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Wochenereignisse

Montag Dienstag Mittwoch Donnerstag Freitag Samstag Sonntag
4. Dezember 2023
5. Dezember 2023(1 Veranstaltung)

Ein antikolonialer Blick auf den Kongo


5. Dezember 2023

Vortrag und Diskussion mit Dr. Jean Marie Mutombo

Dienstag, 05.12.2023 um 19.30
Volkshochschule, Bergstraße 8
49074 Osnabrück

Die Demokratische Republik Kongo (Kinshasa), aufgrund ihrer Lage im Zentrum Afrikas auch das Herz Afrikas genannt, ist mit einer Fläche von 2345410 km² (6,6-mal so groß wie Deutschland) und nach Algerien das zweitgrößte Land Afrikas.

Kein Land Afrikas hat so schrecklich unter kolonialer Ausbeutung gelitten wie die DR Kongo. Unter der Herrschaft des belgischen Königs Leopold wurden mehr als 4. Millionen Menschen im Kongo umgebracht und hunderttausende verstümmelt. Die Ausbeutung des Kongo ging auch nach der Unabhängigkeit 1960 weiter. Der erste frei gewählte Präsident des Kongo, Patrice Lumumba, wurde vom CIA, belgischem Geheimdienst und kongolesischen Kollaborateuren ermordet und durch den Diktator Mobuto Sese Seko ersetzt.

Die Begehrlichkeiten, die der Zugang zu den Ressourcen des Landes hervorruft, bestimmen auch in weiten Teilen, wie im Inneren die Macht ausgeübt wurde. Mit Präsident Félix Tshisekedi gilt seit 2019 die Devise „Zuerst das Volk“. Aber es ist offensichtlich, dass nach 60 Jahren Missbrauch von Macht und Ressourcen, beruhend auf regionalen und ethnischen Zugehörigkeiten, Veränderungen viel Zeit in Anspruch nehmen und nur gegen beachtliche Widerstände durchgesetzt werden können. Hinzu kommt, dass die Mehrheitsverhältnisse auch unter seiner Präsidentschaft nicht eindeutig sind und rechtstaatliche Mittel nur bedingt zu tragen kommen.

Dr. Mutombo stammt aus dem Südosten des Kongo und hat Theologie in Kinshasa und Lausanne studiert. Er lebt seit 2002 in Deutschland und arbeitet als Regionalpfarrer im Amt für Mission, Ökumene und kirchliche Weltverantwortung der Evangelischen Kirche von Westfalen in Holzwickede.

Veranstaltung des Colloquium 3. Welt

 

6. Dezember 2023(1 Veranstaltung)

Scientists for Future, 9. Vortragsreihe: Energiewende in Bürgerhand – nur eine Vision?


6. Dezember 2023

Zeit: 06. Dezember, 19:00 Uhr (Einlass ab 18:30 Uhr)

Ort: Universität Osnabrück, Gebäude 01, Hörsaal E01, Kolpingstr. 7

Vortragender: Dipl.-Ing. Udo Werges, nwerk eG, Bürger-Energiegenossenschaft, Osnabrück

Wie kann aus einer Vision Realität werden? In diesem Vortrag wird am Beispiel der nwerk eG als lokale Bürgerenergie-Genossenschaft präsentiert, wie die Energiewende in Bürgerhand gelingen kann. Die nwerk eG verfolgt das Ziel tragfähige Konzepte zur alternativen und umweltfreundlichen Energiegewinnung und -versorgung umzusetzen. Neben einer kurzen Historie zur Entstehung der nwerk eG wird thematisiert wo wir jetzt stehen, was erreicht wurde und wohin der weitere Weg führt sowie welche Ziele und Herausforderungen vor uns liegen.

Universität Osnabrück - Kolpingstrasse
Kolpingstrasse 7
Osnabrück, 49074
7. Dezember 2023
8. Dezember 2023
9. Dezember 2023(2 Veranstaltungen)

Frieden für Israel und Palästina


9. Dezember 2023

Zur Beendigung des gegenseitigen Tötens von israelischen und palästinensischen sowie anderen beteiligten Menschen lädt die Osnabrücker Friedensinitiative ein:

Info-Stand am Samstag, 09.12.2023, zwischen 10.30 Uhr und 15.30 Uhr, Große Str. vor Deutschpassage (50 m nördlich Neumarkt)

und

Aktion "Wir schmücken den Weihnachtsbaum auf dem Nikolaiort mit Friedensbotschaften" ab 13.00 Uhr

Motto von Stand und Schmückaktion:

Die Menschenrechte sind universell und unteilbar -

Geiselnahmen und Besatzung beenden

Eigene Botschaften können mitgebracht werden.

DEMONSTRATION GEGEN RASSISMUS, ANTISEMITISMUS UND EUROPÄISCHE ABSCHOTTUNG. 9.12.23-14H


9. Dezember 2023

09.12.23, 14:00, Haarmannsbrunnen (Herrenteichswall 2), Osnabrück

[English below]

Seit Monaten nimmt die Propaganda gegen Flüchtlinge und Migrant*innen in Politik und Medien auf immer brutalere Weise zu. Die deutsche Regierung und die EU schrecken nicht davor zurück, rechte Narrative zu übernehmen. Mit einer rassistischen und unmenschlichen Asylpolitik schränken sie die Grundrechte von Flüchtlingen und Migrant*innen weiter ein. Die jüngsten Pläne zur Verschärfung des Gemeinsamen Europäischen Asylsystems (#StopGEAS) sind nur ein Beispiel dafür.

Auch ein eskalierender Krieg in Palästina/Israel wird von Rassist*innen und Antisemit*innen als Anlass genommen, um ihren Hass zu verbreiten. Ihr Hass äußert sich in Angriffen auf Menschen, die Teile ihrer Identität ausdrücken, auf jüdisches und muslimisches Leben und auf Orte der Zusammenkunft und des Gedenkens sowie in zunehmend öffentlicheren Zurschaustellungen von antisemitischen Verschwörungsmythen. Hier in Deutschland können wir beobachten, wie Politiker*innen Vorwürfe oder Vorfälle von Antisemitismus für ihre eigene Agenda missbrauchen und Hass auf Flüchtlinge und Migranten verbreiten.

Es ist höchste Zeit für eine menschenrechtsbasierte Asyl- und Migrationspolitik und eine klare Positionierung gegen rechte Narrative mit all ihren rassistischen, antisemitischen, antifeministischen und queerfeindlichen Ausprägungen. Es ist höchste Zeit, sich gegen diejenigen zu wehren, die versuchen, uns Freiheit, Solidarität und Autonomie zu nehmen. Kommt mit uns auf die Straße: Wir kämpfen friedlich für eine offene und solidarische Gesellschaft und dulden keine Diskriminierung. Schließt euch uns an und lasst es uns deutlich machen:

Kein Mensch ist illegal, Bewegungsfreiheit für alle und Widerstand der Festung Europa!

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Demonstration against Racism, Antisemitism and European Isolation
09.12.23, 14:00, Haarmannsbrunnen (Herrenteichswall 2), Osnabrück

For months, the propaganda against refugees and migrants in politics and the media has been increasing in an ever more brutal manner. The German government and the EU are not shying away from adopting right-wing narratives. They continue to restrict the basic rights of refugees and migrants with racist and inhumane asylum policies. The latest plans for the tightening of the Common European Asylum System (#StopCEAS) are just one example.

Also an escalating war in Palestine/Israel is used by racists and antisemitics as a reason to spread their hatred. This is expressed in attacks on people showing parts of their identity, Jewish and Muslim life and places of gathering and remembrance as well as a rise in antisemitic conspiracy myths. Here in Germany, we can also watch how politicians misuse accusations or incidents of antisemitism for their own agenda, spreading hatred on refugees and migrants.

It is high time for an asylum and migration policy based on human rights and a clear stance against right-wing narratives, with all their racist, antisemitic, antifeminist, antiqueer expressions. It is high time to push back against those who try to take freedom, solidarity and autonomy away from us. Join us on the streets: we are fighting peacefully for an open society based on solidarity and will not tolerate any discrimination against anyone. Join us and let’s make it clear:

No one is illegal, freedom of movement for all and fight Fortress Europe!

 

10. Dezember 2023