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1. April 2019
2. April 2019(1 Veranstaltung)

Drogenbarone, Kriegstreiber und eine "Friedensmission". In Mali hat die Bundeswehr einen aussichtslosen Auftrag


2. April 2019

Das westafrikanische Mali ist inzwischen das wichtigste Einsatzland der Bundeswehr. Die UN-Mission MINUSMA in Mali, an der sich die Bundeswehr beteiligt, ist die gefährlichste der Welt. Inzwischen sind rund 11.000 UN-Militärs und etwa 1.500 Polizisten vor Ort, um den Krisenstaat zu stabilisieren.

Trotz dieser geballten internationalen Militärpräsenz hat sich die Sicherheitslage seit 2013 in Mali verschlechtert und nicht verbessert. Während anfangs nur der Norden des Landes instabil und weitgehend in der Hand von Terrorgruppen war, ist nun auch das Zentrum Malis massiv vom islamistischen Terror betroffen.

Dass Mali sich nicht stabilisiert, liegt auch an den Schmugglerringen, die sich über Drogen, finanzieren, ihre illegale Ware auch an europäische Konsumenten bringen und damit Traumgewinne erzielen. Das Geld fließt in Waffen und finanziert zum Teil auch islamistische Gruppen, die wiederum gegen die internationale Militärpräsenz kämpfen oder auf andere Weise die Umsetzung des Friedens blockieren. Am Drogenschmuggel beteiligen sich alle bewaffneten Gruppen – sogar diejenigen, die mit der Regierung offiziell einen Friedensvertrag geschlossen haben. Faktisch haben sie aber an einem Frieden kaum Interesse, weil der ihre Geschäfte stören würde.

Bettina Rühl ist Journalistin und lebt in Nairobi. Sie berichtet seit rund dreißig Jahren aus und über Afrika. In den vergangenen beiden Jahren war sie mehrfach in Mali, um zum Thema Drogenschmuggel, islamistischer Terror und UN-Mission zu recherchieren. Sie ist Mitglied der „Weltreporter“, eines Netzwerks freier Auslandskorrespondenten.

Volkshochschule Osnabrück, Bergstr. 8, Vortragssaal, Dachgeschoss
Der Eintritt ist frei.

Veranstalter: Aktionszentrum 3. Welt (A3W) und Volkshochschule Osnabrück in Zusammenarbeit mit terre des hommes und amnesty international

3. April 2019
4. April 2019
5. April 2019
6. April 2019
7. April 2019(1 Veranstaltung)

Gedenkfeier für die Opfer des Arbeitserziehungslagers Ohrbeck, mit Lesung von Natascha Wodin


7. April 2019

Sonntag, den 7. April 2019, um 15 Uhr in der

Gedenkstätte Augustaschacht, Zur Hüggelschlucht 4, Hasbergen-Ohrbeck

Sehr geehrte Damen und Herren,

Wir freuen uns, Sie zu einer Gedenkfeier für die Opfer des Arbeitserziehungslagers Ohrbeck am 74. Jahrestag der Befreiung des „KZ der Gestapo“ einzuladen, und zwar am Sonntag, dem 7. April 2019, um 15 Uhr in der Gedenkstätte Augustaschacht, Zur Hüggelschlucht 4, Hasbergen-Ohrbeck. Weiterhin möchten wir Sie bitten, diese Gedenkveranstaltung anzukündigen.

Gedenkfeier für die Opfer des Arbeitserziehungslagers Ohrbeck

In Erinnerung an den Jahrestag der Befreiung des Arbeitserziehungslagers Ohrbeck beginnt am Sonntag, dem 7. April 2019, um 15 Uhr eine Gedenkfeier für die Opfer des Lagers in der Gedenkstätte Augustaschacht, Zur Hüggelschlucht 4, in Hasbergen-Ohrbeck.

Im Mittelpunkt der Gedenkfeier steht eine Lesung der Schriftstellerin Natascha Wodin.

Natascha Wodin, 1945 als Kind sowjetischer Zwangsarbeiter in Fürth/Bayern geboren, wuchs erst in deutschen DP-Lagern, dann, nach dem frühen Tod der Mutter, in einem katholischen Mädchenheim auf. Auf ihr Romandebüt "Die gläserne Stadt", das 1983 erschien, folgten etliche Veröffentlichungen. Ihr Werk wurde unter anderem mit dem Hermann-Hesse-Preis und dem Brüder-Grimm-Preis ausgezeichnet, für "Sie kam aus Mariupol" bekam sie den Alfred-Döblin-Preis, den Preis der Leipziger Buchmesse und den August-Graf-von-Platen-Preis verliehen. Natascha Wodin lebt in Berlin und Mecklenburg. Mit ihrer Lesung erinnern die Gedenkstätten an die Kinder sowjetischer Zwangsarbeiterinnen, die in Nachbarschaft zum AEL Ohrbeck und in der Region Osnabrück Opfer des Nationalsozialismus wurden.

Landrat Dr. Michael Lübbersmann wird ein Grußwort für den Landkreis Osnabrück sprechen.

Am 1. April 1945 endete die Herrschaft der Osnabrücker Gestapo über die meisten Häftlinge des Arbeitserziehungslagers Ohrbeck. Insgesamt fielen mindestens 101 der insgesamt 2000 Häftlinge aus 17 Nationen den katastrophalen hygienischen Verhältnissen, der organisierten Unterernährung und den Gewalttaten des Lagerpersonals zum Opfer. Das Gedenken an den 1. April 1945 eröffnet den Blick auf die Geschichte und die Nachwirkungen der nationalsozialistischen Herrschaft in der Region Osnabrück.

Die Gedenkfeier findet in Kooperation mit der Volkshochschule Osnabrück und dem Kulturgeschichtlichen Museum / Felix-Nussbaum-Haus statt. Der Eintritt ist frei.

Gedenkstätte Augustaschacht
Zur Hüggelschlucht 4
Hasbergen, 49205