Osnabrücker Demonstration zum Internationalen Frauentag am 8. März.
Treffpunkt 17 Uhr Rathausplatz
Kundgebung 18 Uhr am Nikolaiort mit verschiedenen Redebeiträgen und Livemusik von Two Hearts in Ten Bands
Nach dem 8. März ist vor dem 8. März
Uns reicht’s!
Wir wollen keine Blümchen – wir wollen gleiche Rechte für alle!
Der Internationale Frauentag am 8. März hat eine lange kämpferische Geschichte und dennoch haben wir noch lange keine Gleichberechtigung erreicht.
Uns reicht’s!
Wir geben uns nicht mehr mit Glückwünschen und Blumen zufrieden, wir fordern immer noch und erneut ein, was uns zusteht: Gleiche Rechte für alle!
Heraus zum 8. März 2018 – Osnabrück is Rising
Wir fordern alle Menschen unabhängig von Geschlecht und Gender in und um Osnabrück dazu auf, am 8. März 2018 mit uns in Osnabrück auf die Straße zu gehen.
Frauenrechte sind Menschenrechte – Menschenrechte sind Frauenrechte!
Nicht genug, dass wir noch lange keine Gleichberechtigung für Frauen und Männer (und alle, die sich nicht entsprechend dieser zugeordneten Rollen definieren) erreicht haben, wir erleben in großen Teilen der Gesellschaft, in großen Teilen Europas und der Welt einen Backlash, was die Rechte von Frauen angeht. Damit zusammen geht ein Backlash aller Freiheits- und Emanzipationsbestrebungen in der Gesellschaft. Wir wollen aufstehen gegen die Erdogans, Trumps, Le Pens, Petrys und wie sie alle heißen, aber auch gegen diejenigen, die sich Demokraten nennen und meinen, den rechtspopulistischen Kräften nun das Wasser abgraben zu müssen, indem sie diese ganz demokratisch rechts überholen.
Wir lassen uns nicht mehr benutzen
Nicht als billige Arbeitskräfte
Nicht als Mütter, denen der größte Teil der Erziehungsarbeit zugeteilt wird
Nicht als Versorgerinnen in der Gesellschaft und in heterosexuellenPartnerschaften
Nicht als Opfer von Gewalt und (sexualisierter) Ausbeutung
Nicht als Argument für politische Rattenfänger und -fängerinnen, die Rassismus und „männliche“ Machtpolitik in In- und Ausland mit dem angeblichen Kampf gegen Sexismus begründen
Wir lassen uns nicht aufteilen, wir lassen uns nicht spalten
Hautfarbe, Alter, Herkunft, sexuelle Identität, Geschlecht, „Behinderung“, Religion, Bildung, kultureller oder ethnischer Hintergrund sind keine Kriterien für Sexismus. Nicht als Rechtfertigung für die Täter, aber auch nicht als Begründung, entsprechende „Tätergruppen“ zu konstruieren.
Jede unterdrückerische Handlung, jeder Akt der Gewalt, jede Missachtung individueller und gleicher Rechte ist von der jeweils handelnden Person, unbesehen aller gesellschaftlichen und persönlichen Hintergründe zu verantworten.
Uns reicht’s!
Geht mit uns auf die Straße, organisiert mit uns eine große, laute und bunte Demonstration am 8. März 2018.
In den Flüchtlingscamps auf Lesbos, Chios und Samos herrschen unhaltbare Zustände. Wie im letzten Winter müssen Hunderte von Migranten weiter in einfachen Zelten vor überbelegten Aufnahmezentren leben. „Ärzte ohne Grenzen“ warnte, dass die harten Bedingungen und die Kälte eine ernsthafte Bedrohung für die Gesundheit der Geflüchteten darstellen.

UNHCR Greece hat retweetet Filippo Grandi Verifizierter Account @RefugeesChief 4. Jan. Conditions on the Greek islands are getting worse with winter, making life miserable for thousands of stranded refugees and migrants. More transfers to the mainland are urgently needed. PHOTO: UNHCR / Pavlos Avagianos
Mit einem symbolischen Zeltlager wollen wir am Nikolaiort auf die katastrophale Situation aufmerksam machen, Spenden für Hilfsprojekte auf den Inseln sammeln und über die Verantwortung der EU-Asylpolitik für die inhumanen Verhältnisse dort informieren.
Samstag, 27. Januar von 11:00 bis 18:00 Uhr am Nikolaiort
Veranstalter: Initiative „50 aus Idomeni“ mit Unterstützung von attac, Solidarity City Osnabrück und anderen
Moria refugee camp | Video by Tom Esau Brada
A little doc from my exploits on the Greek island of Lesbos on what’s currently going on there. Please share!! Thanks to Arash Hampay and Patrick Baker for your help.
Konzept für die Ausstellung
YALLAH!? Über die Balkanroute
DGB-Haus Osnabrück, August Bebel Platz 1
23.01. – 07.02.2018
Siehe auch: http://yallah-balkanroute.uni-goettingen.de/yallah-balkanroute/ueber-die-ausstellung/
und den Flyer zur Ausstellung
Die Vorbereitungen für die Ausstellung sind inzwischen gut vorangeschritten und wir zählen inzwischen 13 Gruppen und Organisationen als Veranstalter*innen!
Liste der Veranstalter*innen:
Solidarity City Initiative OS
kritnet OS
Fachschaft IMIB
No Lager
AMAL e.V.
Flüchtlingshilfe Rosenplatz e.V.
50 aus Idomeni
NFTN Psychosoziales Zentrum OS
Team Migration und Gesellschaft (IMIS)
KUKUK
ASTA der Uni Osnabrück (angefragt)
ECSR Ickerweg
DGB
Die Veranstalter*innen werden unterstützt durch:
Exilverein e.V.
Friedensbüro der Stadt Osnabrück
Öffnungszeiten und Rahmenprogramm:
Die Ausstellung ist zugänglich während der Öffnungszeiten des DGB Hauses. Persönliche Präsenz aus dem Kreis der Veranstalter*innen ist vorgesehen nachmittags, 14 bis 17 Uhr, jeweils zu zweit.
Für Geflüchtete werden Führungen nach Sprachgruppen angeboten auf Arabisch, Dari/Farsi, Paschtu, Kurdisch. Sprachkundige zur Mitarbeit werden noch gesucht. Die Bewerbung soll in den Lagern und Unterkünften, in Facebook-Gruppen, in den Beratungsstellen und Cafés und auf dem Uni- und dem Hochschulcampus erfolgen.
Über die GEW wird Material ausgehändigt, Führungen für Schulklassen während der Vormittagsstunden werden angeboten.
Ein Büchertisch wird in Zusammenarbeit mit dem Buchladen Rote Straße auf Kommissionsbasis eingerichtet. Kostenlos werden die 24-seitige Yallah!?-Zeitung sowie, so lange der Vorrat reicht, die Broschüre Still Moving Europe, Resistance Along the Balkan Route (je mit Unterstützung durch Moving Europe und medico) angeboten.
Die Begleitveranstaltungen:
22.01. Ausstellungeröffnung,,Yallahl?“
Demo von ,,Rhythms of Resistance“ Zeit, Ort und Datum wird noch bekannt gegeben
18 Uhr Eröffnung durch die beteiligten Gruppen mit Statements, ,,Warum Yallah?“
23.01. ,,Wie Menschen Krieg, Verfolgung und Flucht ertragen“ / Vortrag des Trauma-Zentrum 0S. Das Netzwerk für traumatisierte FIüchtlinge (NTFN) informiert
Durch die Ereignisse in den Kriegszonen ihrer Herkunftsländer und nicht minder durch die Ereignisse auf ihrem Fluchtweg sind viele Geflüchtete tief traumatisiert. ln Osnabrück wurde im November ein Psychosoziales Zentrum
des NTFN eröffnet. Mitarbeiterinnen des Zentrums berichten von ihrer Arbelt und benennen, welche Unterstützung aus der Zivilgesellschaft heraus traumatisierten Geflüchteten helfen würde.
26.01. ,,Blick auf Zukunft vor 0rt“ mit Solidarity City – Ein Workshop dazu, was in Osnabrück so läuft.
Über die Ausstellung ,,Yallah?l – Über die Balkanroute“ hinaus geht es um die Frage, was in Osnabrück läuft und Iaufen kann. Nach einem gemeinsamen Rundgang durch die Ausstellung stellt sich die lnitiative Solidarity City vor und stellt zur Diskussion, was miteinander gestaltbar ist. ln einem Workshop wollen wir miteinander diskutieren, wie Osnabrück zu einer Stadt der Solidarität wird.
29.01. ,,ldomeni – Hintergründe und Geschichte“ / Marc Speer, Zum FIüchtlingslager an Griechenlands Nordgrenze
Marc Speer hat mit ,,Moving Europe“ vor Ort die Vorgänge auf der Balkanroute im Jahr 2015 begleitet. Er ist Autor einer Broschüre über den ,,Formalisierten Korridor“ und arbeitet zur Zeit zum Lager in ldomeni.
01.02. ,,NoBorder Kitchen auf Lesbos“ / Film und Bericht von Valeria Hänsel, Mut und Verzweiflung im Kampf mit dem EU-Türkei-Deal
ln Moria auf Lesbos werden Geflüchtete seit dem EU-Türkei-Deal im März 2016 unter katastrophalen Verhältnissen zurückgehalten. Sie kämpfen gegen Hunger und Kälte – und gegen die Perspektivlosigkeit am Rande der EU. Die No Border Kitchen Lesbos versorgt die Geflüchteten mit Essen und unterstützt sie in ihren Kämpfen. Zwei Aktivist*innen zeigen einen kürzlich gedrehten Film und berichten von ihrer Arbeit, vor allem aber vom Mut und der Verzweiflung der Geflüchteten auf Lesbos.
05.02. „Roma in den Mühlsteinen nationalstaatlicher Migrations-Politik“ / Heike Harms, Das politische Konzept von Ausgrenzung und Rassismus (AMAL e.V.)
lm Trubel der,,Willkommenskultur“ sind Migrant*innen aus Südosteuropa, und insbesondere die Roma, nahezu in Vergessenheit geraten. Lautlos geraten sie in die Mühlen der Rückschiebungen. Über die Situation der Roma in den ,,Machallas“ Südosteuropas berichtet Heike Harms vom AMAL e.V. Sie macht anschaulich, wo die Schwierigkeiten bei der Anerkennung von Asylanträgen liegen und spricht über die langjährig erhaltenen Vorurteile gegenüber dem Volk der Roma in Deutschland.
07.02. „Die EU-Festungspolitik der externalisierten Grenzen“ / Christian Jakob (taz), Vortrag zu totalitären Regimen als Türsteher von Europas Grenzen
Christian Jakob verfolgt als Redakteur der taz die Verlagerung der EU Außengrenzen ins lnnere Afrikas. Zusammen mit S. Schlindwein ist er Autor des gerade erschienen Buchs ,,Diktatoren als Türsteher Europas“ Jakob führt uns die andere Seite der Grenzschließungen vor Augen, wo die EU Mördermilizen und Diktaturen finanziert und mit Waffen aufrüstet.
Alle Veranstaltungen um 18:30 h im DGB-Haus Osnabruck, August-Bebel-Platz 1