So geht Zukunft! Auftaktveranstaltung der Aktionswoche für ein soziales, gerechtes und ökologisches Osnabrück
– 17. Juli 2021
So geht Zukunft!
Für ein soziales, gerechtes, ökologisches Osnabrück
Es ist Zeit zum Handeln. Der drohende globale Klimakollaps verlangt nach energischen Maßnahmen – und das sehr schnell. Dabei muss Politik, die den Klimawandel stoppen will, immer auch sozial gerecht sein.
Im September werden wir in Osnabrück gleich zweimal an die Wahlurnen gerufen und haben damit die Chance, eine solche Politik einzufordern. Neben der Wahl des neuen Bundestages bestimmen wir darüber mit, wie sich der nächste Stadtrat zusammensetzt und damit auch, in welche Richtung die Kommunalpolitik in den kommenden Jahren gehen soll.
Viele Menschen wünschen sich eine lebenswertere Stadt für Alle. Eine Stadt, die
ernst macht mit ehrgeizigem Klimaschutz,
Bus und Bahn sowie Rad- und Fußverkehr Vorrang einräumt und den Autoverkehr zurückdrängt,
Grün in der Stadt bewahrt und erweitert,
Armut bekämpft und für bezahlbaren Wohnraum sorgt,
städtisches Eigentum und Grundstücke in kommunaler Hand behält,
Menschen auf der Flucht hier ein neues und sicheres Leben ermöglicht,
die Bürgerinnen und Bürger stärker an Entscheidungen beteiligt.
Über das und noch vieles andere wird der künftige Stadtrat entscheiden.
Politik wird aber nicht nur im Rathaus gemacht. Osnabrück hat eine vielfältige und aktive Zivilgesellschaft, die sich auch zwischen Wahlterminen für eine solidarische, soziale, ökologische und friedliche Stadt einsetzt – sei es in Gewerkschaften, Kirchen, Vereinen und Initiativen, in Klimabewegung und Umweltverbänden, in feministischen oder antirassistischen Gruppen.
In unserer Aktionswoche machen all diese Initiativen und Organisationen auf ihre Anliegen und Ziele aufmerksam. Gleichzeitig wollen wir gemeinsam zeigen, wie wir uns die Zukunft unserer Stadt vorstellen und dazu ermutigen, selbst für ein lebenswertes Osnabrück aktiv zu werden.
Das Klimanetzwerk Osnabrück präsentiert ein abwechslungsreiches, nachdenkliches und unterhaltsames Programm mit Texten und Musik. Natürlich liegt uns dabei der Klimawandel und die Frage, wie man ihn aufhalten kann, besonders am Herzen. Aber wir wollen darüber hinaus auch einen Blick darauf werfen, was eine lebenswertere Zukunft ausmachen kann.
Mit dabei sind
Trio Jam (Saxofon, zwei Gitarren und Gesang)
Der grüne Bereich (a capella)
Lufeliton (a capella)
Kalla Wefel (Gesang und Gitarre)
Eduardo und Georg (Gitarre und spanischer Gesang)
Eintritt frei (aber gerne Hutspende)
Da wir wegen der Corona-Regeln eine Teilnehmenden-Liste führen müssen, würde uns eine vorherige Anmeldung helfen. Dann geht es beim Einlass schneller. Anmeldung bitte mit Nennung von Name, Adresse, Telefonnummer, Mailadresse an stefan.wilker@gmx.de.
Das aktuelle Ausmaß an Umweltzerstörung und Ausbeutung kann schnell ein Gefühl von Hilflosigkeit und Ohnmacht auslösen. Mit dieser Ohnmacht sind wir nicht alleine.
Wir möchten Anregungen zum Umgang mit der Hilflosigkeit auch in Kontakt mit anderen erforschen, uns austauschen und Wege aus der Ohnmacht finden. In drei Workshops aus den Bereichen der Tiefenökologie, der gewaltfreien Kommunikation und der Theaterpädagogik werden wir uns der Ohnmacht stellen und spielerisch Lösungsansätze ausprobieren.
Die Veranstaltung ist für Sonntag, den 18.07. von 10:00 - 16:00 Uhr geplant. Wer nur an einem Workshop teilnehmen möchte kann das auch tun, wir bitten dann um kurze Mitteilung. Die Veranstaltung ist auf 25 Personen begrenzt. Egal ob ihr an dem ganzen Tag oder nur an einem Workshop teilnehmen möchtet, bitten wir um formlose Anmeldung (!) unter kontakt@kaff-os.de.
In der großen Pause möchten wir mit euch ein gemeinsames Mittagsbuffet genießen. Dazu bitten wir euch einen kulinairschen Beitrag mitzubringen. Wäre super, wenn das spontane Buffet klappt, wir bitten um kurze Mitteilung, ob jemand etwas mitbringen kann! Benötigt jemand eine Kinderbetreuung? Haben wir erstmal nicht vorgesehen, versuchen wir aber zu organisieren, wenn wenn jemand Bedarf dafür hat. Meldet euch!
Wir freuen uns auf euch und sind gespannt auf den Tag!
Am Speicher 3a (Osnabrück Hafen)
Veranstalter: K.A.F.F. – Das K. am fantastischen Freihafen
Bäume für die Wüste. Sondervorstellung Dokumentarfilm mit Gespräch
– 18. Juli 2021
Das Cinema Arthouse zeigt am Sonntagvormittag den Dokumentaorfilm Bäume für die Wüste initiiert von der Osnabrückerin Agnes von Helmolt.
Die Osnabrückerin Agnes von Helmolt ist siebenundsechzig Mal durch Wüsten gereist. Vielfältige Wüsten-Erfahrungen veranlassten sie, in Marokko ein Klima- und UmweltSchutzprojekt zu initiieren und den Verein WÜSTE BEGRÜNEN e.V. zu gründen.
Der Film Bäume für die Wüste dokumentiert den aktiven Arbeitseinsatz dieses interkulturellen Projektes, ein hoffnungsvoller Erfolg für die weitere Verbesserung der Lebenssituation in der Wüstenregion.
Im Anschluss an die Vorstellung ist die Initaitorin für ein Publikumsgespräch im Kinosaal.
Gemeinsame Malaktion zu Klimaschutz und Menschenrechten
– 19. Juli 2021
Klimaschutz ist Menschenrechtsschutz - gemeinsame Malaktion
Amnesty International tritt seit 60 Jahren weltweit für die Menschenrechte ein. Um die Menschenrechte aller Menschen weltweit zu bewahren, muss der Klimawandel aufgehalten werden, denn schon heute gefährden die Auswirkungen der Klimakrise die Menschenrechte.
Jeder Mensch hat das Recht auf Gesundheit, das Recht auf Wohnen und das Recht auf Zugang zu sauberem Wasser und Hygiene. Diese Rechte sind für eine menschenwürdige Lebensgrundlage unabdingbar; sie sind von der Klimakrise jedoch zunehmend betroffen. Daher fordern wir eine umgehende Verstärkung der Klimaschutzmaßnahmen von Seiten der Regierungen, die nicht auf Kosten von Menschenrechten gehen.
Mit Farbe und Pinsel machen wir am Montag den 19.07. von 15:30 bis 18:00 die Menschenrechte sichtbar, die durch Klimaschutz geschützt werden können.
Kommt an den Platz vor der Osnabrück Halle und helft uns beim Malen für die Menschenrechte.
Abschiebehaft in Deutschland - Geschichte und Zukunft einer repressiven Praxis
– 19. Juli 2021
Abschiebehaft in Deutschland - Geschichte und Zukunft einer repressiven Praxis
Abschiebehaft bezeichnet die vorsorgliche Inhaftierung von Menschen, die abgeschoben werden sollen. Die erzwungene Unterbringung erfolgt meist in speziellen Abschiebehafteinrichtungen, eine davon befindet sich direkt am Flughafen Hannover-Langenhagen.
Die betroffenen Menschen haben also keine Straftaten begangen, für die sie eine Strafe absitzen müssen, sondern werden 'lediglich' aus Angst, sie könnten sich der Abschiebung entziehen, festgehalten. Abschiebehaft stellt an sich schon einen tiefen Eingriff in die Grundrechte und Freiheit der Betroffenen dar. In der Praxis kommt es in Abschiebehaft auch darüber hinaus zu zahlreichen weiteren Grundrechtsverletzungen.
NoLager Osnabrück hat im Rahmen der Aktionsowoche "So geht Zukunft" den Rechtsanwalt Peter Fahlbusch für einen Vortrag zu diesem Thema eingeladen. Er ist Experte für Migrationsrecht und hat sich auf Abschiebehaftfälle spezialisiert, die er in einem Fall sogar bis vor den Europäischen Gerichtshof gebracht hat.
Peter Fahlbusch wird über die Geschichte der Abschiebhaft, ihr praktische Ausgestaltung und ihre Zukunft referieren. Im gemeinsamen Austausch wird es darum gehen, wie Menschen in Abschiebehaft unterstützt oder vor ihr geschützt werden könnten.
HOMO COMMUNIS – WIR FÜR ALLE begleitet Menschen, die sich gemeinsam für einen gesellschaftlichen Wandel stark machen, ziviler Ungehorsam nicht ausgeschlossen. Sie leben ihre Vision von Kooperation und Teilen.
Eine Mega-Kooperative in Venezuela, Solidarische Landwirtschaft, ein Denk Netz, Geburtsvorbereitung und Sterbebegleitung, tatkräftiger Protest im Rheinland, eine Utopiastadt im urbanen Raum, Unternehmer*innen, die anders ticken, Aktivist*innen, die niemals aufgeben, Orte an denen sich Menschen zusammentun gegen den Ausverkauf ihrer persönlichen Lebensbereiche – das sind unsere Geschichten.
Ein Film der zeigt, was möglich ist, wenn WIR es gemeinsam tun.
Zusammen mit Clean up Germany wollen wir einen Teil der Innenstadt von Osnabrück von Müll befreien. Wir müssen als Kollektiv dafür sorgen, dass Müll an den entsprechenden Plätzen entsorgt wird und nicht achtlos weggeworfen wird und unsere Umwelt negativ belastet.
Flughafen Münster Osnabrück – Ökologisch und sozial verträglich abwickeln
– 20. Juli 2021
Flughafen Münster Osnabrück – Ökologisch und sozial verträglich abwickeln
Der FMO war schon vor der Corona-Krise ein Zuschussbetrieb für die beteiligten Kommunen – nun braucht er wegen der drastisch gesunkenen Passagierzahlen in den nächsten drei Jahren weitere 30 Millonen €, um finanziell über die Runden zu kommen. Vor allem aber ist der dortige, oftmals überflüssige Flugverkehr eine erhebliche Quelle von Treibhausgasen, die die drohende Klimakatastrophe beschleunigen.
Ein regionales Bündnis aus Münster, Osnabrück und Umgebung fordert aus klimapolitischen und ökonomischen Gründen einen Ausstieg aus dem FMO und die Entwicklung von ökologisch und sozial verträglichen Alternativen für die Beschäftigten und die betroffenen Kommunen.
In unserem Vortrag erklären wir, warum der FMO abgewickelt werden soll und welche Alternativen möglich und wünschenswert sind.
Online-Veranstaltung per Zoom (Link unten)
Nachfragen und Auskünfte unter stefan.wilker@gmx.de
Die Grünen Finger als Potenzialräume für Klimaresilienz - Chancen und Hemmnisse
– 21. Juli 2021
Die Grünen Finger als Potenzialräume für Klimaresilienz - Chancen und Hemmnisse
Referent*in: Almuth Bennett und Joy Ruschkowski, Hochschule Osnabrück, Fakultät Agrarwissenschaften und Landschaftsarchitektur
Moderation: Annette Hohenberger
Gemeinsame Agrarpolitik - Wie schaffen wir die Agrarwende?
– 22. Juli 2021
Gemeinsame Agrarpolitik: Wie schaffen wir die Agrarwende? Möglichkeiten und verpasste Chancen auf europäischer Ebene
Podiumsdiskussion mit
Staatssekretär Prof. Dr. Ludwig Theuvsen
Staatssekretär im Niedersächsischen Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz, zwischen 2002 und 2018 Professor für Betriebswirtschaftslehre des Agribusiness an der Georg-August-Universität Göttingen
Dirk Westrup
Dirk Westrup ist seit Juni 2021 Vorsitzender des Kreislandvolkverband Osnabrück und aktiver Landwirt aus Bissendorf
Miriam Staudte
Seit 1993 Mitglied vom Bündnis 90/Die Grünen. Seit 2008 sitzt sie im Niedersächsischen Landtag und ist Sprecherin ihrer Partei für Landwirtschaft und Ernährung, Atompolitik, Tierschutz, Forst sowie Jagd und Fischerei.
Florian Stöhr
studierte Betriebswirtschaftslehre an der Universität Osnabrück. Seit Dezember 2018 ist er Geschäftsführer der Seedhouse Beteiligungs GmbH mit Sitz in Osnabrück. Seedhouse bietet ein Accelerator Programm für Startups aus den Bereichen Agrar, Food und Digital an.
Moderation: Viktoria Brendler (wissenschaftl. Mitarbeiterin an der Universität Osnabrück)
K.A.F.F. – Am Speicher 3a
Veranstalter: Fridays for Future gemeinsam mit Jean Monnet Center
12:00 Beginn der Kundgebung mit Redebeiträgen von beteiligten Gruppen
12:30 Fridays for Future interviewt Vertreter*innen der Jugendorganisationen der Parteien
15:00 Start der Demonstration
Podiumsdiskussion mit Jugendverbänden der Parteien
– 23. Juli 2021
Podiumsdiskussion mit Jugendverbänden der Parteien
Alina und Simon von FridaysForFuture diskutieren als Auftaktveranstaltung zur Demo mit Vertreter*innen der Jugendorganisationen der Ratsparteien. Der thematische Schwerpunkt liegt auf Verkehrs- und Baupolitik in Osnabrück.
Es geht auch klimafreundlich - Familiennachmittag an der Nackten Mühle
– 24. Juli 2021
Es geht auch klimafreundlich - Familiennachmittag an der Nackten Mühle
Ausflug zum naturnahen Gelände der Nackten Mühle mit dem angrenzenden Wald im Nettetal
Entdeckungen auf dem gut 3 ha großen Gelände, sowie dem angrenzenden bewaldeten Nettetal mit Forschen; Klettern; Spielen; Picknicken und den Kleinen und Großen fällt bestimmt noch mehr ein…….
Anreise bitte nur mit Rad oder der M1
Veranstaltung findet entsprechend der dann geltenden Corona-Bestimmungen statt
Nackte Mühle - Östringer Weg 18
Veranstalter: Lega S Jugendhilfe gGmbH - Bereich Nackte Mühle
Unter dem Motto "System Change, not Climate Change" möchten wir am Samstag einen von uns organisierten und konzipierten Workshop zu einer alternativen und nachhaltigeren Form des Wirtschaftens halten.
mit Rainer Comfere (Sprecher der Arbeitsgemeinschaft "Besseres Verkehrskonzept")
Im Anschluss an den Workshop "Kreislaufwirtschaft" findet ein geselliger A33 Nord-Themen-Abend statt, an dem Rainer Comfere etwas über die abenteuerliche Geschichte des Zulassungsverfahrens der A33 Nord berichten wird und es anschließend die Möglichkeit zu Fragen und Diskussion geben soll.
NOW - Dokumentarfilm über die Klimabewegung der letzten Jahre
– 25. Juli 2021
NOW - Dokumentarfilm über die Klimabewegung der letzten Jahre
anschließend Diskussion
Klimakrise ist jetzt
Wir stecken mittendrin in der Krise, und sie wird sich verschärfen: Das Klima erwärmt sich und die Folgen werden fatal sein, wenn keiner was tut. In seinem ersten Langdokumentarfilm porträtiert Jim Rakete einige von denen, die voranschreiten im Handeln gegen die Klimakatastrophe – nicht als persönliche Porträts, nicht als Vorstellung von Individuen, sondern als Vertreterinnen und Vertreter einer Generation, einer Bewegung, die enttäuscht wurde und die nun ran muss. Ob sie will oder nicht – weil die, auf die es ankommt, offenkundig nicht wollen.
Fridays for Future, Extinction Rebellion, Ende Gelände, Plant for the Planet und und und: Das Jahr 2019 war ein Jahr des Protestes gegen Ignoranz oder Unfähigkeit oder Unwillen in Politik und weiten Teilen der Gesellschaft, sich der Krise zu stellen. Demonstrationen, Aktionen, Protest; Greta Thunberg, Klimakonferenz in Kattowitz, UN-Gipfel in New York: Die Jugend formiert sich weltweit gegen desaströse Umwelt- und Klimapolitik.
Jim Rakete ist einer der profiliertesten deutschen Fotografen, international: Mit seinen Fotografien ist er ein wichtiger Teil der Popkultur der letzten Jahrzehnte, machte Stars zu Ikonen; und er war dabei, startete seine Karriere in der ’68er-Bewegung. Nun fragt er sich durch die neue Jugendbewegung, neugierig und empathisch, aber nicht propagandistisch. Luisa Neubauer, Felix Finkbeiner, Nike Mahlhaus und so weiter geben Auskunft über die Perspektive von Fridays for Future, Plant for the Planet, Ende Gelände – und über die Perspektiven, die sich ergeben, wenn Hunderttausende auf die Straße gehen und die paar, auf die es ankommt, die Politiker und Anführer der Menschheit, dann doch eher wegschauen.