Kategorie: Veranstaltung Vortrag Lektüre&Revolte - Der Textfundus der 68er


20. April 2018

Die wichtigsten Schriften und Proklamationen der »Neuen Linken«
transportierten eine radikale Unversöhnlichkeit mit dem Bestehenden und
entwarfen Utopien einer anderen, herrschaftsfreien Gesellschaft. Als
›Lesebewegung‹ verschlangen die 68er die Befreiungstheorien von Herbert
Marcuse, Marx und Mao, Alexandra Kollontai, Wilhelm Reich und Frantz
Fanon. Als Teil eines ›oppositionellen Theoriemilieus‹ rangen Rudi
Dutschke, Hans Jürgen Krahl, Ulrike Meinhof, Reimut Reiche und Karl
Heinz Roth um den richtigen begrifflichen Zugang zu Geschichte und
Gegenwart der Gesellschaft, um sie radikal zu verändern. In Kommunen,
mit Betriebsarbeit und »bewaffnetemKampf« sollte dies als
Fundamentalopposition bewerkstelligt werden.
Anlässlich des 50-jährigen Jubiläums der Revolte von 1968 bietet der
Vortrag zum gleichnamigen Buch eine pointierte, kritische Aufbereitung
der wichtigsten Literatur der außerparlamentarischen Opposition des
vergangenen Jahrhunderts.
Diskutiert werden soll auch die Frage, was von der linken Revolte bleibt
angesichts einer neuen rechten "APO", die einige der
Provokationsstrategien der 68er aufgenommen zu haben scheint.

Der Referent Gerhard Walter Hanloser ist Sozialwissenschaftler,
Historiker und Germanist.

Solidarische Grüße
Libertäre Kommunist*innen Osnabrück {LIKOS}

Universität Osnabrück Raum 11/215 (Schloss)

Universität Osnabrück Schloß
Neuer Graben 29
Osnabrück, none 49074

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