Busse statt Kriegsgerät
Keine Produktion von Rheinmetall in Osnabrück!
Kundgebung am Freitag den 24.10. um 17:00 Uhr vor dem Theater in Osnabrück.
Zum Jahrestag des westfälischen Friedensschlusses feiert Osnabrück sich gerne als „Friedensstadt“. Nun plant VW sein Werk in Osnabrück zu schließen und einer der größten Profiteure der Kriegstreiberei des Landes – Rheinmetall - will nachrücken. Wo voller Stolz das Erbe Erich Maria Remarques, einem klaren Kriegsgegner, vor sich her getragen wird, sollen bald Waffen für einen Krieg produziert werden. Die Arbeiter*innen vor Ort und auf der ganzen Welt können dabei nur verlieren, denn es werden ihre Kinder sein, die im Schützengraben mit diesen Waffen verheizt werden.
Arbeiter*innen werden also vor die Wahl gestellt: Waffen für einen Krieg produzieren, der ihnen und ihren Familien nichts als Elend bringt oder ihren Arbeitsplatz und damit ihre Lebensgrundlage zu verlieren. Dafür können wir die Arbeiter*innen nicht in die Verantwortung ziehen, sie werden nicht gefragt, was oder wie produziert werden soll. Dabei sind es die Arbeiter*innen im VW-Werk zusammen mit uns, die wir in Fabriken, Büros, Läden oder im Haushalt arbeiten, die gemeinsam aufgrund der Erfahrungen in unserem alltäglichen Leben besser wissen, was produziert werden müsste, als jeder Aktionär.
Statt die Sorge um Frieden und die Sorge um den Arbeitsplatz gegeneinander auszuspielen, ist es sinnvoll und in Anbetracht der Klimakatastrophe auch notwendig, das VW-Werk für die Herstellung von für die Allgemeinheit nützlichen Fahrzeugen für den öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) zu nutzen. Eine erste Machbarkeitsstudie dazu liegt vor. Die Arbeiter*innen im VW-Werk sind es, die das Wissen und die Fähigkeiten haben, die Produktion dafür umzustellen und aufzubauen.
Aus diesem Grund muss nun die Stadtgesellschaft aktiv werden und Druck ausüben, um eine Übernahme von Rheinmetall zu verhindern. Denn sollte Rheinmetall hier Fuß fassen, so wird aus der „Friedensstadt“ Osnabrück ein auch völkerrechtlich legitimes Kriegsziel. Waffenproduktion in Osnabrück ist nicht nur eine moralisch aufgeladene Problematik für die Arbeiter*innen im Werk, sie ist eine Gefahr für den Frieden und alle Bewohner*innen der Stadt.
Darum: Solidarität mit allen Arbeiter*innen, Rheinmetall verhindern, Alternativen schaffen – Busse statt Kriegsgerät!
Freitag 24. 10. 2025
Ort: Theatervorplatz
Uhrzeit: 17:00 Uhr