Kalifornische Ideologie, Kapitalistischer Realismus, Utopie – Ein Vortrag von LIKOS
– 22. Januar 2024
Von der Klimakrise über staatliche Bürokratie bis zum globalen
Finanzsystem, es existiert kaum ein gesellschaftliches Problem für das
keine technische „Lösung“ versprochen wird, die lästige politische
Auseinandersetzungen überflüssig machen soll.
Dieser Technologiedeterminismus ist ein zentrales Element der
kalifornischen Ideologie, die sich um die utopischen Kapazitäten des mit
dem Internet verbundenen Computers formierte. Dieses Potenzial von einem
zukünftigen Utopia wird allerdings nie erreicht. Wir sind gefangen in
einer sich immer weiter ausdehnenden Gegenwart des kapitalistischen
Realismus, in der es einfacher ist sich das Ende der Welt vorzustellen
als das des Kapitalismus.
Die beiden Konzepte der kalifornischen Ideologie und des
kapitalistischen Realismus werden in diesem Vortrag vorgestellt und ins
Verhältnis zur Notwendigkeit kollektiven Handelns, emanzipatorischer
Organisierung und der Möglichkeit einer tatsächlich anderen, besseren
Welt gesetzt.
Veranastaltung OFRI/Friedensort: Warum uns Martin Niemöller heute noch etwas zu sagen hat
– 25. Januar 2024
Vor 40 Jahren fand der Theologe Martin Niemöller in Wersen bei Osnabrück seine letzte Ruhe. Im Ersten
Weltkrieg überzeugter U-Boot Kommandant und 1933 noch Befürworter des „Führerstaates“,
entwickelte sich Niemöller während des Kirchenkampfes und seit 1938 als „persönlicher Gefangener“
Hitlers zum Widerstandskämpfer gegen den Nationalsozialismus. Nach 1945 lehnte Niemöller die
Wiederbewaffnung Deutschlands ab, entwickelte aufgrund der Atomwaffenproblematik zunehmend eine
pazifistische Haltung und wurde 1954 zum Präsidenten der Deutschen Friedensgesellschaft gewählt.
Welche Anregungen bietet Niemöllers friedenpolitisches Engagement für die Lösung heutiger Konflikte?
Diese Frage soll im Mittelpunkt dieser Diskussionsveranstaltung stehen, zu deren Beginn die beiden
Osnabrücker Theologen und Niemöller-Kenner
Prof. Dr. Martin Jung (ev) und apl. Prof. Dr. Thomas Nauerth (kath)
einleitende Impulse geben werden.
Datum Donnerstag, 25. Januar 2024 – 19.00 Uhr
Ort Friedenskirche/Sharehaus – Klöntrupstraße 6 – 49082 Osnabrück
Eintritt frei
Wie an jedem letzten Freitag im Monat treffen wir uns um 19:00 Uhr an der Osnabrück Halle. Alle die Spaß am Radfahren haben sind herzlich eingeladen. So setzen wir uns ein für eine bessere Radinfrastruktur in der Stadt ein. Anschließend kehren einige zum gemütlichen Beisammensein ins Balou ein.
„OSNABRÜCK BEKENNT FARBE – GEGEN FASCHISMUS, FÜR DEMOKRATIE!“ KUNDGEBUNG AM 27.1.24
– 27. Januar 2024
Liebe Demokrat:innen für Respekt,
liebe Freundinnen und Freunde,
sehr geehrte Damen und Herren,
aufgrund der aktuellen politischen Entwicklungen planen wir für Samstag, d. 27. Januar 2024 ab 11 Uhr auf dem Osnabrücker Rathausplatz (alternativ: Theatervorplatz) eine Kundgebung unter dem Titel „Osnabrück bekennt Farbe – gegen Faschismus, für Demokratie!“ anzumelden.
Das Erstarken rechtsextremistischer Kräfte macht uns große Sorgen. Umso wichtiger ist es, dass wir auch öffentlich zeigen, dass die große Mehrheit in unserem Land sich für unsere demokratischen Werte stark macht und klare Kante zeigt.
DEMONSTRATION AM 27.1.24: „WIR ALLE ZUSAMMEN GEGEN DEN FASCHISMUSAUF“
– 27. Januar 2024
Für einen konsequenten Antifaschismus
Nicht erst seit der Veröffentlichung der Recherche von correctiv.org und dem so bekannt gewordenen Treffen der extremen Rechten ist der Rechtsruck in diesem Land spür- und wahrnehmbar.
Im vergangenen Herbst versuchte die AfD die Menschen Osnabrücks wiederholt mit ihren Infotischen zu erreichen – ihr reaktionäres und menschenfeindliches Weltbild sollte unter die Leute gebracht werden.
Ausgerichtet und getragen wurden diese Infotische von Personen, welche die Ideen, die bei dem angesprochenen Treffen in Brandenburg besprochen wurden, augenscheinlich teilen. Die AfD Stadt Osnabrück veranstaltete neben ihren Infotischen mehrfach auch Stammtische wie auch Informations-
und Vernetzungsabende im Restaurant Pontospark. Dort konnte sich ungestört ausgetauscht und vernetzt werden. Dass ebendiese Menschen – ob in Osnabrück, bei dem „Geheimtreffen“ oder sonst wo – nicht nur
menschenverachtendes, faschistisches Gedankengut haben, dies aussprechen und ernsthafte Pläne haben, Menschen mit Zuwanderungsgeschichte, jene, welche in ihren Augen nicht „biodeutsch“ genug aussehen, wegzusperren und zu deportieren, überrascht uns nicht. Auch Geflüchtete, politische
Gegner*innen, Linke und Humanist*innen wären hiervon betroffen. Die sich nun in mehreren Städten zeigende Empörung begrüßen wir natürlich ausdrücklich. Doch wir möchten an dieser Stelle bewusst betonen, dass die Verschärfungen des Asylrechts, das „konsequente Abschieben“ von dem
Bundeskanzler Olaf Scholz sprach und der Sozialabbau nicht von der AfD oder der Identitären Bewegung verabschiedet und durchgesetzt wurden, sondern von den politischen Parteien und Entscheidungsträgern, die sich über das „Geheimtreffen“ ebenfalls echauffieren. Auch sie sind mit ihrem Sprech, und ihrer Politik, welche immer weiter entsolidarisiert, die Menschen gegeneinander ausspielt und nicht zuletzt damit auch den Rechten und extremen Rechten Zulauf befördert, klar zu kritisieren. Dem Rechtsruck in der Gesellschaft und auch in der Politik stellen wir uns als antifaschistische Mitmachkampagne „Den Rechten die Räume nehmen“ weiterhin entschieden entgegen. Seit über einem halben Jahr nun kämpfen
wir gegen die Normalisierung der AfD, rechter und rechtsextremer Positionen und machen den Faschisten dort die Räume streitig, wo sie auftauchen. Wir haben gegen die Infostände der AfD protestiert, die
Verbreitung ihres Materials und den Austausch mit den wenigen interessierten Bürger*innen empfindlich gestört. Ihren letzten angekündigten Infotisch sagten sie infolgedessen ab. Wir haben ihre
Treffen im Pontospark publik gemacht und Druck ausgeübt, so dass sie die ihnen dort zur Verfügung gestellten Räumlichkeiten kurzzeitig verloren.
Wir bleiben für rechte und extrem rechte Akteure in und um Osnabrück unbequem und wollen mit einer kraftvollen, lauten Demo ein Zeichen unserer Entschlossenheit gegen den Rechtsruck setzen. Lasst uns deshalb am 27. Januar im Bewusstsein des Jahrestages der Befreiung des Vernichtungslagers Auschwitz durch die Rote Armee und im Gedenken an die Opfer der Shoa auf die Straße gehen. Zeigen wir uns solidarisch mit den Betroffenen von rechter Ideologie und Gewalt. Zeigen wir den Rechten,
dass wir wissen wer sie sind, wissen was sie vorhaben, wissen wo sie sich treffen und lassen wir sie wissen, dass wir ihnen jeden Raum nehmen werden, den sie versuchen für sich zu beanspruchen!
Kein Fußbreit den Faschisten – ¡No pasarán!
Die antifaschistische Mitmach-Kampagne „Den Rechten die Räume nehmen“
MELLE SETZT EIN ZEICHEN GEGEN RECHTSEXTREMISMUS: WIR LADEN ZUR KUNDGEBUNG „BUNT STATT BRAUN“
– 28. Januar 2024
Melle setzt ein Zeichen gegen Rechtsextremismus: Wir laden zur Kundgebung „Bunt statt braun“ auf den Rathausplatz Sonntag, 28.01.2024, 12 bis ca. 13 Uhr, Markt, Melle-Mitte
Initiator ist Jan Meyer, Melle for Future organisiert das mit und wir hoffen, dass wir eine breite bürgerschaftliche Bewegung für Melle zusammenbekommen!
Dabei könnt Ihr uns mithelfen:
Bitte kommt am Sonntag, bringt noch Freunde mit und erzählt in Euren Kontexten – ob Schule, Firma oder Sportverein – von der Kundgebung. Digitale Werbemittel und ein Plakat zum selbst Ausdrucken findet Ihr hier: https://linktr.ee/buntstattbraun.melle
Das Konzept: Jede*r bringt etwas Veganes für das Buffet mit und kann dann von allen Speisen essen. Leckere Getränke können dort sehr güngstig erworben werden.
Wir haben zwar die Möglichkeit, Essen warm zu machen, aber es hat sich bewährt, das Essen schon zu Hause vorzubereiten. Besteck und Geschirr sind ebenfalls da, sowie ein Geschirrspüler.
Da das SubstAnZ ein selbstverwaltetes Zentrum ist, müssen wir keine Raummiete zahlen. Es wird aber eine Spendendose aufgestellt, falls ihr den Laden dennoch unterstützen möchtet.
Neulinge brauchen gar keine Bedenken haben, in irgendeiner fest eingefahrenen Gruppe zu landen. Wir sind alle supernett und bei jedem Treffen sind meist andere „Neulinge“ dabei. Alle werden aber immer herzlich aufgenommen.
Das SubstAnZ befindet sich in der Frankenstraße 25a, sehr nah am Bahnhof. Also auch An- und Abreise sollten kein Problem darstellen, wenn ihr von weiter her kommt.
Das SubstAnZ ist aber nicht nur irgendein Raum, sondern ein politischer Freiraum. Wir haben hier keinen Bock auf Sexismus, Homophobie, Rassismus, Antisemitismus oder anderes diskriminierendes Verhalten. Kommt vorbei und lasst uns eine schöne Zeit haben!