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19. Oktober 2020
20. Oktober 2020(1 Veranstaltung)

Café Résistance - offener antifaschistischer Treff


20. Oktober 2020

Wenn Kaffee trinken etwas verändern würde, wäre es verboten…

Doch könnt ihr bei einem Kaffee oder einem Bier mit Menschen, die der gesellschaftliche Normalzustand auch ankotzt, ins Gespräch kommen, Erfahrungen austauschen und Kontakte knüpfen. Im “Cafe Resistance – Offener antifaschistischer Treff” findet ihr immer aktuelle Infos zu Demos und Aktionen, könnt in interessanten Zeitungen und Broschüren stöbern oder einfach nur der Mucke lauschen.

21. Oktober 2020
22. Oktober 2020
23. Oktober 2020
24. Oktober 2020(2 Veranstaltungen)

Einladung zum Happening für das Volksbegehren Artenvielfalt


24. Oktober 2020

Am Samstag, den 24.10. werden sich um 11 Uhr diverse kleine und große Insekten sowie ImkerInnen zu einem Happening vor dem Weltladen versammeln, um ihre Listen abzugeben und fröhliche Fotos zu schießen. Es ist nicht auszuschließen, dass auch eine der seltenen Saxophon-Bienen dabei sein wird.

Am 13. November wird die Vorphase des Niedersächsischen Volksbegehren Artenvielfalt abgeschlossen sein. Die Vorgabe, 25.000 Unterschriften bis dahin in ganz Niedersachsen gesammelt zu haben, ist schon längst über erfüllt. Allein bis zum 1. Oktober waren rund 100.000 Unterschriften abgegeben worden. Dennoch ist es jetzt sehr wichtig, die Zahl noch ein mal deutlich zu erhöhen. "Je höher die Zahl, desto deutlicher ist das Signal an die Politik und an die Interessensvertretung der Landwirtschaft" sagt Kerstin Rademacher, Imkerin in Osnabrück.

Nach der erfolgreichen Vorphase wird von Seiten der Behörden der Inhalt des Volksbegehren auf formale Richtigkeit überprüft und dann läuft die Uhr für die Hauptphase: innerhalb von nur 6 Monaten muss die Zahl der Unterschriften auf mindestens 610.000 erhöht werden. Das entspricht 10% aller Wahlberechtigten. Erst dann haben die Initiatoren - NABU, BUND, der Deutsche Imkerbund und der Landesverband der Grünen - ihr Ziel erreicht: der Landtag in Hannover wird über ihren Gesetzesvorschlag zum Schutz der Artenvielfalt voraussichtlich im Mai 2021 abstimmen.

"Osnabrück steht schon ganz gut da: zum ersten Oktober wurden 3.240 Stimmen gezählt. Aber um die für Osnabrück erforderlichen 12.000 Unterschriften zu erreichen, ist es noch ein weiter Weg." meint Eva Güse vom Osnabrücker Aktionsbündnis. "Wir haben mal ausgerechnet: vor dem Supermarkt haben wir pro Sammelbiene und Stunde 13 Unterschriften bekommen. Für 9.000 weitere Unterschriften bräuchte eine einzelne Biene 693 Stunden! Für 10 Bienen wären es 23 Einsätze à 3 Stunden. Schöner wäre es, wenn es viele 100 Bienen gäbe - und wir weit über die 12.000 Unterschriften hinaus kämen! Darum mein Appell an alle, die schon unterschrieben haben: holen Sie sich eine Liste vom Weltladen und sammeln Sie selbst in Ihrem Freundeskreis, im Sportverein und auf der Arbeit. "

Falls der Landtag das Volksbegehren ablehnt, ist die Regierungskoalition verpflichtet zügig einen Gegenvorschlag zu erarbeiten. Im Rahmen eines Volksentscheids werden die Wähler*innen sich dann zwischen beiden Vorschlägen entscheiden müssen. Dazu Renate Heise, aktives BUND-Mitglied: "Wir hoffen sehr, dass wir die Schleife über den Volksentscheid vermeiden können und dass es genau so großartig klappt wie 2019 in Bayern. Dort habe über 1,8 Millionen Menschen für das Volksbegehren gestimmt, so dass so mancher Politiker sich nicht mehr traute, dagegen zu stimmen."

DEMO AM SAMSTAG 24.10.2020 UM 13:30 H AB LEDENHOF. #WIR HABEN PLATZ -SOLIDARITÄT GEGEN RASSISTISCHE ABSCHOTTUNGSPOLITIK! #LEAVE NO ONE BEHIND


24. Oktober 2020

Liebe Freundinnen und Freunde,

NoLager, Omas gegen Rechts, FFF, EXIL, Seebrücke, Antifaschistische Jugend, LiKOs, Black Community und andere rufen auf zu einer Demonstration für die Geflüchteten in den Lagern auf den Inseln im Mittelmeer und gegen das Verbot der Hilfe-Leistungen durch die griechische Regierung, für die Geflüchteten, die an den Grenzen in Südosteuropa festsitzen, für Seenotrettung und gegen die Ausfahr-Verbote der Rettungsschiffe.

– Evakuiert die Lager
– Sorgt dafür, dass so etwas gar nicht erst möglich gemacht wird!

Der von den Regierungen verkündete  Rückgang der Ankunftszahlen Geflüchteter auf den Inseln beruht tatsächlich auf Abdrängung und Zurückschleppung auf der See. Wie NGOs berichten, sind allein im September mindestens 24 Boote in Seenot zurückdrängt worden, wogegen nur 3 auf Lesvos ankamen. Die schweizer NGO „One happy Family“ berichtet auch von Tränengas-Einsätzen gegen Obdachlose Familien auf Lesvos. „Genug ist Genug!Gemeinsam mit mehr als 200 Organisationen fordern wir die europäischen Staats- und Regierungschefs zum Handeln auf.Der Brand in Moria und die Behandlung der Menschen seither verdeutlichen erneut die vielen Versäumnisse der europäischen Migrationspolitik. Es zeigt, dass die Menschenrechte nicht mehr für alle gelten und dass nicht jedes Menschenleben für die Politiker Europas von Bedeutung ist.Gleichzeitig erleben wir eine zunehmende Solidarität innerhalb Europas. Viele Menschen protestieren seit dem Brand in ganz Europa wieder für Veränderungen und fordern Taten, jetzt! Wir müssen uns zusammenschließen, um dies zu erreichen!“A migration policy 2.0 is needed, no Moria 2.0

Die reiche EU und die griechische Regierung überlässt offensichtlich die gesamte Hilfeleistung für die Menschen aus dem verbrannten Camp Moria dem UNHCR:„Auf Ersuchen der griechischen Behörden liefert UNHCR Kies, um das Risiko von Überschwemmungen in Zelten und Gemeinschaftsbereichen zu verringern. Da das Wetter immer kälter und feuchter wird, stellen wir Isoliersätze, Fußböden mit Paletten und Sperrholzplatten für Familienzelte zur Verfügung.Dabei handelt es sich jedoch nur um kurzfristige Maßnahmen, die nicht als angemessen oder ausreichend angesehen werden können, um den Winter zu überstehen. Wir haben den Behörden gegenüber betont, dass große Anstrengungen erforderlich sind, unter anderem um umgehend für eine ordnungsgemäße Entwässerung des gesamten Geländes zu sorgen und bessere Unterkünfte für die am stärksten gefährdeten Menschen und ihre Familien zu schaffen. Gleichzeitig fordern wir weiterhin mehr Transporte auf das Festland in geeignete Unterkünfte.
Angesichts der einsetzenden Regenfälle und des rauen Wetters drängt UNHCR auf sofortige Maßnahmen auf allen griechischen Inseln der Ägäis. Auf Samos, wo nach wie vor fast 4.500 Menschen unter unzulänglichen und überfüllten Bedingungen leben, schlafen die meisten in Sommerzelten oder behelfsmäßigen Unterkünften in den Wäldern, außerhalb des Aufnahmezentrums, das nur 650 Personen aufnehmen kann. Das Leiden dieser Menschen kann durch Maßnahmen gegen die Kälte und mehr Transfers in angemessene Unterkünfte verringert werden.“
Moria: UNHCR warnt vor weiterer Not durch nahenden Winter – UNHCR DACH 9.10.2020.

Auch Osnabrück und  Kommunen in der Region haben sich zum „Sicheren Hafen“ erkärt und sind bereit, weitere Geflüchtete aufzunehmen.Wir dürfen die Bundesregierung und die Regierungen der EU nicht aus ihrer Verantwortung für die Menschen in Not entlassen!

Ledenhof
Ledenhof
Osnabrück, 49074
25. Oktober 2020