6C
Bekenner*innenschreiben
Die Coronakrise hat 2020 das Leben von uns allen auf massive und unvorhergesehene Weise beeinflusst. Und auch wenn die zweite Welle gerade ihre volle Kraft entfaltet, scheint es durch Impfstoffe eine mittelfristige Lösung dieser Krise geben zu können.
Auch wir sehnen coronafreie Zeiten herbei. Doch nach der Krise ist vor der Krise – der Klimakrise! Leider wird es hierfür keinen Impfstoff geben. Daher haben wir heute zur Ratssitzung ein Banner von der Stadthalle gedropt:
„Für diese Krise gibt es keinen Impfstoff!“
Viele Menschen wünschen sich nach der Coronakirse wieder ihr „normales“ Leben zurück. Das ist verständlich, aber dieses „normale“ Leben ist mit den ökologischen Grenzen unseres Planeten leider nicht vereinbar. Nach Corona kann es also kein „weiter wie bisher“ geben. Daher müssen wir uns jetzt und heute als Gesellschaft zusammensetzen und endlich darüber diskutieren, wie ein besseres Wirtschafts- und Gesellschaftssystem aussehen kann. Lasst uns gemeinsam nachdenken, wie wir Solidarität, Umweltschutz, Wohlstand für alle und möglichst viel freie Zeit zu einer lebenswerten Zukunft für alle verbinden können.
Zwischen Coronakrise und Klimakrise gibt es aber auch zahlreiche Analogien: Eine nicht geringe Menge an Menschen zweifelt die Existenz von Corona an. Genauso finden sich Klimakrisen-Leugner*innen. Auch wird Corona erst dann als tatsächliche Krise von vielen erkannt, wenn das Virus seine tödliche Wirkung in größerem Umfang entfaltet. Auch die Klimakrise hat eine gewisse Inkubationszeit. Ursache und Wirkung fallen nicht direkt zusammen, sondern treten zeitversetzt auf. Die Coronakrise ist grundsätzlich nur mit Solidarität zu meistern. Zahlreiche Menschen erkennen, dass es sinnvoll ist, sich einzuschränken, auch wenn sie selbst nicht zur Risikogruppe gehören. Genauso ist jetzt aber auch Solidarität mit jüngeren Menschen und zukünftigen Generationen gefragt, will man ihnen einen lebenswerten Planeten überlassen. Die Coronakrise hat uns auch gezeigt, dass politische Gestaltung mit massiven Eingriffen und Änderungen des Alltages möglich ist, wenn sie von der breiten Mehrheit einer Gesellschaft getragen werden.
Nutzen wir also die wenigen verbleibenden Jahre, um unseren Planten zu retten!
Auf bald,
Ein Verein Freier Menschen
per E-Mail am 16. Dezember 2020 erhalten.
Im Rahmen der deutschlandweiten Seebrücken-Winterkampagne unter dem Motto „Wärme für Alle. Kein weiterer Winter in den Lagern.“ ruft die Seebrücke dazu auf während der Aktionstage gemeinsam laut zu werden.
Seit fast 5 Jahren herrschen katastrophale Zustände in den Lagern an den EU-Außengrenzen. Die Brände in Moria und auf Samos, Stürme, bei denen die Zelte der Geflüchteten einfach weggespült wurden, und Erdbeben im Herbst haben erneut dramatisch gezeigt: Die Lager bieten keinen Schutz und müssen dringend evakuiert werden.
Der Winter bringt Sturm, Regen, Wind und Kälte in die ohnehin gefährlichen Lager. Mehr denn je heißt es jetzt: Leave No One Behind! Evakuierung der Lager jetzt!
DEMONSTRATION
Beteiligt euch am Sonntag, den 13.12.2020, bei unserer Aktion „Wärme für Alle“ in Osnabrück und postet fleißig Bilder auf Social Media!Mit dem #wärmefüralle @seebruecke_osnabrueck
13.12.2020
WO?: Theatervorplatz
WANN?: ab 14:45 Uhr
WAS?: Bastelt euch Plakate, am besten eins vorne und eins hinten (Sandwich) und kommt damit in die Stadt. Die Slogans können zB. lauten: Kein weiterer Winter in den Lagern/ Evakuieren jetzt/ Leave no one behind/ Wärme für Alle.Wir treffen uns vor dem Theater, und machen die Menschen, die sich dort das 13. Türchen anhören auf die Situation der Geflüchteten aufmerksam. Dann laufen wir alle gleichzeitig aber jeder für sich, seinen Weg nachhause, quer durch die Stadt, durch den Bürgerpark oder um den Rubbenbruchsee, demonstrieren so gemeinsam aber ohne einen großen Menschenauflauf und machen hoffentlich ein paar Passant:Innen aufmerksam. WIE?: bastelt euch Plakate und kommt einfach dazu.
Was kann ich sonst noch tun?
1. Hängt ein Bild, Banner oder Plakat an euer Fenster oder Balkon mit der klaren Botschaft „Wärme für Alle! Evakuiert die Lager!”, postet die Fotos davon online und nutzt dabei die Hashtags #WärmeFürAlle und #KeinWeitererWinter
2. Schreibt am 09.12. Postkarten an das BMI und macht klar: die Blockade muss ein Ende haben! Aufnahme jetzt!
Und postet diese auch auf Social Media unter #WärmeFürAlle und #KeinWeitererWinter
3. Spendet https://lnob.net/spenden/
Denn: Statt dieser menschenrechtswidrigen Politik der Abschottung, die die Augen vor dem Leid tausender Menschen verschließt, statt einer rassistischen Abschreckungspolitik, brauchen wir menschenwürdige und legale Aufnahmemöglichkeiten und eine Migrationspolitik, die die Rechte der Menschen, die fliehen, ins Zentrum stellt.
Neue Bürgerinitiative zum Freiflächenschutz
12.12.2020
Vor dem Hintergrund der aktuell geplanten Bebauung eines Teils des Grünen Fingers Sandbachtal in der Gartlage hat sich eine neue Bürgerinitiative gegründet. Sie will erreichen, dass die wichtigen Freiareale dauerhaft und verbindlich geschützt werden. Sie möchte den Stadtrat dazu bewegen, mit einer „Satzung zum Schutz der Grünen Finger“ rote Linien zu ziehen. Begehrlichkeiten nach Bauland für Gewerbe- und Wohnflächen hätten in der Vergangenheit immer wieder Freiflächen versiegelt und damit die Wohn- und Lebensqualität in Osnabrück beeinträchtigt. Die Initiative erwartet von den Parteien zur Kommunalwahl im kommenden Herbst eine klare Positionierung.
Dem Aufruf zur Gründung der Bürgerinitiative folgten am Donnerstag, 10. Dezember 2020, rund 50 Interessierte. Das Treffen fand vor dem Haus Gartlage in der Sandbachaue statt, das sich in der Nähe der Flächen befindet, die zu bebauen CDU und SPD vor einigen Tagen angekündigt hatten. „Es ist bemerkenswert, dass so viele Ratsmitglieder in Jahrzehnten aber auch gar nichts an ökologischem Denken hinzugelernt haben, in ihren Parteiprogrammen der Schutz der Umwelt aber immer gern hervorgehoben wird“, erklärt Marita Thöle. „Boden ist nun einmal nicht vermehrbar, und wenn wir bei steigenden Temperaturen eine klimaresiliente Stadt haben wollen, muss irgendwo Schluss sein.“ Und ihre Mitstreiterin Alica Graf ergänzt: „Freiflächen sind in einer Stadtlandschaft unverzichtbar, nicht nur zur Erholung, sondern als Flächen, die Artenvielfalt unterstützen, Frischluft bilden und Grundwasserneubildung garantieren. Sie müssen unbedingt geschützt werden!“
Die Initiative erhofft sich wertvolle Hinweise aus dem Projekt der Hochschule „Grüne Finger für eine klimaresiliente Stadt“, befürchtet aber zugleich, dass das Ergebnis der Arbeit zwar gelobt, dann aber vergessen würde, wenn es darauf ankomme, es in der konkreten Tagespolitik umzusetzen. Sie erinnert daran, dass der Rat im Mai 2019 einstimmig festgestellt habe, dass die Eindämmung der Klimakrise und ihrer Folgen eine Aufgabe von höchster Priorität sei, die bisher ergriffenen Maßnahmen aber nicht ausreichend seien, um die Klimaschutzziele zu erreichen. „Was nützen Beschlüsse nach Art der Sonntagsreden, wenn alles so weiter geht wie bisher“, fragt die Initiative.
Die neu gegründete Gruppe sieht durchaus die Notwendigkeit, neuen und preiswerten Wohnraum bereitzustellen. Sie hat aber Zweifel, ob das auch an dem geplanten Standort geschehen soll. Vielmehr befürchtet sie den Zubau der Grünen Finger mit Einfamilienhäusern und Wohnungen im hochpreisigen Segment.
Die Alternativen sind für die Initiative klar: Baulücken nutzen, Bauen in zweiter Reihe, flächensparendes Bauen in die Höhe, Flächenrecycling. Zu Letzterem weist die Initiative auf die verschwendeten Flächen für Parkraum hin: Riesige Garagenhöfe neben Wohnsiedlungen, zweistöckige Parkpaletten, Parkplätze wie an der Knollstraße/Charlottenburger Straße oder in Haste. „Wenn wir die Klimaschutzziele nicht verfehlen wollen, geht das nicht ohne Verkehrswende, und Verkehrswende heißt Abkehr vom Auto in Privatbesitz, das mehr als 23 Stunden am Tag ein „Stehzeug“ ist und nur drei Prozent des Tages genutzt wird“, stellen Thöle und Graf fest. „Durch drastische Reduzierung des PKW-Aufkommens würden wir ganz viel Platz für neue Wohnhäuser und Freiflächen gewinnen, und die Grünen Finger blieben uns damit nicht nur erhalten, sondern würden wachsen“, so die beiden Frauen weiter.
Der Rat der Stadt Osnabrück wird am kommenden Dienstag über den Ankauf eines 21,5 ha großen Grundstücks zwischen der Knollstraße und dem Sandbach entscheiden.
Die neue Bürgerinitiative möchte gegen diese Planungen protestieren und ruft zu einer Kundgebung vor der Ratssitzung
am 15. Dezember 2020 um 16.00 Uhr vor der Osnabrück-Halle
auf. Zu dieser Kundgebung laden wir Sie herzlich ein und würden uns über eine Berichterstattung freuen.
Kontakt: Marita Thöle, Tel.: 433514, E-Mail: marita2000@osnanet.de
Alica Graf, E-Mail: agraf@uni-osnabrueck.de

Am 12.12. jährt sich das Pariser Klimaschutzabkommen bereits zum 5. Mal! Um diesem Jahrestag die entsprechende Aufmerksamkeit zukommen zu lassen, haben wir uns für den Freitag, 11.12., eine neu Form der Demonstration überlegt: Wir möchten ab 14:30 Uhr für ca. 1 Stunde mit Demoschildern in der Stadt zusammenkommen und uns entlang der Großen Straße (ab Nikolaiort bei McDonalds) aufstellen, sodass alle Passanten*innen von der Problematik mitbekommen und auch möglichst aufgeklärt werden. Es soll Musik und Videos geben, um Aufmerksamkeit für alle Sinne zu erregen (und uns die Zeit des Demonstrierens zu erheitern). Wir möchten noch mehr Bewusstsein in der Bevölkerung schaffen, insbesondere im Hinblick auf das entscheidende kommende Wahljahr.
Es werden Ordner*innen vor Ort sein, die bei Platzierungsschwierigkeiten Personen auf freie Plätze zuweisen. Ziel ist eine (kontaktlose) Menschenkette mit 3m Abstand zueinander, die corona-konform, aber eindrucksvoll, entlang einer möglichst langen Strecke das Ausmaß der Problematik und unseren Protest ausdrückt und sichtbar macht. Gegen 15:00 Uhr möchten wir ein öffentlichkeitswirksames Video erstellen.
Wir von FFF möchten 1-3 Infostände organisieren, wo wir über die Aktion, das Pariser Abkommen, die Probleme und mögliche Lösungsansätze informieren möchten (Diese werden auch länger als eine Stunde stehen). Da ihr alle Teile der Lösung seid, könnt ihr uns gerne Flyer zukommen lassen, die wir dort auslegen werden.
Außerdem möchten wir euch, Mitglieder der verschiedenen Initiativen des Netzwerks, ermutigen, sich mit entsprechenden Schildern/Plakaten auszurüsten und kenntlich zu machen und als Ansprechpartner für interessierte Passanten*innen zu dienen, um Möglichkeiten aufzuzeigen, wie man sich einbringen kann, um aktiv für den Klimaschutz zu werden. Da nur eine begrenzte Anzahl von angemeldeten Infoständen möglich ist, müssen wir davon absehen, jeder Initiative einen eigenen Infostand zu ermöglichen.
Für unsere potenziellen Infostände fehlt uns noch gewisses Material, um dessen Verleihung wir hier in der Runde fragen möchten:
- ein Beamer, der auch bei Tageslicht eine halbwegs sichtbares Bild auf eine Leinwand wirft (für Videos)
- alternativ: großer Bildschirm
- Infostellwände zum Anpinnen von Plakaten, Beschriften, etc.
Wer uns etwas davon zur Verfügung stellen würde, melde sich bitte per E-mail.
Also haltet euch den frühen Nachmittag des 11.12. frei. Wichtig wäre, dass jeder Teilnehmer mindestens ein Schild/Banner vorbereitet, um den Grund seines Daseins in der Stadt und die Zugehörigkeit zur Menschenkette/Demo sichtbar zu machen. Noch toller wäre es, NOCH MEHR Schilder mitzubringen, und Menschen dazu anzuregen, sich vor Ort spontan einzureihen!!
Und verbreitet die Info (Sharepic im Anhang) unter euren Freunden, Familien auf euren Kanälen und bringt möglichst viele Menschen mit/dazu, sich anzuschließen.
Wir freuen uns auf eine lange Menschenkette, die niemand übersehen kann. Kommt zahlreich!
Eure Fridays for Future fridaysforfutureos@gmail.com
Pressemitteilung des regionalen Aktions-Bündnisses „FMO – Ausstieg jetzt!“
Klimaneutrale Sternfahrt zum Flughafen
Am Samstag war der Flughafen Münster-Osnabrück das Ziel einer herbstlichen Fahrradtour für 50 AktivistInnen des regionalen Aktions-Bündnisses „FMO – Ausstieg jetzt“. In einer Sternfahrt trafen sich die KlimaschützerInnen aus Osnabrück, Münster und dem Münsterland, um vor Ort den Stopp des Betrieb des Regionalflughafens und alternative Nutzungskonzepte einzufordern
Bei sonnigem Herbstwetter wurde im Rahmen einer Kundgebung die Politik in die Pflicht genommen, endlich auf die Herausforderungen der neuen Zeit zu reagieren. Bereits seit Jahren ist der FMO nicht in der Lage, aus den roten Zahlen herauszukommen. Nun aber, unter dem Druck von Klimakrise, Pandemie und neuen EU-Richtlinien, ist ein Weiterbetrieb schlichtweg unvernünftig.
Mit Genugtuung nahmen die TeilnehmerInnen die Nachricht auf, dass die SPD in Warendorf den Flughafen nicht bedingungslos weiter finanzieren will. Auch die Ankündigung von Grünen Kommunalvertretern, Ausstiegskonzepte in die Debatte einzubringen, wurde als Erfolg des Aktions-Büdnisses bewertet.
„Der Vorschlag vom Dortmunder Flughafenbertreiber, den FMO für den Nachtflug zu nutzen, der in Dortmund verboten ist, kann man eigentlich in den Bereich ‚Realsatire‘ verbuchen‘, so Jürgen Blümer, einer der Redner auf der Veranstaltung am FMO. Blümer weißt darauf hin, dass der FMO nicht an eine Bahn-Infrastruktur angebunden ist und damit ein Flughafenverbund schon verkehrstechnisch scheitern muss: „Dieser Vorschlag ist ein Ausdruck der Verzweiflung der Flughafenbetreiber, da sie wissen, dass die Zeit der unrentablen Regionalflughäfen abgelaufen ist“.
Das Aktions-Bündnis plant, die anstehenden Entscheidungen zum FMO in den kommunalen Räten zu begleiten, um den Forderungen der Klimaschützer weiter Nachdruck zu verleihen.
„Wir werden dafür sorgen, dass die Debatte in der Öffentlichkeit geführt wird und alle Zahlen auf dem Tisch liegen“, skizziert Stefan Wilker aus Osnabrück das weitere Vorgehen der Klimaschützer. „Ein möglichst geräuschloses Durchwinken der jüngsten Zuschussforderungen des FMO darf es nicht geben, denn angesichts von Klimakrise und Pandemie steht zu viel auf dem Spiel.“
Kontakt für die Region Münster / Münsterland
Clemens Krause, E-Mail: krausec@protonmail.com
Jürgen Blümer, E-Mail: kontakt@energiewende-jetzt.org, Telefon: 0173-6775866
Kontakt für die Region Osnabrück
Stefan Wilker, E-Mail: stefan.wilker@gmx.de, Telefon: 0541-5061479
Klaus Schwietz, E-Mail: klaus.schwietz@gmx.de, Telefon: 0152-53806824
Greven/Münster/Osnabrück, 6. Dezember 2020
Weitere Informationen des Aktionsbündnisses „FMO-Ausstieg jetzt!“
– Überlick FMO Kennzahlen 2006 – 2019
https://osnabrueck-alternativ.de/fmo-kennzahlen-2006-2019/
– Aufruf
https://www.attac-netzwerk.de/osnabrueck/flughafen-muenster-osnabrueck-sozial-vertraeglich-abwickeln/regionales-aktions-buendnis-fmo-ausstieg-jetzt/%20
– Pressemitteilung
https://www.klimabuendnis-hamm.de/80-millionen-euro-wette-gegen-den-klimaschutz/
– Pressemitteilung Fridays For Future
Pressemitteilung

Montag, 14. Dezember 2020, 18.00 Uhr
(der Austausch findet in digitaler Form über „Zoom“ statt)
Zugangscode: https://zoom.us/j/94981200479?pwd=djJkajZmMG43aUdiV2xRQVVKcjhIdz09
Meeting-ID: 949 8120 0479 / Kenncode: 211038
(- weitere Infos zu Einwahlmöglichkeiten siehe unten -)
Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Kolleg*innen,
liebe Freund*innen,
wir möchten Sie und Euch einladen, sich mit uns (digital) über die Idee einer gemeinsamen Veranstaltungs-und Aktionswoche im Sommer 2021 auszutauschen.
Durch die Absage ungezählter Veranstaltungen in diesem Jahr ist uns noch einmal sehr deutlich geworden, wie wichtig Präsenzveranstaltungen sind. Diese werden aber voraussichtlich in diesem Herbst&Winter kaum möglich sein.
So ist in einigen Organisationen die Idee entstanden, eine Veranstaltungs- und Aktionswoche für das kommende Jahr zu planen und zwar (relativ) coronasicher: Im Sommer auf einer großen Bühne im Zentrum der Stadt.
Konkret könnten die „Woche“ zum Start des Kommunalwahlkampfes stattfinden und mit den Themen „Nachhaltigkeit“ und „Soziale Gerechtigkeit“ ein deutliches Zeichen setzen. Das Bühnenprogramm könnte auch kulturelle Angebote (Musik, Theater, etc.) enthalten und durch vielfältige Aktionen (Demonstrationen,
etc.) begleitet werden.
Bislang haben sich die Netzwerke „Nachhaltige Mobilität“ in der Region und die Osnabrücker Sozialkonferenz für das Projekt ausgesprochen.
Zu diesem Planungstreffen sind (bisher) eingeladen: (kann erweitert werden)
– Alle Organisationen des Netzwerks „Nachhaltige Mobilität“
– Klimanetzwerk Osnabrück
– Osnabrücker Bündnis für bezahlbaren Wohnraum
– Stadtbahninitiative
– Fridays for Future & Scientists for Future
– ver.di, DGB,
– attac
– Lokale Agenda 21
Zugang und Einwahlmöglichkeiten zum „Zoom-Meeting
Zugangscode: https://zoom.us/j/94981200479?pwd=djJkajZmMG43aUdiV2xRQVVKcjhIdz09
Meeting-ID: 949 8120 0479 & Kenncode: 211038
Einwahl über Mobil-Telefon: +496938079883,,94981200479#,,,,,,0#,,211038# Deutschland
Einwahl über Festnetz: +49 69 3807 9883 Deutschland
Tagesordnung
1.) Begrüßung aller Teilnehmenden
2.) Vorstellung der Idee „Veranstaltungs- und Aktionswoche 2021“
3.) Wer macht mit?
4.) Geeigneter Zeitraum & Anmeldung bei der Stadt
5.) Gründung eines Vorbereitungsteams
6.) Verschiedenes & Termin
Mehr Infos folgen: Am 12.12. jährt sich das Pariser Klimaschutzabkommen bereits zum 5. Mal! Um diesem Jahrestag die entsprechende Aufmerksamkeit zukommen zu lassen, haben wir uns für den Freitag, 11.12., eine neu Form der Demonstration überlegt: Wir möchten ab 14:30 Uhr für ca. 1 Stunde mit Demoschildern in der Stadt zusammenkommen und uns entlang der Großen Straße (ab Nikolaiort bei McDonalds) aufstellen, sodass alle Passanten*innen von der Problematik mitbekommen und auch möglichst aufgeklärt werden. Es soll Musik und Videos geben, um Aufmerksamkeit für alle Sinne zu erregen (und uns die Zeit des Demonstrierens zu erheitern). Wir möchten noch mehr Bewusstsein in der Bevölkerung schaffen, insbesondere im Hinblick auf das entscheidende kommende Wahljahr.
Es werden Ordner*innen vor Ort sein, die bei Platzierungsschwierigkeiten Personen auf freie Plätze zuweisen. Ziel ist eine (kontaktlose) Menschenkette mit 3m Abstand zueinander, die corona-konform, aber eindrucksvoll, entlang einer möglichst langen Strecke das Ausmaß der Problematik und unseren Protest ausdrückt und sichtbar macht. Gegen 15:00 Uhr möchten wir ein öffentlichkeitswirksames Video erstellen.
– Protestkundgebung am 5.12. um 13h am FMO

Sehr geehrte Damen und Herren,
in den letzten Wochen verbreiteten sich immer wieder – in den Medien, aber auch in Ansprachen im Osnabrücker Stadtrat – Aussagen, nach denen der FMO „in den letzten 25 Jahren 18mal Plus gemacht“ habe.
Die Fakten, wie sie in öffentlich zugänglichen Dokumenten festgehalten sind, widersprechen dieser Aussage deutlich.
Wie aus den Bilanzen zu entnehmen ist, wird für den FMO alleine in den letzten 15 Jahren genau einmal ein geringes Plus ausgewiesen – in allen anderen Jahren wurde ein Minus „erwirtschaftet“. Aufsummiert beträgt der Bilanzverlust alleine von 2006 bis 2019 über 98 Mio. Euro. In den nächsten zehn Jahren werden weitere 80 Mio. Euro erforderlich sein, um einen Grundbetrieb des FMO gewährleisten zu können.
Eine Verbesserung dieser Situation ist nur durch massiv steigende Fluggastzahlen zu erreichen. Die vom FMO bis 2030 angestrebte Klimaneutralität ist damit nicht vereinbar – genauso wenig wie generell ansteigende Zahlen von Kurzstreckenflügen mit den Klimazielen des Pariser Klimaabkommens vereinbar sind.
Das Aktionsbündnis „FMO-Ausstieg jetzt!“ würde es sehr begrüßen, wenn alle Verantwortlichen mit den tatsächlichen Zahlen zum FMO vertraut wären und in der Kommunikation offen die reale, nachweislich schlechte wirtschaftliche Bilanz des FMO dargestellt würde.
400 Arbeitsplätze der FMO-Gruppe sind durch die prekäre Lage des FMO sowie dessen Unvereinbarkeit mit der Bekämpfung der zunehmend bedrohlichen Klimakrise gefährdet. Dies muss offen anerkannt werden. Es wäre jedoch unverantwortlich für die beteiligten Kommunen, diese Arbeitsplätze auf unabsehbare Zeit weiter zu subventionieren, zumal Aufgabenfelder wie Bildung, Gesundheit, Digitalisierung und Nahverkehr stellenmäßig unterbesetzt sind.
Es ist an der Zeit, einzusehen, dass eine Reduzierung des Luftverkehrs als umweltfeindliches Verkehrsmittel unvermeidlich wird, um die Klimaziele einzuhalten. Diese Ziele sind keine optionale „Dekoration“, sondern dienen dem Erhalt einer für den Menschen bewohnbaren Erde und der unmittelbaren Zukunft dieser und kommender Generationen!
Diese Fakten sind den Verantwortungsträgern der Kommunen, denen der FMO gehört, bekannt. Wir bitten eindringlich: Stehen Sie für Ihre Verantwortung ein und stellen Sie in der Öffentlichkeit die Fakten korrekt dar!
Um die Politik daran zu erinnern, dass eine zukunftsfähige und nachhaltige Umnutzung des FMO unbedingt erforderlich ist und die Planungen dafür beginnen sollten, wird das Aktionsbündnis am 05.12.2020 eine Protestaktion am FMO durchführen, an der Interessierte gern teilnehmen können. Ein Ablauf der Aktion gemäß den Regeln in der Corona-Pandemie – Abstand und Maske – wird durch die Veranstalter sichergestellt.
Für Rückfragen stehen wir gern zur Verfügung.
Stefan Wilker, E-Mail: stefan.wilker@gmx.de, Telefon: 0541-5061479
Klaus Schwietz, E-Mail: klaus.schwietz@gmx.de, Telefon: 0152-53806824
Osnabrück, den 29. November 2020
Weitere Informationen des Aktionsbündnisses „FMO-Ausstieg jetzt!“
– Überlick FMO Kennzahlen 2006 – 2019
https://osnabrueck-alternativ.de/fmo-kennzahlen-2006-2019/
– Pressemitteilung
https://www.klimabuendnis-hamm.de/80-millionen-euro-wette-gegen-den-klimaschutz/